Soziale Phobie durch Corona?
Hi, (w. 14)
so langsam bin ich am Verzweifeln... Seit ungefair 3 Monaten habe ich plötzlich Angst. Und zwar speziell vor Gesprächen mit Menschen, also Bekannten, Freunden, Klassenkameraden, usw. (Familie ausgeschlossen). Ich mache mir ständig Gedanken (krankhaft), dass ich langweilig bin, oder das Treffen und das Gespräch langweilig ist. Besonders Angst habe ich vor diesen ätzenden Gesprächspausen. Ich mache mir dann immer Gedanken und Druck, etwas sagen zu müssen oder mache vor dem Treffen Gedanken, was ich erzählen könnte. Außerdem stelle ich mir immer mehr komische Fragen, wie z.B:“ wie schaffen es Pärchen, oder Verheiratete, ständig Gesprächsstoff zu haben?“ und dann vertiefe ich mich immer in meinen Gedanken und das macht mich verrückt.
Ein paar meiner Fragen wären daher: Ist es normal, dass man sich über Gespräche Gedanken macht? Hängt meine Angst Vllt mit der Pubertät, also Stimmungsschwankungen zusammen? Ist das, was ich habe schon eine Stufe einer sozialen Phobie und kann das auch durch Corona bedingt sein, weil man lange keine Menschen mehr gesehen hat?
Ich bitte um Tipps, wie ich mir helfen könnte, oder einfach auch um eure Erfahrungen... Ich hoffe, ich kann diese Angst loswerden.
Danke schonmal!
27 Stimmen
10 Antworten
Bei mir ist es genau das selbe. Das ging bei mir auch nicht mehr weg und war schon über ein Jahr, deswegen hat mich meine Mom zum Psychologen geschickt. Der hat dann soziale Ängste und Depressionen festgestellt.
Also such dir bitte bei irgendjemandem Hilfe, Familie oder Freunde, egal wer.
Es kann sein, dass das wieder weggeht, oder aber leider auch schlimmer wird. Am besten ist es einfach, dir professionelle Hilfe zu holen, auch wenn du dir nicht sicher bist ob es wirklich "so schlimm" ist. Wenn es das nämlich nicht sein sollte ist es besser, einfach mal hingegangen zu sein, anstatt es ungeklärt gelassen zu haben, obwohl es vielleicht doch was ernstes war/ist.
Ich hoffe du schaffst es diese Angst loszuwerden. Viel Glück. :)
bin noch mitten drin ^^'
aber ist schon besser geworden, mir hilft mein Psychologe sehr
Ich kenne deine Angst, mir geht es ähnlich wie dir, nur dass ich das immer hatte, weil ich nicht sonderlich gesprächig bin und dann kommt meist die Schüchternheit dazu, obwohl ich nicht mehr schüchtern sein will...
Gespräche führen ist eine Fähigkeit, die man üben muss. Bzw. das gilt eigentlich für soziale Interaktionen generell. Wenn du jetzt lange keine hattest, oder halt nur wenige, ist es sehr natürlich wenn du damit jetzt Schwierigkeiten hast. Vielleicht findest du es ja auch mittlerweile stressig viele Leute um dich zu haben? Das ist normal, wenn du jetzt seit Ewigkeiten nur Zeit mit wenigen, immer gleichen Leuten verbracht hast.
Es sollte sich hoffentlich mit der Zeit wieder geben, wenn du wieder etwas mehr Übung damit hast. Sobald halt alles wieder etwas normaler geworden ist. Keine Sorge, das lässt sich wieder üben und lernen. Sobald du wieder etwas sicherer im Umgang mit den anderen bist, wird sich alles wieder regeln.
"Girl, you´ll be a woman soon" von Pulp fiction fällt mir ein.
du kannst alles tun, nur nicht die natur aufhalten.
in "pulp fiction" identifizieren sich menschen durch ihren status und versuchen über die runden zu kommen.
niemand ist schuldig, niemand ist der böse,...
wenn nix zu sagen ist sagt man einfach nix und sieht dem anderen in die augen.
Stille ist das BESTE!!!!!
du kannst sie nutzen um wirkliche gefühle zu erleben.
Ich bin Autist und es ist für mich von Haus aus schwierig mit fremden Menschen zu kommunizieren. Ich hätte teils durchaus Gesprächsthemen, aber ich traue mich nicht ins Gespräch einzugreifen. Vor allem wenn ich in einer dreier Gesprächsrunde bin, komme ich einfach nicht oder nur sehr holprig rein. Gespräche zu zweit mit einer anderen Person werden nach einer gewissen Zeit anstrengend, dann bekomme ich den Mund kaum noch auf.
Vielen Dank! Wie lang hat es bei dir gedauert, diese Angst loszuwerden?