Sozialisation und Identitätsbildung?

1 Antwort

Hi,

Ich bin der Meinung, dass die komplette Sozialisation schon eine ziemlich lange Aufgabe ist, aber die kleineren Stufen erreicht werden können. Vor allen als Erwachsener, da sich soziale Strukturen kaum ändern und man selbst genauso wenig.

Die Identitätsbildung wird nie wirklich aufhören. Da gibt es in meinen Augen 2 Arten von Identitätsbildung:

Die subjektive Identität 

Und die objektive Identität.

Wer du bist wird von dir persönlich und von der Gesellschaft bestimmt. Denn ein Individuum formt sich durch Gesellschaft und diese Umformung nimmt man teils war. Ohne die Gesellschaft hast du sozusagen auch keine Identität, da keiner diese anerkennen könnte. 

Mit der subjektiven Identitätsbildung wird erst ab einem Punkt der "Erlösung" langsam heruntergefahren. Denn, für dich ist deine Hingabe deine Bestimmung und du hinterfragst dich dann nicht mehr, da du deinen "Drive" gefunden hast.

Die objektive Identitätsbildung wird dich wahrscheinlich bist zu deinem Tod und wahrscheinlich auch noch darüber hinaus verfolgen. Mit "darüber hinaus" meine ich einen zufälligen Vorfall der sich auf dich zurückführen lässt und somit die Meinungen vieler Personen in Bezug auf dich ändert (Beispielsweise private Unterlagen die unbekanntes ans Tageslicht bringen).

Und auf keinen Fall ist die Identitätsbildung eine Einbahnstraße. Schließlich gibt es viel zu viele Dinge die einem passieren können, die einen dann wiederum formen.

Die These ist nachvollziehbar, aber auch sehr detailreich aus zunehmen.

nevercold24