Stärke metallbindung?

2 Antworten

hmm, ich bin nicht so sicher, was Du genau meinst.

Man könnte zB nach den Schmelz und Siedetemperaturen gehen.

Je höher die Werte, desto stärker wird zB auch die Bindung sein.

Eine Vorhersage anhand der Atome ist das aber nicht. Da würde ich eher qualitativ nach der Verteilung im PSE gehen. Die Alkali und Erdalkalimetalle haben relativ niedrige Schmelzpunkte, eine Ausnahme bildet Quecksilber, und die höchsten Werte sind eben bei Wolfram.

Von Experte Spikeman197 bestätigt

Als Faustregel gilt, daß die d-Metalle in der Elementphase am stärksten gebunden sind (deshalb haben sie ja auch die höchsten Schmelz- und Siedepunkte), gefolgt von den p-Metallen, und ganz am Schluß kommen die s-Metalle. Die d-Metalle mit ungefähr halbvollen Schalden (also d⁴–d⁶) haben dabei die stärkten Bindungen. Da vollgefüllte Schalen ja gar nichts machen können, gelten d¹⁰-Metalle in diesem Zusammenhang (und auch in anderen) als p-Metalle.

Das ist aber nur eine Faustregel, und sie kann z.B. nicht erklären, warum Quecksilber so absurd schwach gebunden ist, daß es bei Raumtemperatur als Flüssigkeit vorliegt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemiestudium mit Diss über Quanten­chemie und Thermodynamik