Sind Verpackung bezugskosten? (Betriebswirtschaftslehre Rechnungswesen)
Hallo, gehe in die 8te Klasse auf die Realschule und bin im Bwr zweig. Mir geht seit sehr langem was nicht in den kopf :( Ich schreib einfach hier die aufgabe hin die lösen ist:
Eingangsrechnung für eine Sendung von Baumwollstoffen, netto 24.000,00€ 15% Mengenrabatt und Verpackung, netto 200€
so wie ich es machen würde:
6000 AWR 20.400,00€ 6001 BZKR 200,00€ 2600 Vorst 3.914,00€ an 4400 VE 24.514,00€
Ist das richtig oder komplett falsch. Bitte sagt mir was ich falsch gemacht habe. Ich weiß nicht ob ich da 6040 AWVM nehmen soll und genau das geht nicht in meinen kopf rein. Ich entschuldige mich dafür, das ihr die Buchungssätze ganz anders seht, ich hab das gerade vom Handy aus geschrieben, also tut mir leid. Hoffe es gibt hier jemanden der mit weiterhelfen könnte.
2 Antworten
Würde sagen das passt so. Welches Konto wolltest du statt dessen nehmen? Hab das nicht ganz verstanden. Aber meiner Auffassung nach ist das genau richtig so. Die Rohstoffe abzüglich des Rabattes und dann die Verpackung und die Vorsteuer extra gegen Verbindlichkeit.
Erst einmal ein paar Tipps. LehrerInnen verwenden teilweise ganz wilde Abkürzungen auf exotische Konten in noch exotischeren Kontenrahmen. Auch die Kontonummern weichen zwischen den unterschiedlichen Kontenrahmen zum Teil extrem voneinander ab. Also in Zukunft bitte ruhig weiter mit den Kontonummern, aber den Namen des Kontorahmens dazu schreiben. Und die Kontennamen nicht abkürzen. Dann bekommst Du mehr Hilfestellungen.
Zur Frage: Kann man auch #6040 statt #6001 verwenden?
Da wird es jetzt mit einer Ferndiagnose schwer. AWVM soll vielleicht so viel bedeuten wie 'Aufwand Waren Verpackungsmaterial'. Dann würde es sich um Kosten der Warenabgabe handeln und nicht des Warenbezugs. Also: Wir stellen was her und verpacken es für den Transport an unsere Kunden.
Soweit sinnvoll soll man Aufwendungen und Erträge schon aufteilen. Schließlich soll man ja nach dem Lesen der Buchführung wissen welche Kosten verursacht werden. Dabei ist auf die Aussagekraft der Buchführung und die unterschiedlichen Größenordnungen zu achten.
In einer Aufgabe in der Schule geht man natürlich davon aus, dass die Aussage durch die genau Aufteilung von Aufwendungen erhöht wird.
Praktisch ist das auch nicht verkehrt. Doch selbst in der Theorie würde ich überlegen dieses 1% Aufwand vom Wareneinsatz zu trennen. Da wären einige Dinge noch zu betrachten. Wie oft fallen die Kosten an? Werden Bezugskosten oft oder selten in Rechnung gestellt? Fallen die auch mal weg?
Vielleicht schon mal was vom Mindermengenzuschlag gehört? Bei Versandkosten sieht man das ganz oft, dass Verpackung und Porto ab einem bestimmten Betrag vom Lieferanten übernommen werden. Oft geht es nicht nur um Porto. Bei Endverbraucher Versandgeschäften wird es nicht so häufig sein. Doch unter Gewerbetreibenden ist es gar nicht unüblich für kleine Bestellungen noch einen extra Zuschlag zu nehmen. Das Packen der Pakete ist für eine bestimmte Größe gerechnet, kommt jetzt einer und will eine Kleinigkeit haben, dann kann es sein, dass die Lagerung und das Einpacken bereits den gesamten Preis verschlingen. Der Lieferant würde sogar Verlust machen.
Hier ist dann wichtig ob absehbar ist, dass ich aus diesem Bereich der Bezugskosten und Mindermengen raus wachsen kann. Also größere Abnahmemengen erreiche. Dann würde ich auch die Beträge gesondert buchen um die Mehrkosten isoliert zu sehen und um weiterhin einen Vorjahresvergleich machen zu können.
Hoffe kannst Dich da etwas rein denken.