Stand der Technik Definition

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Damit sind die technischen Vorrichtungen und das technische Know-How mit gemeint, mit dem ein solches Problem aktuell gelöst wird. Sobald sich eine technische Neuerung weitgehend durchgesetzt hat, spricht man vom "Stand der Technik". Das heißt, dass es nicht nur technisch möglich sein muss, sondern diese Technik ist auch weitverbreitet.

Beispiel: Auto

Eine Kutsche mit Gespann ist veraltet. "Stand der Technik" ist ein Gefährt mit Verbrennungsmotor und neuerdings auch Kombinationen aus Verbrennungsmotor mit Elektromotor, sog. Hybridantriebe. Fahrzeuge mit Brennstoffzellen-Antrieb gibt es zwar schon, sind aber noch nicht "Stand der Technik", da diese (meines Wissens) bisher nur als Prototypen existieren.

Beispiel: Pumpe-Düse-Einspritzsystem

1980 waren Pumpe-Düse-Einspritzsysteme bei Schiffsdieselmotoren "Stand der Technik", nicht aber bei Pkw. Etwa 10 Jahre später waren Pumpe-Düse-Einspritzsysteme auch bei Pkw "Stand der Technik".

Beispiel: Fernseher

Bis ca. 1960 gab es nur Schwarz-Weiß-Fernseher. Doch seit den 60er-Jahren sind Farbfernseher "Stand der Technik". Das 3D-Fernsehen ohne Hilfsmittel wie Brille ist meiner Kenntnis nach noch nicht erfunden und deshalb nicht "Stand der Technik".


Turaltay 
Beitragsersteller
 22.04.2013, 23:08

Danke für die Antworten. Das Problem ist wie kann ich das auf meine Hau-den-Lukas-Vorrichtung übertragen? Stand der Technik würde ja bedeuten es muss ja schon so etwas in der Art geben. Nur was soll das sein? Es gibt diesen Behälter mit dem Wasser, dann den "Energiewandler" den ich ohne externe Energiezufuhr bauen muss und der einen Schlag ausführen soll. Mir fällt nicht wirklich ein wie es so etwas in der Art schon geben sollte.

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kosy3  23.04.2013, 06:06
@Turaltay

Unterhalte dich mal mit einem Fertigungstechniker. Es gibt bestimmt so eine Vorrichtung, wo ein Hammer oder ein Stempel ununterbrochen auf eine Stelle fällt. Z. B. beim Stanzen von Serienteilen oder beim automatisierten Schmieden.

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"Stand der Technik" ist normalerweise Teil von wissenschaftlichen Arbeiten.

Dabei gehst du auf Lösungsmöglichkeiten oder Lösungen von anderen ein, die auch eine ähnliche Problemstellung wie du behandelt haben. Kurz gesagt: Was es bisher zu deinem Thema schon gab und warum man denn dann trotzdem deine Lösung braucht / was an deiner besonders ist.