Sony 18-105 f/4 oder Sony 18-135?

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Hallo

jetzt gehst du mit deiner Kamera in ein Fachgeschäft und probierst erst das SEL 18-135 und danach das SEL 18-105. Damit dürfte das Thema nach 5 Minuten geklärt sein.

Falls nicht,,,, suchst du dir komplexe Testmotive im Laden oder vor der Ladentüre und fotografiert diese Motive mit beiden Optiken bei 18, 24, 35, 50, 70, 100mm auf der eigenen Speicherkarte und druckt die später dann Zuhause in DIN a3+ Fineprint zum Vergleichen aus. Danach macht man noch Vergleichsvideos mit Zoomen in unterschiedlichem Tempo und sieht diese dann später auf einem möglichst grossen TV an.

Ich hab ein SEL 18-105 in der "Sony Schublade" bzw nehme es primär wofür es gemacht ist also mit einer NEXCAM oder FS Videokamera dahinter.

Das SEL 18-135 hab ich auch evaluiert es ist als Schulsportreportagetaugliches Reisezoom konzipiert und hat es bei mir nicht in die Schublade "geschafft" oder das 16-70 als Hauptoptik verdrängt.

Kurz gefasst das 18-135 hat gegenüber dem 18-105 folgende Unterschiede

  • kleiner, leichter, kompakter, 55mm Filter
  • "Makrofähiger" mit etwa 1:4 Objektfeld
  • es focusiert schneller aber nicht "rasant" (Beide haben Linarmotortechnik das 18-105 muss aber mehr Glasmasse bewegen)
  • hat ein mechanisches Drehzoom wenn auch etwas unkonstant vom Kraftaufwand
  • es ist optisch Mittelklasse bzw "gut genug" und etwas über dem Niveau der Canon 18-135 aber keine Oberklasseoptik wie die Pentax oder Fuji 18-135 oder das Nikon 18-140. Dass 18-105 hat "mehr" Bildqualität bzw ist als Videozoom konzipiert.
  • das 18-135 braucht Kamerinternes Bildprozessing und ist deswegen an Sony NEX nur beschränkt für JPEG OoC verwendbar

Das Problem des SEL 18-135 ist das es zwischen SEL 16-70 ZA und SEL 18-200 LE eine weitere Kompromisslösung ist. Für Sportreportage ist das 18-200 LE sinnvoller es focusiert etwas schneller, die Bildqualität ist ähnlich mittelmässig aber es ersetzt über 100mm auch ein SEL 55-210.

Das 18-105mm f/4 hat die Bezeichnung G (Gold), was bei Sony für höchste Qualität steht, aber etwas tiefer angesiedelt als G Master. Schärfeleistung und Lichstärke sind bei diesen Objektiven Top. Zudem hat es eine durchgehende f/4 Blende auch bei Maximalzoom.

Das 18-135mm ist ein gewöhnliches Superzoom-Kitobjektiv. Ich würde daher eher zu ersterem greifen, auch wenn es nicht so weit zoomen kann.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

Uneternal hat eigentlich schon alles gesagt. Hinzufügen kann ich allenfalls noch, dass bei einer APSC Kamera die 105mm schon ein veritables Tele ist. Wenn man schon ein Superzoom haben will, sollte man sich auch nicht bei 135mm aufhalten sondern gleich etwas in der Art eines 18-200mm Objektives anschauen, das muss auch nicht zwingend von Sony selbst sein.

Nein. Ich kenne keines der beiden Objektive. Aber vom Grundsatz ist das auch egal.

Denn die beiden Objektive werden nur schwerlich miteinander vergleichbar sein. Oder anders: Beide Objektive haben unterschiedliche Zielgruppen.

Du solltest dir eher die Frage stellen, ob dir die 30mm mehr Brennweite wichtiger ist oder die durchgehende Offenblende von f/4?

Darüber hinaus wird das f/4 Objektiv wohl schwerer sein. Ist das für dich okay auf längeren Exkursionen? Oder wo bzw wie willst du es nutzen?