Später einmal Geopolitisch arbeiten - Welche Studiengänge sollte man wählen?
Politikwissenschaften (auf Deutsch oder auf Englisch),
Geografie,
Geschichtswissenschaften
oder eine
Fremdsprache(n) wie Chinesisch, Russisch oder Arabisch?
Etc.
Es gibt so viele Bachelor- und Masterstudiengänge, welche sich sinnvoll anhören, wenn man jene Karrierelaufbahn anstrebt. Habt ihr Erfahrungen oder Erkenntnisse gesammelt? Würdet ihr mehrere Bachelors machen und dann noch einen Master draufsetzten? Würdet ihr etwas ergänzen? Und ja mir ist bewusst, dass man nicht ewig studieren kann bzw. sollte.
3 Antworten
Was verstehst du unter "geopolitisch arbeiten". Wenn geopolitische Beratung, dann Think Thanks/Forschungsinstitute oder privatwirtschaftliche Beratung (Business Development/Strategy)??
Generell hast du mit VWL, international Business und Politikwissenschaften da die besten Chancen.
Noten & Praktika & Ruf der Uni (besonders in den angelsächsischen Unternehmen) zählen da aber viel mehr.
Ein gutes Profil wäre daher:
- Bachelor, Master und PhD mit Top-Noten abgeschlossen an Top-Unis (G5, Ivy-League)
- Mehrere relevante Praktika + Research Tätigkeiten bei der Uni
- Engagement
- Top Noten alle Abschlüsse unter 1,5 / PhD mind. cum laude
Mit diesem Profil wirst du sehr gute Chancen haben und garantiert einen sehr guten Job finden mit sehr guter Bezahlung
Natürlich kannst du es mit einem "schlechteren" Profil auch in diesen Berufszweig schaffen, aber die Wahrscheinlichkeit ist geringer.
Vielseitige Fremdsprachenkenntnisse sind hier immer hilfreich, aber nicht reine Sprachwissenschaften als Studienfach. Es kommt auf die Anwendung an, wie z.B. bei Wirtschaftssinologie oder Wirtschaftsarabistik.
Mehrere Bachelor nacheinander wäre Zeitverschwendung, das wirft Dich in der Karriere zurück!
Du solltest Dich auch informieren über die diplomatische Laufbahn beim Auswärtigen Amt (Attaché, Legationsrat). Die führt zu ständigen Auslandseinsätzen mit entsprechendem Einbezug der Familie.
Da ich nach meinem Abschluss über den zweiten Bildungsweg auch schon mittlerweile etwas älter bin, als der Durchschnittsstudent will ich sowieso nicht herumtrödeln. Ich ziehe derzeit ein Politikwissenschafts- und Geografiestudium in Heidelberg stark in Erwägung. Sprachen hätte ich, wenn versucht nebenher mir anzueignen. Außer vielleicht eine Sinologie Studium vllt. Die Idee mit dem Auswärtigem Amt erscheint mir in Bezug auf spätere Praktika bzw. vllt. auch als Karriereweg sehr hilfreich, danke hierfür. Das GIDS hört sich auch sehr interessant an dürfte aber ohne direkte Offizierslaufbahn beim Bund illusorisch sein.
Master ist fast schon Pflicht, um eine Karriere zu machen im öffentlichen Dienst. Die Berufsfelder, die Du anstrebst, sind ja mehr oder weniger alle Berufe, die etwas mit dem Staat zu tun haben. Und genau im öffentlichen Dienst wird die Bildung sehr stark erwartet.
Politikwissenschaften, Soziologie, Jura, VWL, BWL, Religionswissenschaften sind so die Felder, mit denen man am besten hineinkommt. Vor allem Jura ist eigentlich für den Staatsdienst vorgesehen. Linguistische Studiengänge würde ich Dir persönlich nicht raten, außer es handelt sich wirklich um so etwas wie Chinesisch oder Russisch, womit man sich profilieren könnte. Aber niemals Deutsch oder Englisch studieren, außer du willst Lehrer werden.