Sind Stifte aus Messing gesundheitlich bedenklich?
Es gibt ja Stifte, die aus Messing bestehen und ich habe eigentlich gedacht, dass das einfach Zink und Kupfer ist, aber anscheinend kommt da auch oft Blei mit rein und da war ich etwas besorgt. Ich wollte mir so einen Stift kaufen aber ich weiß, dass Blei nicht gut ist und sich im Körper sammelt also selbst nicht so große Mengen nicht ganz unbedenklich sind. Man wäscht sich ja nicht immer die Hände nach dem Schreiben, wieso auch... Ich kann dazu fast nichts im Internet finden, aber sind meine Bedenken berechtigt ?
3 Antworten
Es gibt Automaten-Messing, also Messingstangen, die zerspant werden. In Automaten (CNC usw.). Und die sind Blei legiert. Pb bewirkt Kurzspanigkeit.
Bekannte Legierung: Ms58 (mind. 58% Cu) = CuZn59Pb3. Da sind also 3 % metallisches Pb drin. Natürlich wird versucht, Pb überall zu substituieren. So wird neben dem Wegfall Pb haltigen Kraftstoffes (Klopffestigkeit) auch Lötzinn (Sn63Pb) mittlerweile aus bleifreien Zusätzen hergestellt. Schäden durch Pb entstehen bei Automatenmessing allenfalls durch Verrottung/Zersetzung durch Korrosion, wobei umweltschädliche Verbindungen entstehen. So versucht die Industrie auch mit Erfolg, Pb aus Loten, Messing usw. herauszuhalten.
Bedenke: der Bleistift hat seinen Namen dadurch, daß früher mit Blei geschrieben wurde.
Automatenmessing Ist bei Hautkontakt völlig unbedenklich.
https://www.200jahrewieland.com/de/story/umweltfreundliche-quadratur-des-messings.html
Kupfer als wesentlicher Bestandteil von Messing ist ein Schwermetall, das gesundheitsschädlich ist ... es kommt aber auf die Dosis an!!
Denn Kupfer ist für unseren Organismus auch lebensnotwendig.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwermetalle#Kupfer
Verunreinigungen in Messing mit Blei sind möglich, aber vernachlässigbar, da das Blei in metallischen Verbindungen nicht so schnell ausgelöst wird.
Grundsätzlich meine Einschätzung:
Wer "im Hinterkopf" schädliche Schwermetallbelastungen hat, sollte immer auf den Kontakt bzw. den Artikel verzichten. Die Gedanken daran bzw. die Bedenken wird man nicht los.
Metallische Verbindungen sind ohne Wasserkontakt kaum reaktionsfähig, d.h., wenn Du keine schwitzigen Hände hast, werden keine Metallionen ausgelöst.
Mit trockenen Händen wird bei Kontakt mit Schwermetallen nichts passieren. Ist nur schwer vermittelbar an Leuten, die einen hysterischen Umgang mit Metallen (oder in anderen Fällen Strahlen etc.) haben.
Also ich hab jetzt keine übermäßig schwitzigen Hände, ganz normal nehme ich an, aber für mich hört sich das alles eigentlich überhaupt nicht bedenklich an. Man findet doch immer irgendwas wenn man danach sucht. Bei Plastik ist dann auch wieder irgendwas, genauso wie bei Aluminium...
So ist es, man kann überall das Haar in der Suppe suchen ...
Mit normaler Nutzung / Kontakt ist keine Gesundheitsbeeinträchtigung zu erwarten.
In der Wasser installation bestehen alle armaturen aus messing ich glaube das da kien Blei drin ist.
Messing besteht aus kupfer und zink.
Sofern Cuphin verwendet wird sind weniger als 0,1 % Blei drin. Oft werden aber standardmäßig andere Messinglegierungen eingesetzt in denen mehrere Prozent Blei enthalten sind. Ist aber nach der deutschen Trinkwasserverordnung erlaubt.
Ich glaube, dass bei den Wasserinstallationen strenge Richtlinien herrschen. Bei Stiften muss das ja nicht unbedingt sein…
Hab noch mal nach geschaut es sind 3% Blei zulässig, sonst muss es sonder messing genannt werden.
Ja, dass Kupfer und Zink überdosiert schädlich sind, ist mir klar, aber sowas löst sich doch nicht so leicht aus oder?
Ich meine, wenn man z.B. mit so einem Stift arbeitet und sich nicht jedes mal die Hände wäscht und im besten Fall das Essen mit den Händen zu sich nimmt, da dürfte man doch sicherlich nicht so viel Kupfer aufnehmen oder etwa doch ?