Sind Salze immer polar?
ich lerne grade für die chemie klassenarbeit und komme bei der einen aufgabe nicht weiter.. es heißt dass Kochsalz sich in Wasser löst. D.h. es müsste theoretisch polar sein, doch dann habe ich die Elektronegativität ausgerechnet (also die differenz aus Na und Cl) da kam ich auf 2,1 und ich dachte ab 1,7 ist es eine ionenbindung und somit nicht mehr polar!! aber das geht ja nicht!
kann mir jemand helfen?
6 Antworten
Eine Ionenbindung ist noch polarer als eine polare Bindung. Es sind ganze Ladungen und nicht nur Teilladungen, die von Elektronegativitäten und Elektronenpaaren herrühren.
Wenn sich zwei Atome, die miteinander verbunden sind, in ihrer EN (Elektronegativität) unterscheiden, dann ist die Bindung zwischen diesen polar.
Bei der Reaktion zwischen Metallen und Nichtmetallen (Dein Beispiel: Natrium und Chlor) entstehen Produkte, die kaum flüchtig sind. Das lässt darauf schließen, dass sich die Teilchen sehr stark anziehen. Es liegt eine Ionenbindung vor. Allgemein kann man sagen, dass, wenn die EN-Differenz > 1,7 ist, statt einer polaren Bindung eine Ionenbindung vorliegt.
Denke aber daran: Eine aus Ionen aufgebaute Verbindung ist nicht grundsätzlich in Wasser gut löslich.
Salze, auch Kochsalz, sind Ionenbindungen. Damit ist die Ladungsverteilung klar: Na+ und Cl- .Mehr Polarität geht nicht;)
Kochsalz ist ein Salz. Grosse Überraschung für alle Beteiligten, ich weiss, aber: Salz == Ionenverbindung. NaCl bildet Ionen, da hast du vollkommen Recht. Wasser kann aber auch Ionen lösen, und zwar mithilfe der sogenannten Ion-Dipol-Wechselwirkungen (googeln): Der negative Dipol des Wassers interagiert mit den positiven Natrium-Ionen, der positive Teil mit den Chlorid-Ionen.
Anders gesagt: Ionen ist nur der Extremfall von polar.
Salze sind neutral geladen
nicht alle, denn es gibt auch saure und basische Salze!