Sollte jeder ohne Abitur studieren dürfen (auch ohne Ausbildung und Erfahrung) ab 18?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

Nein, weil 100%
Ja, weil 0%

7 Antworten

Nein, weil

Wenn jemand anfängt zu studieren, der mit hoher Wahrscheinlichkeit das Studium nicht schafft, dann kostet das nur das Geld der Allgemeinheit (in Deutschland haben wir keine Studiengebühren, ausser an den wenigen Privatunis!), und bringt zusätzliche Belastung für die Hochschulen, ohne das es jemandem etwas nützt.

Solange es keine obligatorischen Aufnahmetests an Hochschulen in Deutschland gibt, finde ich es notwendig, dass man bestimmte formale Zugangsvoraussetzungen aufstellt.

Nein, weil

Die meisten würden das Studium doch ohne die Vorbildung gar nicht schaffen. Es gibt genug Leute mit gutem Abi, die im Studium arg Probleme haben.

Aus meiner Sicht ist es vollkommener Quatsch jede Menge Abbrecher oder nicht Besteher durch die Uni zu schleusen. Das kostet viel Geld und bringt gar nichts.

Meines Wissens gibt es schon jetzt die Möglichkeit der "Begabtenprüfung" mit der man seine Studierfähigkeit nachweisen kann, um studieren zu können auch wenn die formalen Voraussetzungen nicht erfüllt sind.

Nein, weil

Gibt heute schon zu viele, die nur studieren, weil sie keine Lust zu arbeiten haben


Madison777 
Beitragsersteller
 22.09.2022, 20:47

Es gibt bestimmt welche, aber das sind die wenigsten.

Ich nehme mal an, dass du nicht studiert hast oder?

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Na1my555  22.09.2022, 20:48
@Madison777

Natürlich nicht, aber er hat ja die krasse erfahrung weil... weil... ähhh...

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skyrim2011  22.09.2022, 20:51
@Madison777

Selbst hier tauchen immer wieder Fragen auf wie "welches Studium ist am einfachsten, wo muss man am wenigsten lernen" usw.

Wozu studiert man wohl etwas, dass einen überhaupt nicht interessiert? Wie kann es jemandem egal sein, welchen Studiengang er belegt, hauptsache einfach?

Richtig....

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skyrim2011  22.09.2022, 20:53
@Na1my555

Für ein Schulkind lehnst du dich grad ziemlich weit aus dem Fenster 😆

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Na1my555  22.09.2022, 20:56
@skyrim2011

Ich gehe nicht zur Schule, die habe ich schon hinter mir. Ich gehe höchstens an eine Hochschule.

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Madison777 
Beitragsersteller
 22.09.2022, 22:36
@skyrim2011

Darf ich fragen was ihr beide beruflich bzw. schulische macht?

Also auch frage an @Na1my555

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Na1my555  23.09.2022, 08:28
@skyrim2011

Weil du dich mit deinen Aussagen such garnicht weit aus dem Fenster lehnst.

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Na1my555  23.09.2022, 08:29
@Madison777

Ich studiere etwas technisches und gebe nebenbei aktuell noch Nachhilfekurse. Desweiteren mache ich am Wochenende oft noch Thekenservice.

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Nein, weil

Stell dir vor alle Menschen auch diejenigen die schon in der Hauptschule probleme haben dürften Studieren. Dann wären die Hochschulen überfüllt und ein Studium nix mehr Wert.


Madison777 
Beitragsersteller
 22.09.2022, 20:46

Das Studium hätte den gleichen Wert. Die Abbrecherquote wäre halt höher. Den Wert würde das Studium erst verlieren, wenn das Niveau des Studiums runtergehen würde, damit jemand mit weniger Bildung das Studium auch schafft

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Ambermain2  22.09.2022, 20:48
@Madison777

Ja aber die ganzen Abbrecher würden dann denen die Studienplätze wegnehmen die sich wirklich dahinterklemmen.

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Nein, weil

Wo sollen denn die ganzen Studienplätze her kommen?

Denkbar wären höchstens Aufnahmeprüfungen, an denen jeder ohne weitere Voraussetzungen teilnehmen dürfte. Wer die Prüfungen schafft, darf studieren.

(Gibt es glaube ich an privaten Hochschulen manchmal. Ganz sicher bin ich mir aber nicht, wie die sonstigen Zugangsvoraussetzungen sind, also ob da wirklich jeder sein Glück versuchen darf.)

Aber auch da hätten sicher Menschen mit höherem Schulabschluss die besseren Chancen, so dass es doch meist wieder aufs jetztige System hinaus laufen würde.


norbertk62  22.09.2022, 21:57

Bei uns war es ein bisschen ähnlich.

Studienanfänger: 860

Durchgehalten bis Hauptstudium: 150

Abschluss als master: 86

Heißt an dieser Stelle: ca 780 Leute haben angefangen, Jahre reingesteckt und nix bekommen.

Bei uns: 10% von denen die angefangen haben, sind durch.

Wenn jeder ohne Vorbildung studieren könnte, welcher Prozentsatz soll dann rauskommen?

Leute: bleibt realistisch: Studium ist Arbeit, kein Urlaub.

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Madison777 
Beitragsersteller
 22.09.2022, 22:40
@norbertk62
Bei uns: 10% von denen die angefangen haben, sind durch.

Krass, was hast du studiert wenn ich fragen darf. Hört sich ja heftig an.

Informatik?

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norbertk62  22.09.2022, 23:08
@Madison777

Krass - na ja. Eigentlich nur bwl. Schwerpunkt Personal, Organisation und Wirtschaftsinformatik.

die studiererei wird einfach unterschätzt.
noch ne Zahl: Durchfallquote in der ersten matheklausur: 86%.
wirklich: man muss das Studium auch ernst nehmen, sonst wird es nix. Urlaub is nich. Glück hilft nicht.
deshalb auch die Anmerkung: da braucht du ne Menge Vorbereitung sonst geht es schief und du verlierst massig Zeit.

So blöd es von mir klingt: das ist harter tobak und wenn vorher was fehlt, hast du verloren. Deshalb auch meine Abstimmung : nein. Ich möchte vermeiden dass Leute Zeit in etwas investieren was nix wird.

sorry für die desillusionierung, aber ich möchte ehrlich sein. Bitte nicht böse sein.

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Madison777 
Beitragsersteller
 22.09.2022, 22:39

Danke für deine Einschätzung. Das mit der Aufnahmeprüfung ohne Voraussetzungen finde ich eine gute Idee, aber ich weiß nicht ob ich wollen würde, dass man sie umsetzt. Nicht wegen mir weil ich Angst hätte vor der Prüfung aber halt allgemein betrachtet

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norbertk62  22.09.2022, 23:39
@Madison777

Ich glaube, du hast wirklich verstanden, worum es hier geht.

es hilft ja nicht, wahnsinnig viele abbrecher zu haben. Die hätten ihre Zeit sinnvoller investieren können.

besserer Weg (nur meine Meinung) für diesen Fall:

Beruf lernen, etwas Erfahrung sammeln und danach entscheiden, ob man meisterschule, Studium oder sowas machen will. Das ist einfach m.e. Realistischer.. hat ein Kollege von mir gemacht und profitiert jetzt davon während ich mich auf die Rente vorbereite.

keep the Fire burning.

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Madison777 
Beitragsersteller
 23.09.2022, 09:04
@norbertk62

Ist auch ein Weg. Bei technischen Studiengängen finde ich eine Ausbildung sinnvoll for dem Studium, wenn man noch nicht so viel Vorwissen hat und es einem interssieert. Außer man war FOS Technik, dann kann man sich eine Ausbildung davor sparen.

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WeiSte  23.09.2022, 09:13
@Madison777
Bei technischen Studiengängen finde ich eine Ausbildung sinnvoll for dem Studium

Das wäre sicher sinnvoll, denn es ist ja bekannt, dass reines Abitur-/Schulwissen nicht unbedingt das ist, was dann auf der Hochschule oder Uni auch gefragt ist, bzw. weiterhilft.

Und selbst wenn doch, kann etwas Praxis in der entsprechenden Fachrichtung definitiv auch nicht schaden.

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norbertk62  23.09.2022, 11:14
@WeiSte

Kleine Anmerkung zu „reines Schulwissen“.

ok, dass man bestimmtes Vorwissen wie Mathe, englisch, … einfach braucht. Lernt man einen Beruf vorher, hat man solche Sachen auch und dazu noch Praxis. Das steht außer Frage.

da kommt aber noch was dazu: wer sich durch das Abi oder eine Lehre mit anschließender Praxis erfolgreich geplagt hat, muss auch ein entsprechendes Mindset mitbringen. Er hat gelernt sich entgegen auftretenden Problemen durchzubeißen und sich auch selbst an die Kandare zu nehmen.
das ist es, was dich ein Studium durchhalten lässt.
wenn du vorher sowas nicht erlebt hast, bist du einfach zu weich.

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