Sollten Kinder zum Erfolg gedrängt werden?
https://www.youtube.com/watch?v=c7BVtGnlxT8
Wenn ein Kind gut im Schach sein will, muss es sich mit den Besten messen. Aber ist dieser Ansatz richtig oder macht er es eher unmotiviert?
Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen
6 Antworten
Jein. Was das video angeht finde ich passt es nicht wirklich zum thema kids zum erfolg zu "drängen". Ich vermute hier eher das das kind aufgrund der situation schlichtweg überfordert ist. Als das es wirklich darauf reagiert das es jetzt gegen einen schachweltmeister spielt.
Grundsätzlich ist es natürlich sinnvoll das wenn man sich verbessern will mit besseren spielern spielt. Ein so grosser unterschied ist in dem falle sogar förderlich sofern es hier um ein Trainingsaspekt geht. Das gegenüber ist nämlich dann fähig das spiel so zu gestalten das der lernende gefordert wird (Auch ordentlich) aber nicht überfordert wird.
Man spielt in dem falle nicht gegeneinander sondern eher miteinander.
Zum anderen thema:
Natürlich sollte man kids nicht bis zur verzweilfung drängen etwas zu tun was sie eventuell gar nicht tun wollen.
Auf der anderen seite ist es aber wichtig kids dazu anzuhalten und es auch entsprechend beizubringen aussreichend für ihren erfolg zu tun. Durchaus viele in der welt die ernstzunehmen meisterhaft/virtuos etwas machen haben imgrunde eine kindheit durchlebt die mit viel üben dieser sache verbunden war. Und sicherlich auch einen gewissen druck der eltern diese sachen durchzuziehen in zeiten in denen die Kids nicht mehr so motiviert waren dies zu tun.
Wobei man da natürlich immer drauf achten muss das das ganze dem alter entsprechen angemessen ist und man nicht zu sehr mit dem ganzen überteibt.
Ich kann das nicht mit Ja oder Nein beantworten....
Wenn ein Kind gut im Schach sein will...
Will ein Kind das, oder wollen die Eltern das? Ein Kind will Regeln und Grenzen, sowie Zuwendung, Zärtlichkeit und Zeit. Zudem noch Freude. Ein Kind hat noch nicht den Ehrgeiz andere zu besiegen. Es merkt, wenn ich es schaffe, dann finden Mama und Papa das toll und ich bekomme Zuwendung und Aufmerksamkeit. Ein Kind erfährt erst im späteren Leben, dass es sich lohnen kann Ehrgeiz zu zeigen
Ich würde einerseits mit Ja antworten, dann sind es die Eltern die ein bestimmtes Bild vor Augen haben. Meine Eltern haben mich auch gedrängt und teilweise gedrillt. Sie waren zeitlebens Arbeitslos und zu haben dafür gesorgt, das ich die Schule beende, das ich gut bin in der Schule, haben genau aufgezeigt was passiert wenn ich es schleifen lasse. Als Kind war das nicht immer einfach.
Wie? Du hast eine 5 geschrieben? Das wird sofort berichtigt.
Aha 5 Fehler in der Berichtigung, die Seite wird rausgerissen. Nochmal machen.
Tränchen auf dem Heft. Seite rausgerissen, nochmal machen. Egal ob da ein Fehler drin war oder nicht.
So ging das bei mir die ersten 7 Jahre. Schlechte Noten bedeuteten immer das ich nicht raus durfte, das es kein Taschengeld gab. Und ich war nie eine gute Schülerin. Ich lag immer im dreier Bereich. Aber es reichte aus das ich es heute besser habe als meine Eltern. Mir gehts gut und es ist dem Druck meiner Mutter zu verdanken das alles so ist wie es ist.
Andererseits muss ich nein sagen, denn wo Druck aufgebaut wird an den falschen Stellen, da geht die Individualität verloren, und auch die Begeisterung. Des weiteren stehen dem Kind nicht alle Möglichkeiten offen neues kennen zu lernen, denn es ist Fokussiert auf eine Sache. Es wird eine Fähigkeit gedrillt, die anderen Fähigkeiten liegen brach.
Ich habe meine Kinder immer unterstützt, in all den (legalen) Dingen, die sie ausprobieren wollten. Dazu gehört auch hin und wieder mal zu sagen „Nein, du gehst jetzt zum Tennis, die Stunde ist bezahlt und nur weil heute xy im Fernsehen läuft lassen wir das nicht ausfallen!“. Durststrecken und Rückschläge gehören zu jeder Lernkurve dazu und ich finde als Elternteil sollte man seinen Kindern da durch helfen. Im echten leben kann man auch nicht aus jedem Tief einfach aussteigen und etwas anderes machen. Sowas gehört zu Leben - und zu einer sportlichen/musikalischen/künstlerischen Karriere dazu. Dazu gehört aber auch zu zuhören, wenn die Kinder die Lust an etwas verlieren, mit ihnen zu sprechen, herauszufinden woran es liegt (ist es wirklich das Hobby oder kommen sie mit der Trainerin nicht gut zurecht, mögen sie ihre Gruppe nicht, kommen sie nicht voran?) und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Manchmal ist diese Lösung aufhören und etwas Neues ausprobieren. Aber eben nicht aus Resignation oder Angst vorm Scheitern.
das ist nie gut
kommt aber auf dss kind an, ob es auch will oder nicht.
Kinder zu etwas drängen ist falsch und schadet dem Kind. Kinder solten ihre Kindheit ausleben dürfen ohne zu etwas gedrängt zu werden.
Das sowas falsch ist, sieht man an vielen Menschen die getrimmt wurden. Bestes Beispiel ist Michael Jackson. Auch wenn es bei ihm ein Extremfall war.