Soll ich ein schlechtes Gewissen haben?
Ich bin grundsätzlich ein schlechter Schüler in Mathe (meist im 5er und 6er Bereich). In der 1. KA dieses Schuljahr hatte ich mit viel Aufwand eine 3 geschrieben, danach ging es aber nur Bergab.
Ich hatte schon ein Gespräch mit meinem Lehrer in dem er meinte, dass ich meine Zeit lieber in andere Dinge als Mathe investieren sollte.
Nun schreiben wir morgen eine Arbeit und ich habe kaum gelernt. Ich bin auch nicht wirklich aufgeregt da ich weiß, dass ich so oder so keine bessere Note als eine 5 schreiben würde.
Jetzt frage ich mich aber, ob ich ein schlechtes Gewissen haben soll, weil ich doch so wenig gelernt habe….
1 Antwort
Jeder hat Stärken und Schwächen und meine Schulnoten in Mathe waren wie Deine.
Gelernt habe ich, kapiert habe ich es trotzdem nicht. Wozu dann lernen und wozu ein schlechtes Gewissen haben, es nicht getan zu haben, wenn Du vor der Arbeit sitzt und die Aufgaben nicht verstehst. Stolz war ich nicht drauf, bist Du auch nicht. Dann brauchst Du nicht auch noch weitere schlechte Gefühle draufpacken.
Es ist nun einmal so, daß unsere Schulen die verschiedenen Talente der verschiedenen Schüler nicht fördern, stattdessen Frust erzeugen, weil jeder alles soweit können muss, daß es positiv bewertet werden kann.
Ich habe jetzt mit 56 nach wie vor Schwierigkeiten mit Zahlen, konnte aber auch oft meine Schwächen offen zugeben, das hilft auch im Leben, nicht der Perfekte sein zu wollen und müssen.
Du wirst deswegen kein lebensunfähiger Dummkopf sein und Deinen Weg gehen!
Vielen Dank für Deine liebe Nachricht! Das beruhigt mich echt :)