Sollten Christen Yoga praktizieren?
Ein Familienmitglied brachte zu den Festtagen das Thema Yoga auf den Tisch. Die entspannende Wirkung usw wurde betont. Ich kann mich jedoch daran erinnern einen Artikel gelesen zu haben in dem es hieß, dass in Indien Christen kein Yoga praktizieren, da beim Yoga durch die Asanas hinduistische Götter angebetet bzw angerufen werden. Das mag zunächst lächerlich klingen, aber wenn man sich da einliest, findet man viele Artikel, die darauf in der Tat hinweisen. Vielen deutschen Yoga-Lehrenden und Lernenden mag dies vielleicht nicht bewusst sein, da nur die Vorteile für Geist und Körper thematisiert werden, aber angesichts der Diskussion würde mich eure Meinung interessieren: Würdet ihr als Christen Yoga üben? (P.S. Ich bin kein religiöser Frömmler, würde aber auch gewiss keine hinduistischen Götter anbeten)
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17 Antworten
Also zu aller erst muss man klarstellen, dass bei ALLEM was man tut die Motivation zählt. Gott schaut auf das Herz, nicht auf die Taten. Nur weil diese Bewegungen in einem Land zur Anbetung von Göttern benutzt werden, heisst es nicht, dass wenn man diese Bewegungen macht, dass man dann automatisch diese Götter anbetet.
Doch dazu wird auch die Frage gestellt, warum macht man Yoga? Gilt es Gott zur Ehre oder warum mach ich das? Wenn man es aus einer falschen Motivation heraus tut, sollte man es als Christ eindeutig nicht machen.
Ich habe als Atheist Yoga praktiziert und das hat mich nicht zum Hindu gemacht, wenn dich das beruhigt. Niemand hat mich je gezwungen, einen Gott zu rufen, es ging einzig und allein um den eigenen Körper und die Atmung. Yoga ist nicht an Hinduismus oder an eine andere Religion gebunden. Es steht für sich alleine.
Es ist ja auch grundsätzlich die Frage, was du unter Yoga nun verstehst. Es gibt viele unterschiedliche Arten und Ausrichtungen, die teils auch überhaupt nichts mit Spiritualität und Erleuchtung zu tun haben, sondern sich rein auf den körperlichen Nutzen beschränken, wie z.B. Power Yoga.
Ich bin kein religiöser Frömmler, würde aber auch gewiss keine hinduistischen Götter anbeten
Da möchte ich gerade mal einwerfen: Hinduismus ist keine polytheistische Religion. Der Gott Brahman besitzt einfach viele unterschiedliche Erscheinungsformen. Monotheistischen Religionen kennen zwar unterschiedliche Namen für Gott, aber im Grunde wird derselbe angebetet. Soviel trennt Hinduismus und Christentum also nicht, ganz im Gegenteil.
Lies dich mal in den Artikel hinein, den fand ich sehr interessant: https://wiki.yoga-vidya.de/Yoga_und_Christentum
Jahwe hat mit Hinduismus, Buddhismus, Esoterik und Okkultismus so viel gemeinsam, wie Mohammed mit Hare Krishna! Wenn Sie glauben, wir alle würden letztlich denselben Gott anbeten, brauchen Sie n Feuerzeug, um die Sonne zu sehen! Lesen Sie mal 2. Mose 20 und schauen Sie, wieviele Gebote durch diese anderen Religionen willentlich missachtet werden, dann sehen Sie, wieviel Gemeinsamkeit dort mit dem Gott der Bibel herrscht. Wird auch nur EIN Gebot Jahwes gebrochen, ist das ganze Gesetz gebrochen. Bricht eine andere Religion also auch nur eines seiner Gesetze, hat sie mit ihm NICHTS zu schaffen und ist satanischen Ursprungs! Aufgewacht! "Der Weg ist breit, der ins Verderben führt"(Jesus Christus von Nazareth)
Übrigens - So als Atheist, der Sie sind: können Sie mir mal einen Beleg für Evolution geben, den ich gegenwärtig beobachten kann, ohne, dass mir Glaube abverlangt wird?
Nicht speziell !
Jeder Mensch kann und soll einen Sport in Maßen ausüben. Das ist nicht auf Christen beschränkt. Ob dies nun Yoga ist, oder Eislaufen, ist doch egal.
1.Tim.4/8
Denn körperliche Übung nützt nur wenig, die Frömmigkeit aber ist nützlich zu allem: Ihr ist das gegenwärtige und das zukünftige Leben verheißen
Nun, das hindert mich nicht daran, körperliche Übungen zu machen, wie z.B. Schwimmen, Tanzen, Walken, und gewisse Yoga-Stellungen mit entsprechender Atmung.
Ich bin mir aber bewusst, dass diese Übungen lediglich meiner persönlichen Fitness dienen, und keinerlei Anbetung darstellen. Auch wird Gott mich nicht dafür loben, wie "brav ich Sport gemacht habe"
Natürlich praktiziere ich Yoga nicht als Anbetung oder Unterwerfung unter irgendeine Gottheit, oder Meditation als "Geistleerfegung".
Das ist auch nicht das Problem, sondern eine Problem könnte sein, dass man sich einer Sache ( z.B. Yoga) zu intensiv widmet, und dadurch andere Angelegenheiten ins Hintertreffen geraten.
Jedoch halte ich es da mit Prediger 3 und denke, einen guten Weg für mich gefunden zu haben
Alles hat seine Zeit und jegliches Vornehmen unter dem Himmel seine Stunde.
Das mag zunächst lächerlich klingen
Das wäre der Kernsatz, wenn er etwas umformuliert werden würde in:
Das ist zutiefst lächerlich.
Warum? Als ob es irgend einen Effekt hätte, wenn man egal welches Gottgeistdingensbummens wie auch immer irgendwie ansalbatert.
Absolut lächerlich.
https://www.achtung-lichtarbeit.de/naturheilverfahren-aus-christlicher-sicht.html
werden verschiedene Naturheilverfahren aus christlicher Sicht beleuchtet, auch Yoga, ziemlich zum Schluss und schließe mich dieser Ausführung an.
Was für ein hanebüchener Unsinn!
Seit wann gibt es "die Esoterik", die sich auf die Fahnen geschrieben hat, gutgläubige Christenmenschen vom rechten Weg abzubringen?
Esoterik bedeutet lediglich "geheimes Wissen" und nichts anderes ist auch die Religion, wenn man es genau nimmt.