Sind Steckdosenleisten-Schalter sicher?
Ich habe große Angst vor einem Kabelbrand, weshalb ich vord dem schkafengehen dur die ganze Wohnung gehe und alle Steckdosenleisten aus der Wand ziehe. Ist das nötig, oder sind die Schalter (siehe Bild) an der Leiste genug?
10 Antworten
Diese Schalter sind zweipolig, sie schalten L und N gleichzeitig ab. Die Steckdosenkontakte sind damit komplett spannungsfrei, egal wie herum Du den Stecker in der Steckdose hast. Deshalb macht es auch keinen Sinn, immer die Stecker zu ziehen. Einzige Ausnahme: Bei Gewitter. Denn bei einem Blitzeinschlag können die kurzen Kontaktstrecken des Schalters mit einem Lichtbogen überbrückt werden, was für elektronische Geräte das Aus bedeutet.
Diese Billigleisten aus dem Baumarkt (wozu ich auch Brennenstuhl zähle) sind in der Tat gefährlich, da idr minderwertig gefertigt. Da helfen auch Tüvsiegel usw. nicht viel, da diese oft gefälscht sind.
Gerade dieser Typ Kippschalter werden mit der Zeit defekt, weil sie wegen minderwertiger Kontakte nach nur wenigen Schaltvorgängen verschleißen und heiß werden. Dann zerbröseln sie innerlich, klemmen fest oder sie verschmoren. Dann wird es gefährlich. Das ist von außen nur bedingt zu erkennen.
Gerade sog. "induktive" und "kapazitive" Lasten lassen die Schalter schnell altern. Leider gehören heutzutage nahezu alle elektrischen Verbraucher im Haushalt zu diesen Typen. Nicht zu diesen Typen gehören klassische Glühlampen und Heizgeräte.
"Design"-Steckdosenleisten mit großflächigem Vollplastik-Gnubbs-Gnubs-Druckschalter sind da nochmal eine Spur schlimmer.
Auch die Steckdosenleiste selbst leidet gerne nach nur wenigen Steckvorgängen an Kontaktproblemen. Das merkt man auch: Beim ersten Benutzen eines Steckplatzes muss man selbst nach Überwinden der Kindersicherung stark drücken, um den Stecker in die Kontakte zu schieben ("plopp!! drin."). Beim zweiten Steckvorgang geht es bereits deutlich leichter, weil das Material der Kontakte sich bereits verzogen hat. Dieses Verhalten weist eine hochwertigere Steckdose, wie die an der Wand, nicht auf. Diese ist immer relativ leichtgängig und macht nicht beim Einstecken "Plopp"
Alternativen:
- Weitere feste Steckdosen dort legen (lassen), wo sie benötigt werden
- Falls das nicht infrage kommt: Vorhandene Einzelsteckdose durch sowas ersetzen: https://cdn2.schaecke.at/medias/sys_Austria/images/images/h24/ha3/9964822036510/PRODUCT-Kopp-111401004-jpg-515Wx515H.jpg
- Hochwertige Steckerleiste verwenden. Als wirklich sichere Leiste ist mir bisher nur der Hersteller Apsa bekannt. Diese kosten aber ein bisschen was. Aber da kaufst du was fürs Leben
- Auch sollte die Leiste keinen Überspannungsschutz enthalten, wenn dein Haus/deine Wohnung nicht mit einem Überspannungsschutz ausgestattet wird. Der Überspannungsschutz in der leiste kann in einem solchen Fall eine größere Überspannung (die normalerweise vom gebäudeseitigen Überspannungsschutz weitgehend entschärft wird, bevor sie die Leiste erreicht) nicht abfangen und hat dann nur eine Funktion: Er zündet bei einer ernsthafen Überspannung die Wohnung an, während die angeschlossenen Geräte trotzdem den Überspannungstod sterben.
Man sollte darauf achten das die Steckerleiste ein CE und ein GS-Zeichen hat. Es können auch weitere Zeichen wie z.B. VDE und TÜV vorhanden sein.
Ausserdem sollte man die maximale Wattzahl beachten. Diese steht meistens auf der Unterseite der Steckerleiste. Dann muss man die Wattzahl der angeschlossenen Geräte zusammenzählen. Der Wert darf dann die angegebene Wattzahl nicht überschreiten.
Beispiel: Eine 3fach Steckerleiste ist für maximal 3680 Watt zugelassen. Man schließt dort z.B. einen Toaster mit 1200 Watt und ein Wasserkocher mit 1800 Watt an. Dann hat man eine Gesamtlast von 3000 Watt. Da das innerhalb dieses Bereiches liegt, kann man das problemlos anschließen ohne das es zu einer Überlastung kommt.
Keine Ahnung was man macht wenn man "weshalb ich vord dem schkafengehen dur" macht aber es gibt ein ganz einfaches Mittel gegen überzogene Ängste: Einfach solche Dinger nicht einsetzen! Die Mehrfachdosen sind sicher, praktisch und sehr häufig eingesetzt... wenn die Dinger also ganze Stadtteile bereits niedergebrannt hätten, würde man das sicherlich schon mal gehört haben!
Welche Verbraucher hängen denn dran die eingeschaltet sind? Ich nehme an KEINE, da du ja die Stecker ziehst.
Wenn kein Strom fließt kann auch Funken entstehen. Kabelbrand gibt es nicht. Es gibt nur schlechte Kontakte, die bei Überbelastung anfangen zu schmoren oder überbelastete Kabeltrommeln, die nicht ausgezogen sind und sich erhitzen können.
Ohne Verbraucher kann es das alles aber nicht geben.
Ich nehme mal an, du hast ne Störung?
nun ja du hast gesagt ich hab eine Störung, und dann habe ich mich endschuldigt
Ja hast du denn eine?
Und wenn ja, warum entschuldigt du dich dafür?
Und weiter was habe ich davon? Du hast mich doch nicht geschädigt oder sonstwas gemacht. Ich verstehe es in der Tat nicht.
endschuldige