Sitzen die Leute alle abends nur noch vor der Glotze?
Hallo Leute! In letzter Zeit frage ich mich immer mehr, warum jeder unter der Woche nur noch vorm Fernseher hängt bzw wie eigentlich die alltägliche Abendgestaltung vor ein paar Jahrzehnten aussah.
Ich finde diese Entwicklung ziemlich traurig. Lebe in einer WG, geh zwar einmal die Woche meinem Hobby nach, kümmere mich um die Wohnung, koche, ab und zu les ich ein Buch oder besuche Freunde oder Familie, aber der Fernseher im Wohnzimmer läuft abends oft bis zu 5 Stunden durch und spätestens um 21 Uhr setzt ich mich dann auch dazu, weil ich mich nicht unbedingt abends alleine unterhalten will. Und wie gesagt, meine Rede ist von unter der Woche!
Wenn ich das Thema anspreche, heißts nur, dass ich übertreibe bzw was man sonst machen solle. Man sei müde von der Arbeit, will darum keinen Spieleabend etc machen, draußen ist es schon zu kalt und man wolle auch nicht ständig unterwegs sein und Geld ausgeben - was ich ja sogar verstehen, das Leben ist für einen "Normalo" einfach schon zu teuer, um es richtig leben zu können.
Wie siehts bei euch aus? Hängt ihr auch so viel vor der Glotze/xbox/playstation oder habt ihr eine andere alltägliche Abendgestaltung?
1 Antwort
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Die Älteren: ja. Der Aspekt der Müdigkeit vom Tage spielt hier eine wichtige Rolle. Man ist halt fertig, will sich nur noch vor der Glotze entspannen. Die Kräfte schwinden mit zunehmendem Alter. Man kann - im Alter - abends nichts mehr Vernünftiges anstellen. Die Nerven sind irgendwie abgeschlafft. Deshalb sitzen vorwiegend Rentner/innen vor der Glotze. Ein junger Mensch dagegen kann abends noch geistig tätig sein, z.B. eine Hausarbeit oder sonstige Arbeit schreiben. Seine Nerven sind noch unverbraucht. Deshalb rate ich den Jungen dringend: Haut euch ja nicht vor die Glotze, strengt abends noch euren Geist an; denn das Fernsehen, dessen Programm immer primitiver wird (abgesehen vielleicht von interessanten Reiseberichten oder Dokumentationen), stumpft die Zuschauer ab, vor allem die Masse der Krimis mit Leichen zuhauf. Man findet bald gar nichts mehr dabei, dass da in diesen Machwerken pausenlos getötet, gemordet, massakriert wird. Von dem primitiven Vorführen von Sex will ich gar nicht reden; der Zuschauer muss sich dabei wie ein Voyeur (Spanner) vorkommen.