Sport, macht schlau/dumm?
Wenn ich frage ob Sport schlau oder dumm macht, ist das bewusst provokant formuliert.
Das es weder zu einer enormen iq Steigerung führt wenn ich mit dem Joggen anfange ist mir bewusst. Das aber eine gute Hirndurchblutung und ein reger Sauerstoff Stickstoff Austausch hilfreich fürs Gehirn ist, ist mir ebenfalls bewusst.
Aber mal vom joggen abgesehen. Es gibt so viele Gerüchte. Ich kenne Leute, ungelogen, die kein Radfahren weil sie glauben durch die Erschütterungen verlören sie Gehirnzellen...
Wenn ich sowas höre denke ich mir der spinnt. Ich mein solange es kein Kopfball im Fussball is oder beim boxen voll auf die Birne wie so sollte Sport dann doof machen?
Wue sehr ihr das?
6 Antworten
Bewegungskoordination ist für das Hirn eine anspruchsvolle Aufgabe. Viele entsprechende Fähigkeiten lernt man schon als Kleinkind. Das führt zur Bildung von Synapsen und dadurch zur Anlage von weiteren neuronalen Netzen. Kinder haben etwa doppelt soviele Synapsen wie Erwachsene, daher lernen sie besonders leicht. Für das Gehirn sind vor allem noch unbekannte Aufgabenstellungen anregend. Diesbezüglich sind deshalb vor allem akrobatische Sportarten empfehlenswert (Jonglieren, Tanzen, Einradfahren, Turnen, usw.). Ausdauersportarten sind zwar für die Gesundheit sehr zu empfehlen, bewirken aber auf das Hirn keine wesentliche Leistungssteigerung.
Die Redewendung "Mens sana in corpore sano" ist eine verkürzte und verfälschende Wiedergabe des ursprünglich ironisch gemeinten Satzes "orandum est ut sit mens sana in corpore sano" („Beten sollte man darum, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper sei.“).
P.S.: Das Gehirn des Menschen ist ein völliger Egoist und für den restlichen Körper eine ökologische Katastrophe. Es nimmt nur etwa 5% des menschlichen Gesamtvolumens (etwa gleich dem Anteil an der Masse) braucht aber schon im Ruhezustand beim Erwachsenen etwa 20% der Energie und über 40% bei angestrengter Denkarbeit. Bei Kleinkindern kann der Anteil des Energieverbrauchs des Hirns noch bis doppelt so hoch sein. Bei intensiver Schreibtischarbeit wird auch die Durchblutung im Hirn intensiviert. Deshalb werden einem dabei leicht die Füße kalt. Der Umkehrschluß, dass eine höhere Durchblutung des Körpers dann auch dem Hirn zu Gute kommt ist aber so nicht begründbar. Bei Durchblutungsstörungen könnte das allerdings vielleicht helfen.
Das ist ja faszinierend wie viel Energie das Gehirn verbraucht....wusste ich gar nicht.
Nach meiner Kenntnis hat Yoga vor allem Vorteile für die psychische Befindlichkeiten. Einen Einfluß von Yoga auf logisches Denkvermögen kenne ich nicht.
Ja so sicher bin ich mir auch nicht. Es gab mal ein Spektrum der Wissenschaft in dem behauptete wurde, das yoga neue Nervenbahnen wachsen lässt und dadurch auch das gehirn angeregt würde alterungsprozessen vorzubeugen. Dann hat der selbe Verlag 6 monate später in seiner onlineausgabe nicht wie in der printversion yoga gehyped sondern unter dem Titel yoga und Spiritualität Schauplatz für narzissten darüber " aufgeklärt" das sich unter leuten die gerne achtsamkeitsübungen betreiben häufig gestörte Selbstverliebte tummeln🙄manchmal sind Fachzeitschriften auch nich das gelbe vom ei
Das von dir hier oben Erwähnte stelt aber keinen direkten Widerspruch dar. Es kann beides richtig sein. Manche Aktivitäten gelten auch als Modeerscheinung und stellen für gewisse Menschen ein Statussymbol dar. Der vorherige Ausgangszustand stellt keineQualitätseigenschaft von Meditationsübungen wie Yoga dar.
Ja stimmt, so gesehen hast du natürlich recht. Im einen hefr werden die körperlichen vorteile von yoga hervorgehoben und im abderen die gefagren für labile Menschen. Das wiederspricht sich nicht unbedingt. Wahrscheinlich ist der körperliche aspekt für alle wohltuend und ohne Nachteile. Aber eben nicht für jeden ist das meditative Training geeignet. Wenn man psychisch angeknackst ist sollte man wohl erst einmal von Trance und Traumreißen und ähnlichem absehen oder es nur mit Begleitung eines therapeuten machen
Eher schlau als dumm.
Ich stimme der Aussage von @Stellwerk zu.
Es gibt eine Dokumentation, die zeigt, dass Footballspieler nach ihrer Kariere oft nicht ganz klar im Kopf sind und nicht mehr so intelligent sind. Das sind die Folgen von den ganzen Schlägen gegeneinander.
Bei anderen Sportarten, wie Boxen oder so kann man davon ausgehen, dass es ähnlich ist.
Also ich sehe das eher skeptisch. Es ist sicher eine gute Idee zu lernen und dann ein bisschen sich zu entspannen und joggen zu gehen und dabei vielleicht nochmal den Lernstoff im Kopf zu wiederholen. Also ich würde sagen es macht eher schlauer.
Ich weiß die Antwort ist nicht perfekt aber ich hoffe sie hat dich weiter gebracht .
Das mit dem Verlust von Gehirnzellen beim Radfahren ist eines der dämlichsten Dinge überhaupt. Ja, Kopfbälle oder zuviele Schläge beim Boxen können im schlimmsten Fall negative Auswirkungen haben.
Ansonsten fördert Sport genau wie du sagst, die Durchblutung, Sauerstoffversorgung, er baut Stress ab und ist gerade für "Schreibtischarbeiter" ein wichtiger Ausgleich, um konzentrierter arbeiten zu können.
Und Sportarten, die technisch sehr anspruchsvoll sind, führen auch zu besseren kognitiven Verbindungen im Gehirn.
Danke für die Antwort. Hast du vielleicht ein Beispiel für so eine Sportart? Klingt nämlich ganz interessant.
Ah ich verstehe...hatte bei Technik eher an Dinge wie Schützensport gedacht, wegen der Technik in den Sportgeräten. Du meintest offensichtlich die Bewegungstechniken.
Jep macht Sinn, als Akrobatik muss man sicher viel mehr Abläufe auswendig lernen und sich Bewerbungen räumlich vorstellen als in manch anderen Sportarten.
Demnach wäre sp etwas wie yoga auch sehr gut?
Neue Bewegungen erlernen und die Erschütterungen dürften da ja auch minimal sein, wenn man nicht gerade bei einer komplizierten übungen zur seite umkippt.