Sommerstagnation Ökosystem See
Hallo, und zwar habe ich eine Frage zur Sommerstagnation des Sees: Also es ist ja so, dass vorallem im Sommer das Oberflächenwasser des Sees von den Temperaturen besonders warm ist. Es bildet sich also eine warme Schicht im Epilimnion. Da das Wasser kein guter Wärmeleiter ist verteilt sich diese Wärme nicht im ganzen See. Stattdessen bildet sich eine weitere Wasserschicht im Hypolimnion, die 4 Grad beträgt, da die Dichteanomalie des Wassers bei 4 Grad am höchsten ist und deswegen die Wassermoleküle zum Tiefenbereich sinken.
Warum kommt es nun zu einer Sauerstoffzehrung? Durch die hohe Lichtintensität ist ja bekanntlich auch die Fotosyntheseleistung des Phytoplanktons höher und somit auch der Sauerstoffgehalt im Epilimnion?
Vielen Dank!
2 Antworten
Hej MusiklsMy2iiFe,
die effektive Photosynthese beschränkt sich auf die euphotische Zone, also die obere, durchleuchtete Schicht des Wassers. Ein nennenswerter Sauerstofftransport in tiefere Schichten findet während der Sommerstagnation nicht statt.
Im Hypolimnion wird der nach der Frühjahrszirkulation noch vorhandene Sauerstoff durch Zehrungsprozesse mehr oder weniger schnell abgebaut. Je höher der Gehalt an Pflanzennährstoffen ist, desto schneller passiert das (Stichwort: Eutrophierung).
spektrum.de/lexikon/biologie-kompakt/see/10615
umweltlexikon-aktuell.de/RUBwasser/Sauerstoffzehrung.php
aqua-terra-net.de/Schule/musterarbeit1/Musterarbeit5.htm
aqua-terra-net.de/Schule/musterarbeit1/Musterarbeit6.htm
Liebe Grüße
Achim
Findet nun ein nur geringer Wasseraustausch der einzelnen Schichten statt, wird auch so kaum Sauerstoff ausgetauscht. Hinzu kommt aber noch das grade im Sommer auftretwende Algenwachstum, was bei deren Absterben zu einer Sauerstoffzehrung führt.