Sind Wasserwerte etc. sooooo wichtig? (Aquarium)?

6 Antworten

Hallo Aussie222, du kannst das Wasser testen, muß es aber nicht. Da du ja schon 10 Jahre Aquarienerfahrung hast und deine Fische/Pflanzen sich wohlfühlten. Was sollte denn bei deinem größeren Becken jetzt anders laufen als bei deinem kleinen? Mach alles so wie immer und dann sollte es klappen. Ein größeres Becken ist sogar noch einfacher zu führen als eins mit weniger Volumen. Wünsche dir viel Erfolg mit dem Neuen, MfG


Aussie222 
Beitragsersteller
 25.04.2012, 22:49

Wieso ist eigentlich ein größeres leichter zu führen ? =)

Imker2306  26.04.2012, 06:23
@Aussie222

Je mehr Volumen ein Becken hat um so eher und stabiler stellt sich ein Gleichgewicht ein. Bei kleinen Becken mußt du ständig dahinter sein das das ökol.Gleichgewicht nicht umkippt. MfG

Es kommt auch immer etwas darauf an, was in dem AQ leben soll. Wenn du von vornherein weißt, du möchtest Weichwasserfische halten (z.B. Rote Neons), aber dein Wasserkocher verkalkt sehr schnell, solltest du dein Wasser auf KH und GH testen. Oder wenn es leicht saures Wasser sein soll, oder deine Pflanzen einen entsprechenden CO2- & Eisenwert benötigen, du zur Zucht einen bestimmten Leitwert erreichen musst, etc.

Wenn du mit deinem bisherigen Besatz und deiner Pflege gut gefahren bist, sehe ich keinen Grund, jetzt mit dem Messen von Wasserwerten anzufangen.

Ja, sind sie. Viele Fische, nicht alle, haben zwar einen kleinen Toleranzbereich. Den sollte man aber auch nicht unbedingt nutzen wenn man es vermeiden kann, auf jedenfall aber nicht immer mehr vergrößern. Sie überleben zwar eine ganze Zeit, könnten aber oft noch länger leben, größer werden und vor allen Dingen...sich wohler fühlen. Ohne jetzt einen ellenlangen Beitrag schreiben zu müssen, hier wird sehr gut erklärt warum.

http://www.aquaristikfibel.ch/php/index.php?menu=2&file=fibel_s20.php#ww

Hallo,

neben einem ausreichenden Grundwissen ist natürlich die Erfahrung in der Aquaristik das A und O. Viele Fragesteller und natürlich auch Anfänger besitzen diese Erfahrung noch nicht.

  • Natürlich ist es wichtig, die Wasserwerte zu kennen. Einmal muss man sie ja kennen, um den passenden Besatz auszusuchen, denn nicht alle Fische können in jedem Wasser leben. Die einen brauchen sehr weiches und saures Wasser, die anderen weiches aber alkalisches Wasser, oder aber hartes Wasser etc. Und nur, wenn man dies berücksichtigt, wird man lange Freude an den gepflegten Fischen haben.

  • Zu Anfang, während der Einlaufphase eines neuen AQ, wäre es schon wichtig, der Verlauf des Nitrit-Peaks zu verfolgen. Nur dann kann man sich sicher sein, dass er vorbei ist. Es nutzt meist gar nichts, nach 1 oder 2 Wochen mit einer Wasserprobe in den Zooladen zu rennen: lässt sich dann kein Nitrit nachweisen, oder nur sehr gering, dann weiß man immer noch nicht, ob der Peak gerade kommt oder schon geht. Für die neuen Fische kann das katastrophale Folgen haben.

  • Während des laufenden Betriebes kommt es (man kann es hier in reichlicher Form lesen) immer wieder zu vielen Problemen: Fische sterben auf unerklärliche Art und Weise oder werden krank, Algen übernehmen das AQ, das Wasser wird trübe, stinkt etc. etc. Alles Probleme, die mit dem Wasser zusammenhängen. Vielen dieser Probleme kommt man aber mit den richtigen Tests ganz schnell auf die Spur und kann Sofortmaßnahmen ergreifen, bevor Schlimmes passiert.

Ein erfahrener AQ sieht auf "einen Blick", ob in seinem AQ alles in Ordnung ist, er weiß, was zu tun ist, wenn die Invasion der Algen erfolgt (und auch, woran es wahrscheinlich liegt) oder Fische unlustig oder nach Luft schnappend an der Wasseroberfläche hängt.

Anfänger wissen dies noch nicht - das ist eben so. Wenn dann hier die Fragen gestellt werden, braucht es vernünftige ausreichende Angaben über das AQ, um sinnvolle Antworten geben zu können. Außerdem lernen Anfänger durch diese Wassertests natürlich auch immer den Zusammenhang zwischen Wirkung (die sie in ihren AQ sehen) und der Ursache kennen. Nur so kann man lernen.

Auch "alte" Hasen nutzen noch oft genug Tests, sei es, um das Wasser für empfindliche Fische zu "pantschen" oder die Werte für eine erfolgreiche Zucht einzustellen - dann handelt es sich aber auch meist und heikel zu pflegende Arten.

Gutes Gelingen

Daniela

ich habe mein erstes aquarium (60l) testen lassen da es klein ist und dadruch schneller kippen kann. bei meinem neuen habe ich keins gemacht sondern blos aus dem garten 2 goldfische rein und die überleben bis heute noch also stimmte das wasser.