Sollte ich mich als gute Christin meinem Mann unterordnen?

20 Antworten

Das mußt du nur tun, wenn auch der Mann bereit ist, seinen Teil zu tun, also, sich für dich im Notfall ans Kreuz schlagen zu lassen:

Brief an die Epheser 5/21 "Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi. 22 Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn. 23 Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist – er hat sie als seinen Leib gerettet. 24 Aber wie nun die Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen ihren Männern unterordnen in allen Dingen.25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, 26 um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, 27 damit er für sich die Gemeinde herrlich bereite, die keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei. 28 So sollen auch die Männer ihre Frauen lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, der liebt sich selbst. 29 Denn niemand hat je sein eigenes Fleisch gehasst; sondern er nährt und pflegt es wie auch Christus die Gemeinde. 30 Denn wir sind Glieder seines Leibes. 31 »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein« (1.Mose 2,24). 32 Dies Geheimnis ist groß; ich deute es aber auf Christus und die Gemeinde. 33 Darum auch ihr: ein jeder liebe seine Frau wie sich selbst; die Frau aber habe Ehrfurcht vor dem Mann."

Jesus Christus hat mehrfach gezeigt, dass für ihn die Frauen nicht weniger wert waren als Männer. Im Gegenteil, er hat sich mit einer Samaritern unterhalten, den Männern eine Witwe als gutes Beispiel vorgehalten und einer Ausländerin in einem Streitgespräch recht gegeben. Dinge, die für einen Rabbi seltsame Vorgehensweisen waren.

Mann darf ja über die Stellung der Frau damals und heute diskutieren. Nicht vergessen sollte man allerdings, dass man sich als Mann dann auch in anderen Punkten bibelgemäss verhalten müsste.

Nein. Als gute Christin solltest du den Worten Jesu mehr Gewicht geben als denen des Paulus.

Jesus hat in seinem Verhalten keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen gemacht. Er bezog sich in seinen Lehren/Antworten nie auf das Geschlecht seines Gegenübers. Alles war für alle gleichermaßen gültig.

Er hat die Frau auch nicht auf haushaltliche Fähigkeiten reduziert. Als er bei zwei Schwestern eingeladen war, um zu lehren, hat er Martha, die für das leibliche Wohl der Gäste sorgte, getadelt und Maria, die sich hingesetzt und ihm zugehört hat wie die männlichen Gäste (was damals ziemlich ungehörig war), gelobt. Heisst: Küche ist nicht das ausschliessliche Wirkungsfeld der Frauen, und Bildung nicht der ausschließliche Bereich der Männer.


Dsingis  22.05.2020, 18:49

Wer behauptet was Paulus schrieb sei nicht genau so Wort Gottes wie das was die Propheten in den alten Testamenten schrieben, oder das was Jesus sagte, der hat die BIbel nicht verstanden.

ALLES, jedes einzelne Buch der Bibel ist 100% das Wort Gottes, niedergeschrieben von Menschen, inspiriert von Gott.

Weder gibt es eine Abwertung zwischen "altem" und "neuem" Testament, noch gibt es eine Abstufung zwischen "was Jesu sagte" und "was Paulus" sagte. Sowas zu behaupten ist gotteslästerlich. Denn "im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott und Gott War das Wort"

Wenn die Bibel Gottes Wort ist, dann ist der Inhalt der Bibel Gott selbst. (nicht das Papier und die Tinte, sondern der Sinn, die Geschichten).

Egal ob Paulus das Schrieb oder Mose, was dort steht ist Gottes Wort, und damit Gott selbst. Zu behaupten es wäre nicht so ist Gotteslästerung.

Außerdem hat "unterordnen" nichts mit "Frauen gehören in die Küche "zu tun. Oder glaubst du Jesus gehört in die Küche, weil er sich dem vater unterordnet?

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Bodesurry  22.05.2020, 19:03
@Dsingis

Jesus hat, für die damalige Zeit, etwas sehr unübliches getan. Für ihn waren die Frauen Menschen auf Augenhöhe. Als Beispiel sei an die Samariterin (missachteter Volksgruppe) am Brunnen, die Witwe mit dem Almosen und die syrophönizische Frau (eine Ausländerin) erinnert. Die syrohönizische Frau war die einzige Person, welche Jesus Paroli geboten hat und der er recht gegeben hat. Für die Juden und für fast alle anderen Völker der damaligen Zeit galten die Frauen viel weniger als die Männer.

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Zicke52  22.05.2020, 19:05
@Dsingis

In den Punkten, in denen Paulus Jesus widersprochen hat, kann man nicht beiden recht geben. Man muss sich für einen von beiden entscheiden.

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Anastasia65  22.05.2020, 20:18

Die Paulusbriefe sind älter als die Evangelien, man könnte in gewisser Weise sogar behaupten, das Paulus, und nicht Jesus, der Begründer der neuen Religion war.

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Viele, besonders moderne Feministen hören das Wort "unterordnen" und bekommen nen halben Schlaganfall. Als ob das Wort bedeutet keine Meinung zu haben, nichts zu sagen und nur zu gehorchen und nichts wert zu sein, wie es in manchen modernen nahöstlichen Kulturen der Fall ist.

Der Sohn ordnet sich dem Vater unter, dennoch ist der Sohn genau so der eine Gott wie der Vater der eine Gott ist. Der Heilige Geist ordnet sich dem Sohn unter, obwohl beide genau so der eine Gott ist. Ist Gottvater wertvoller als Gottsohn? Nein alle drei Personen sind gleichwertig, dennoch ordnen sie sich freiwillig einander unter, der Ordnung willen. Denn irgendjemand ist immer das Oberhaupt.

Gott setzte den Mann als Familienoberhaupt ein, die Frau soll sich letztendlich dem Oberhaupt unterordnen, dafür hat das Oberhaupt auch die volle Verantwortung für die Familie.

So wie alle Menschen sich Gott unterordnen und er für alle Menschen sorgt und sie liebt, soll auch der Mann sich um die Frau sorgen und sie lieben. Überleg dir einmal was das für den Mann bedeutet. Gott gab sich aus Liebe selbst als Opfer hin, damit die Menschheit erlöst werden kann, SO sehr soll der Mann die Frau lieben.

Die Frau ist weder Eigentum noch Sklavin des Mannes. Der Mann ist lediglich das Oberhaupt der Familie, die Frau ist dennoch absolut gleichwertig.

Also ja: Die Bibel gilt in ihrer ganzen From heute wie damals, ordne dich deinem Mann als Familienoberhaupt unter, nicht als Besitz oder als Sklavin, sondern als Ehepartner.