Starker Strom auf Antennenkabel?

4 Antworten

irgend eine andere komponente im Antennensystem steht unter spannung....

entweder ein anderer reciver oder der Multischalter, sofern einer vorhanden ist.

ich würde, wenn ihr irgendwo einen fernseher habt, der einen eingebauten reciver hat UND mit einem Schukostecker versehen ist, dort anfangen zu suchen. um genauer zu sein an der Steckdose, an der der fernseher angeschlossen ist.

die nächsten verdächtigen wären ein beschädigtes kabel oder (sofern vorhanden) ein Multischalter.

wenn ihr also den Multischalter und die anderen reciver auschließen könnt, dann bleibt nur noch die sache mit dem kabel. um die punkte an denen ihr sucht ein wenig eingrenzen zu können, empfielt sich, eine sicherung nach der anderen abzuschalten und nachzumessen, wann der strom weg ist...

geh dabei aber bitte vorsichtig zu wege und vor allem beachte, dass ggf. die gesamte satelitenschüssel unter spannung stehen kann!

lg, Anna

Falls es um einen Sat- Receiver geht, der gibt über die Abschirmung eine Spannung von wenigen Volt zum LMB und schaltet in diesem die Kanäle.

Ein Schluss zwischen Abschirmung und Ader hat einen Kurzschluss im Receiver verursacht. Ob dadurch eine höhere Spannung, also oberhalb von 12V, in das Kabel gelangen kann, weiß ich nicht.

Genau den gleichen Vorfall hatte ich vor Jahren bei meinem Nachbarn erlebt.

Der vorgeschaltete Receiver war plötzlich kaputt. Als ich dann den Stecker vom Sat-Anschluss abzog, bekam ich überraschend einen Stromschlag gewischt.

Habe dann sofort mit einem Multimeter-Instrument die Spannung zwischen Receiver-Masse und dem Sat-Anschluss-Stecker gemessen und mit Erstaunen festgestellt, dass da 230 V Wechselspannung anlag.

Danach die Spannung an der Wandsteckdose gemessen, wo ich dann auch wider Erwarten die gleiche Spannung zwischen Schutzkontakt-Klemme und Erde (Wasserhahn) feststellte.

Im weiteren Messverfahren, jetzt am Sicherungskasten des Stockwerks, stellte ich an diesem mit Entsetzen fest, dass dort die Anschluss-Schiene für die vielen Schutzkontakt-Anschlüsse auch Spannung gegen Erde aufwies. Und dann viel mir plötzlich auf, dass diese Anschluss-Schiene gar kein Verbindungskabel zum hauseigenen Erd-Anschluss aufwies. Das war offenbar bei der allgemeinen Hausinstallation vergessen worden.

Also sofort alle Geräte von den Steckdosen entfernt und messtechnisch weiter vorgegangen fand ich letztlich die Ursache in der Küche, an dem Geschirrspüler, der beim Öffnen seiner Tür wegen eines Isolationsfehler im Türkontakt die Netzspannung an´s Gehäuse legte, was jedoch nicht zum Auslösen der Netzsicherung folgen konnte, weil die PE- Schutzkontakt- Verteilerleiste im Haus-Sicherungskasten nicht mit Erde verbunden war. So lagen dann in diesem Fall alle Schutzkontakt-Klemmen im Stockwerk an Netzspannung, aber nur beim Öffnen der erwähnten Tür.

Jetzt sofort die fehlende Verbindung von der PE-Verbindungsleiste über ein zusätzliches Kabel an Erde gelegt, war dann der "Spuk" vorbei.

Anschliessend wieder den Geschirrspüler in der Küche an der Wand-Steckdose angeschlossen, zunächst bei geschlossener Tür, dann langsam die Tür aufgezogen, fiel sofort der Sicherungsautomat, was vorher gar nicht möglich war.

Ab jetzt war dann alles ordnungsgemäss ok. Nur verwunderlich, dass dieser ursprüngliche Zustand in den vielen vorausgegangenen Jahren noch nie zu Ausfällen geführt hatte und somit auch niemand auffiel. Also beruhte es auf einem Zufall, dass mal der erwähnte Geschirrspüler einen Isolationsfehler bekam.

dfllothar (E.Ing.) war danach sehr froh, diesen eigentlich lebensgefährlichen Fehler gefunden zu haben.

Einzelanlage oder mit Multischschalter?

Wenn Multischalter, dann könnte der intern einen Defekt haben.

Es kann auch vom Receiver ausgegangen sein. Der Receiver schaltet mit 14V/ 18V die Ebenen um.

Eine 230V Leitung könnte zusammen mit der Koaxleitung angebohrt worden sein.

Eine 230V Leitung könnte heiss geworden sein und mit der Koaxleitung verschmolzen sein.

Aber: Alles nur Spekulation.