Sind wir Menschen in erster Linie alle Egoisten?

Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen

Ja 88%
Nein 13%

11 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Darwin hat mit seiner Evolutionstheorie eine wissenschaftliche Erklärung für die Existenz des Menschen geliefert. Dawkins lehnt in seiner Theorie stark daran an und erklärt, dass im Laufe der Evolution es um rein egoistische Vorgänge gehandelt haben muss; das Prinzip der natürlichen Auslese. Es gibt altruistisches Verhalten in der Gesellschaft, allerdings beruft sich dieses immer auf den "Gen-Egoismus", der beinhaltet, dass es Vorteile für diese Gene hat altruistisches Verhalten zu zeigen.

Als Beispiel nehmen wir das Erdmännchen. Ein Erdmännchen beobachtet die gefahrenvolle Umgebung vor Feinden und sorgt für die Sicherstellung der "Gesellschaft". Wenn ein Feind sich nährt, achtet dieses eine Erdmännchen darauf, dass die anderen Artgenossen sicher in den Bau zurückkehren, auch wenn dieser sich für sein Vorhaben opfern muss. Damit ist sein genetisches Ziel nicht sein eigenes Überleben, sondern das seiner Art.

Demnach ist die Frage nicht direkt mit einem Ja oder Nein zu beantworten, da es auf die Perspektive ankommt, die man hierbei einnehmen möchte. Es ist im theoretischen Sinne beides; Ja und Nein.


Whoopy89 
Beitragsersteller
 22.04.2022, 03:33

Sehr interessant. Vielen Dank für deinen Beitrag.

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Ja

Richtig. Aber das Wesen ist wandlungsfähig.

Ja

Jeder ist sich selbst der nächste, das ist ganz normal so bis zu einem gewissen Punkt. Man merkt das ganz besonders in Krisensituationen finde ich. Solidarität ist für viele nur noch ein Fremdwort.


Akaitori  22.04.2022, 02:05

Das ist falsch, oft gibt es Zusammenschlüsse von Menschen die einander aushelfen, so zum Beispiel in New Orleans. Was allerdings natürlich auch eine Art des Egoismus ist.

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sushimett  22.04.2022, 02:34
@Akaitori

Wie du selbst sagst dienen diese Zusammenschlüsse auch den Einzelnen. Außerdem ist der Mensch ein soziales Wesen, natürlich macht nicht jeder nur sein Ding. Ich meine Situationen, in denen es ums nackte Überleben geht. Ja, auch hier gibt es Ausnahmen, dass sich z. B. Eltern für ihr Kind opfern.

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Ja

Und das ist auch ganz natürlich.

Klar, es gibt Menschen (gehörte einst selbst dazu), die immer nur geben. Im Endeffekt werden sie aber dennoch irgendwann traurig, wenn diese Person dann nicht auch für einen da ist, wenn es einem selbst mal schlecht geht, denn irgendwo hat jeder diese egoistische Vorstellung, dass es ein Geben und Nehmen braucht für ein geordnetes Zusammenleben.

Niemand ist gänzlich uneigennützig. Wer das behauptet, darf mir gern sein ganzes Geld schenken. ^^

Ja

Es gibt gar keinen anderen Grund, etwas zu tun, als aus Egoismus. Selbst wenn man jemandem hilft, macht man das für sich selber - für das gute Gefühl, etwas Gutes getan zu haben. Hätte man überhaupt nichts davon, würde man der Person auch nicht helfen.


Anonym125213  22.04.2022, 22:13
Selbst wenn man jemandem hilft, macht man das für sich selber - für das gute Gefühl

Das sage ich auch immer! 😃 Und es gibt noch zusätzlich ein erleichterndes Gefühl, wenn es dem anderen besser geht, dann kann man sich wieder auf sich selbst konzentrieren. Es ist also doch irgendwo richtig egoistisch. 😁

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