Sind Zweifel am Glauben normal?

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Kennst du das Gedicht "Spuren im Sand": Spuren im Sand - Footprints in the Sand

Es gibt Lebenssituationen, in denen wir uns von Gott verlassen oder fern fühlen und uns nicht erklären können, warum bestimmte Dinge (Krankheiten, Leid, Trauer usw.) der geschehen. Wichtig ist, dass wir uns auf Gottes Zusagen verlassen können, dass er immer bei uns ist, uns niemals verlassen wird und am Ende alles zum Guten führen wird.

Der Apostel Paulus musste viel erleiden: Verfolgung, Misshandlung, Gefängnis, Krankheit. Trotzdem schrieb er: "Freut euch allezeit! Betet ohne Unterlass! Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch" (1. Thessalonicher 5,16-18).

Mir hilft auch der Blick darauf auf das ewige Leben in Herrlichkeit bei Gott. Jesus hat gesagt: "Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden" (Matthäus 5,12).

Bereits im Alten Testament wird verheißen: "Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird" (Jesaja 65,17).

Ein paar Tipps, wie du vielleicht deinen Glauben an Gott stärken kannst:

  • In der Bibel lesen. Besonders der Epheser-Brief könnte sehr interessant sein, da er die wunderbare Stellung beschreibt, die wir Christen in unserem Herrn Jesus haben dürfen. Für viele ist dieser Brief deshalb ein sehr aufmunterndes Buch.
  • Bibelstellen aufschreiben, die dich besonders ansprechen.
  • Christliche Literatur zur Bibel lesen oder Predigten hören. Im Internet gibt es eine große Auswahl, z. B. bei http://www.sermon-online.de
  • Mit anderen Christen über den Glauben sprechen.
  • Für Zweifler: http://www.evangelikal.de/fur_zweifler.html
  • Gott im Gebet deine Gedanken mitteilen, ihm alles anvertrauen und mit ihm wie mit einem Freund und Vater sprechen. Du kannst ihn fragen, dass er dir helfen soll, sein Wort (die Bibel) zu verstehen und deinen Glauben zu stärken. 

Wichtig finde ich vor allem, ganz fest darauf zu vertrauen, dass Gottes Verheißungen, die in der Bibel aufgeschrieben sind, die absolute Wahrheit sind. Du kannst dich also fest darauf verlassen. Beispiele dafür:

  • "Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben." Johannes 3,16
  • "Ohne Glauben ist´s unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt." Hebräer 11,6
  • "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen." Johannes 5,24
  • "Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes." 1. Johannes 5,13
  • "Wohl dem, der seine Hoffnung setzt auf den Herrn!" Psalm 40,5

chrisbyrd  29.11.2021, 16:58

Vielen Dank für den "Stern", ganz liebe Grüße und Gottes Segen!

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Ja, absolut.

Egal ob man nun Christ, Moslem, Jude, Atheist oder sonst was ist. Manchmal fragt man sich halt ob das was man glaubt überhaupt stimmen kann und ob es sich realistisch anhört. Manche finden dann eine andere Religion für sich und wieder andere entdecken dadurch, dass gerade dieser Glaube das richtige für sie ist

Und egal ob du durch diesen Zweifel bestärkt wirst oder was anders für dich entdeckst, es ist das richtige wenn du damit zufrieden bist

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Es ist mein größter Traum bei Gloria.tv zu arbeiten

Ja, das ist normal.
Ich habe das auch öfters mal. Wenn es soweit ist, dann vertiefe ich mich wieder ins Bibelstudium und nutze auch andere Bücher und schaue mir Dokus an oder schaue auch mal in Foren was andere so sagen.

Da bei mir Glaube mehr mit Hoffnung als mit Überzeugung zu tun hat, erlebe ich diese Zweifel sehr regelmäßig. Bisher ist es mir jedoch mit etwas Mühe immer gelungen, meinen Glauben wenigstens vor mir selbst zu begründen.

Solange s 'nur' beim Glaube bleibt, dann sollte man solange weiter forschen, bis daraus eine feste Überzeugung wird...

Wer keine Zweifel hegt, wird nicht weiter forschen, und wer nicht weiter forscht, wird nicht zu einem befriedigendem Ergebnis kommen...

Wer ein unbefriedigtes Ergebnis vor sich hat, sollte dieses dann anZWEIFELn und weiter forschen...

Gruß Fantho