Steckbrett?
Kann mir bitte jemand erklären wie man ein Steckbrett steckt? Was kommt wo rein?
Was für ein Steckbrett???
Bitte Foto und Anwendung.
Ist das nicht irgendwie immer nach dem selben schema?
1 Antwort
Ein Steckbrett weist auf einer rechteckigen Arbeitspläche eine Vielzahl von Steckbuchsen auf. Durch Einstecken von elektrischen Bauelementen und Drahtbrücken wird das Steckbrett bestückt.
Unter den Steckbuchsen verlaufen Leiterbahnen. Es ist wichtig, dass du weißt, wo diese Leiterbahnen verlaufen, oder anders gesagt, welche Steckbuchsen elektrisch leitend miteinander verbunden sind.
Auf vielen Steckbrettern findest du Buchstaben und Zahlen, mit denen du jede Buchse eindeutig benennen kannst. Die Buchstaben verlaufen waagerecht von "a" bis "j", die Zahlen senkrecht von 1 bis 30 (oder bis 60, das ist von der Größe des Steckbretts abhängig.)
Für die richtige Bestückung eines Steckbretts musst du wissen, welche elektrischen Leiter unter den Buchsen verlaufen. Hier sind die Stromschienen an beiden Seiten des Steckbretts zu unterscheiden zwischen den Verbindungsreihen in den Innenfeldern des Steckbretts
Die Stromschienen: An den beiden Außenrändern eines Steckbretts siehst du eine Reihe von Buchsen die mit einem roten Strich markiert sind, daneben eine Reihe von Buchsen, die mit einem blauen Strich markiert sind. Alle neben dem roten Strich verlaufenden Buchsen sind leitend miteinander verbunden. Ebenso sind alle neben dem blauen Strich verlaufenden Buchsen leitend miteinander verbunden. Eine dieser doppelten Buchsenreihen wird normalerweise für die Bereitstellung einer Spannungsquelle verwendet. Da ein Steckbrett sowohl links als auch rechts eine doppelte Buchsenreihe für die Anschaltung einer Spannungsquelle hat, können auf einem Steckbrett grundsätzlich zwei getrennte Stromkreise aufgebaut werden, die sogar unterschiedliche Spannungen haben können.
Die Verbindung mit der Spannungsquelle geschieht so:
Man verbindet eine der Buchsen neben dem roten Strich mit dem Pluspol einer Batterie oder eines Schwachstromnetzteils. Die Betteriespannung liegt dann an allen Buchsen neben dem roten Strich an. In gleicher Weise verbindet man eine der Buchsen neben dem blauen Strich mit dem Minuspol einer Batterie, wodurch man erreicht, dass alle neben dem blauen Strich liegenden Buchsen mit dem Minuspol der Batterie verbunden sind. Über die frei gebliebenen Steckbuchsen können Verbraucher mit der Spannungsquelle verbunden werden; die Verbraucher werden in Parallelschaltung an die Spannungsquelle angeschaltet, so dass jedem Verbraucher die Spannung der Spannungsquelle zur Verfügung steht.
Die Verbindungsreihen: Für den Aufbau einer Schaltung werden die Steckbuchsen in den beiden Innenfeldern des Steckbretts verwendet. Die beiden Innenfelder eines Steckbretts sind durch eine durchlaufende Rille voneinander getrennt. Sowohl im linken Innenfeld der Steckbretts als auch im rechten Innenfeld des Steckbretts sind immer die fünf Steckbuchsen einer Reihe leitend miteinander verbunden. (Die Reihen sind im übrigen meist numeriert, was hilfreich sein kann, wenn man eine Anleitung für den Aufbau einer Schatung schreiben muss.)
Die Buchsen a, b, c, d, e einer Reihe sind miteinander elektrisch leitend verbunden. Ebenso sind die Buchsen f, g, h, i, j einer Reihe miteinander leitend verbunden.
Bauelemente werden nun so aufgesteckt, dass ihre Kontaktstifte in Buchsen eingesteckt sind, die in unterschiedlichen Reihen liegen. Für viele Bauelemente ist der Abstand ihrer Kontaktstifte so normiert, das das Einstecken in unterschiedliche Reihen problemlos möglich ist. Manchmal ist es aber nötig, die Kontaktstifte eines Bauelements vorsichtig zu verbiegen. Durch das Einstecken eines Bauelements in verschiedene Reihen wird jeder Kontaktstift des Bauelements mit vier weiteren Steckbuchsen leitend verbunden, die verwendet werden, um den Kontaktstift mit anderen Bauelementen zu verbinden.
Gelegentlich wirst du Drahtbrücken benötigen, um weiter auseinanderliegende Kontaktreihen miteinander zu verbinden. Drahtbrücken werden im Fachhandel angeboten, du kannst sie dir aber auch selbst herstellen.