"sozialer" Job für BWLer

6 Antworten

Hallo, mit Kapitalismus hat BWL nur am Rande zu tun. Letztlich geht es darum, dass keine Ressourcen verschwendet werden, sondern da eingesetzt werden, wo sie etwas Positives im Sinne deiner Ziele bewirken. Das kannst du auch z.B. bei der Caritas realisieren.

Ich bspw. hatte mich im Hauptstudium noch mit dem Wahlfach "Arbeitsrecht" beschäftigt. Leider kam -trotz grossen Interesses- ein Arbeitsvertrag bei den Gewerkschaften (spez. Verdi) nicht zustande. Aber versuchs dort mal bei passenden Schwerpunktfächern. Auch caritative Organisationen benötigen BWLler, die bspw. Ahnung von Marketing, Organisation, Personal-dingsbums etc. haben. Viel Spass.


frieden18 
Beitragsersteller
 26.08.2008, 19:58

ja genau, sowas in der richtung. Was gibt es denn für caritative organisationen wo man sowas machen könnte? Uno, stiftungen etc müssten ja auch gehen, oder? was gibt's noch?

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juangogh  29.08.2008, 15:52
@frieden18

Google doch selbst mal. BWLler sollten schon wissen, wo man nachschlägt. Bsp.: Rotes Kreuz (national, international), AWO, THW, usw. Wie wärs mit "Die Tafel"? Die benötigen alle bestimmt Marketing-Leute. Bei Stiftungen und gGmbHs wäre ich vorsichtig. Satzungen besorgen und durchackern, einzelne Projekte kritisch durchleuchten, etc. dann klappts schon.

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Keine Angst "Kapitalismus" ist ein linkes "Feindbild", mit Sozialer Marktwirtschaft hat dieser "wissenschaftliche" ?   Blödsinn, von 2 Trierer Arbeitsscheuen propagiert, NICHTS zu tun.  ---- ISMUS ist immer eine Qual für Menschen, Rheumat- auch! ... Sogar soziale Institutionen müssen am Leben erhalten, verwaltet werden. Und da wirst Du alsbald gezwungen sein, jemand "auf die Füße zu treten", oder gar Kündigungen auszusprechen. ---- Wenn Du Dich traust, die Nabelschnur zu zerschneiden und in einer Bauwagen.WG Dein Glück zu versuchen, wünsche ich Dir Erfüllung und Erfolg....

Auch in caritativen Organisationen herrschen knallharte kapitalistische Regeln. Wohltätigkeit ist ein erstklassiges Geschäft. Da sollte man sich keine Illusionen machen.


frieden18 
Beitragsersteller
 26.08.2008, 20:16

naja, aber das große ziel ist doch ein anderes. ich mein, wenn da kein kapitalismus herrschen würde, wäre es schwer für nen bwler, oder?

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Saarland60  26.08.2008, 20:34
@frieden18

BWL hat gegenüber anderen Studiengängen einen ähnlichen Vorteil wie Jura: Man ist im Prinzip universell in der Wirtschaft einsetzbar. Auch in caritativen Organisationen gibt es neben dem Ziel der Gewinnerzielung bzw. Gewinnmaximierung natürlich logistische und organisatorische Arbeitsfelder, in denen BWL'er bestens einzusetzen sind (in den Führungsetagen der Organisationen, die ich im Saarland persönlich kenne, Arbeiterwohlfahrt, Rotes Kreuz und Welthungerhilfe, sitzen mit wenigen Ausnahmen nur Juristen und Dipl.-Betriebswirte). Allerdings hat KEINER von denen eine soziale Ader, und wenn er sie jemals gehabt haben sollte, so hat sie sich im Laufe der Berufsjahre abgeschliffen. Es ist auch dort wie überall im Leben: Mit 20 sind wir Revolutionäre, mit 40 machen wir Geschäfte.

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frieden18 
Beitragsersteller
 26.08.2008, 20:39
@Saarland60

geschäfte machen ist okay, aber das gesamtziel sollte sozial sein... :-)

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Saarland60  26.08.2008, 20:41
@frieden18

Ich fürchte, das scheitert an der normativen Kraft des Faktischen :-)

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