Sollte man im folgenden Fall örtliche Betäubung oder Vollnarkose wählen?
Ich (fast 15) habe eine recht schmerzhafte Vorhautverengung, daher möchte der Urologe eine kurze Operation durchführen.
Er hat mir freigestellt, zwischen örtlicher Betäubung (kann er selbst durchführen) und Vollnarkose zu entscheiden, meine Eltern lassen mich wählen.
Ich habe eigentlich ein gutes Vertraue zu ihm, da er bei zwei Voruntersuchungen sehr freundlich war.
Er meint, bei der örtlichen Betäubung müsste er nur in zwei etwas empfindliche Stellen stechen.
Das wären aber nur Sekunden und das wäre auch das einzig Unangenehme. Den kleinen Schnitt würde ich gar nicht mitbekommen.
Würdet ihr örtliche Betäubung oder Vollnarkose wählen?
34 Stimmen
20 Antworten
Als Kind musste ich das auch machen lassen, allerdings hatte ich keine Wahl, meine Eltern meinten, eine Vollnarkose wäre besser.
Heute, dutzende OP's später, hat sich die örtliche Betäubung für mich bewährt.
Meistens darf man dabei Musik hören, und spürt eben nichts.
Nur das Blut war mir immer nie so geheuer, weil das sieht man zwischendurch vielleicht mal, und die Spritzen in jenem Bereich.
Wie gesagt, die meisten wählen die Vollnarkose aus Angst, aber einen Grund für Angst besteht hier überhaupt nicht.
Ein Routine-Eingriff, der auch nicht lange dauert.
Also , dass ein Arzt den Patienten bzw. die Eltern wählen lässt, welche Betäubungsform beim Eingriff er/sie lieber hätten, finde ich ehrlich gesagt merkwürdig.
Das sollte eigentlich das med. Team/der Arzt "bestimmen". Letztlich führt er hoffentlich diesen Eingriff nicht zum ersten Mal durch.
Jedoch wenn du schon aussuchen kannst, dann nimm die lokale Betäubung. Ich hoffe, - gehe davon aus, wenn es doch ein "bisschen mehr" beim Eingriff werden sollte, dass man dir einen Zugang legt und du dadurch sowieso in Vollnarkose kurz kommst.
Ja, klar wird bei zB. einer Organtransplantation keine Lokalanästhesie verabreicht, aber bei kleineren Eingriffen, wie zB. der vom FS oder auch Weisheitszahnextraktion usw. darf der Patient entscheiden. Ein Arzt sollte lediglich über die Risiken einer Narkose aufklären.
Eine Vollnarkose wäre völlig übertrieben. Das ist wirklich nur ein sehr kleiner unkomplizierter Eingriff. Letztenendes ist eine Vollnarkose immer mit einem deutlich höheren Risiko an Zwischenfällen verbunden als eine örtliche Betäubung – das steht im keinen Verhältnis zum geplanten Eingriff.
T3Fahrer
Das meinte er auch und er wüsste als Mann auch, dass man da unten etwas empfindlich ist und wäre bei der Betäubung vorsichtig. Vorteil wäre auch, dass ich mitschauen könnte - wenn ich da denn Wert drauf lege. Ansonsten einfach wegschauen. Im Grunde wäre das in 5 bis 10 Minuten erledigt.
Ich würde wirklich die örtliche Betäubung nehmen. Eine Vollnarkose kann auch durchaus leichtere Nebenwirkungen haben, die aber sehr unangenehm für dich sind, zum Beispiel kannst du die nächsten Stunden kotzend in der Ecke liegen… Muss nicht, kann aber, dann wärst du froh, wenn du nur die örtliche genommen hättest… Außerdem bist du nach einer Vollnarkose mindestens den ganzen Tag völlig abgeschossen.
Zuschauen willst und wirst du vermutlich nicht während der OP – glaub mir.
Du machst das schon! Klar, das ist eine Aktion, die wird man nicht aus Spaß an der Freude durchziehen, aber das ist schon durchaus erträglich und man muss sich nicht selbst immer so verpimpeln...
Ja, kann ich mir vorstellen. Das ist ein kleiner Eingriff und danach bist du das Problem los. Und mit örtlicher Betäubung noch schneller... 😉
Vollnarkose hat ja grössere Nebenwirkungen, deshalb würde ich örtliche Betäubung bevorzugen.
Außerdem kannst Du zuschauen und bekommst mit, was sich da so tut.
Ich denke allgemein wäre eine örtliche immer besser. Da ich aber bei Operationen immer Angsthase bin würde ich mich für mich für eine Vollnarkose entschieden. Obwohl ich vor der auch Angst habe.
Das hat mit fachärztlicher Erfahrung nichts zu tun, sondern damit, wie ängstlich der Patient ist. Viele Patienten hyperventilieren und bekommen in seltenen Fällen sogar Panikattacken, was zu starkem Zittern führen kann und das macht einen Eingriff dann unmöglich.
Man entscheidet sich einfach aufgrund seines Angstlevels.