Sind Religionen unfair?
Ich meine damit wie z.b.: wieso darf man nicht als Christ faul sein? Ich meine ich hab Depressionen und bin deswegen sehr faul lieg fast den ganzen tag im bett immer wenn ich kann also so nach der Schule dann sollte man doch lockerer sein mit faul sein oder ich meine was ist das für eine Sünde eigentlich. Ich habe nic gegen das Christentum sondern diese eine sache mit faul sein. Ist das nicht bisschen übertrieben? Man kann ja für Gefühle nichst wie mit den 7 Todsünden und man darf nicht homosexuell sein. Also vielleicht ja aber nicht ausleben aber ich kann leben wie ich will (ich bin NICHT homosexuel). Und mir ist aufgefallen dass fast alle gläubige/religiöse oft böser sind als ungläubige ich mein damit dass Gläubige gemein sind, wie z.b. schnell verurteilen, andere auslachen u.s.w. Was halt alles dazu gehlrt. In meien augen find ich sogar Atheisten viel viel netter und verständnisvoller und bessere Menschen. Und ich finde es auch unfair dass man Atheisten als böse Menschen bezeichnet man kann auch als Atheist gut sein. Ich mein das nicht als Urteil und nimmt es nicht persönlich ich sage nur meine Meinung. Okay ich hab ja gesagt dass ich Christin werden will aber jetzt hinterfrag ich alles und möchte lieber freier leben und mir von niemandem vorschreiben lassen wie ich zu leben habe. Und ich weiß nicht mal welche Religion wirklich die wahre ist. Manchmal glaub ich an Gott aber manchmal nicht und ich denke auch manchmal dass es Gott gibt aber keine Regeln zum Leben und so.
8 Antworten
7 Todsünden
Die gibt es gar nicht. Das ist, wie anderes auch, eine "Erfindung" der katholischen Kirche.
Wie sollte das auch möglich sein?
Nur eine Sünde hat über den Tod hinaus eine Wirkung. Es ist die, Jesus nicht als Retter und Erlöser zu anerkennen und nach seiner Lehre zu leben.
wieso darf man nicht als Christ faul sein?
Klar darf ein Christ faul sein, wenn ihn eine Krankheit dazu zwingt oder er / sie mal keine Lust zur Arbeit hat.
Depression hat nichts mit faul zu tun. Depressionen sind eine Krankheit der Psyche.
wie z.b. schnell verurteilen, andere auslachen u.s.w homosexuell sein....
Du darfst homosexuell sein. Genau so wie andere Menschen auch Sünden haben dürfen. Man kanns immer nur wieder bekämpfen, aber beenden kann man es nicht. Jeder Mensch hat Sünden. Und die eine Sünde ist nicht besser oder schlechter als die anderen Sünden. Leider ist es beim Menschen so, dass er gerne mit dem Finger auf andere Menschen zeigt und daher wird die Sünde immer mit dem drohenden Finger hervorgehoben. Aber letztlich ist Sünde immer gleich.
Weißt du was das Kuriose ist. Es gibt immer so ein paar Moralapostel, die prangern die Sünden immer an und man solle doch frei von Sünde sein. Ich meine, wie soll der 0.8.15 Mensch, der schon in Sünde geboren ist das hinbekommen, wenn selbst Adam und Eva, die perfekt geschaffen wurden, der Sünde so ganz einfach Verfallen sind? Die waren perfekt und haben nicht hinbekommen und wir sind es nicht, sollen es aber sein. Klar, man kann immer an sich arbeiten, aber man wird es nicht schaffen. Darüber sollte man sich als Christ im klaren sein.
Okay ich hab ja gesagt dass ich Christin werden will aber jetzt hinterfrag ich alles
Das ist völlig OK. Darüber steht sogar was in der Bibel. 1. Thessalonicher 5:21, der Vers sagt: "Prüfet aber alles und das Gute behaltet!" Dieser Vers fordert dazu auf, kritisch zu denken und nur das zu bewahren, was gut ist. Gott will niemanden der Blind hinterher dackelt. Ein Christ darf denken, er darf kritisch denken und hinterfragen. Wenn du dir in Dingen, die dir ein anderer sagt, zB ein Christ, nicht sicher bist, dann überprüfe das ruhig. Dagegen sagt Gott nichts negatives wie man laut dem Bibelvers sieht.
und ich denke auch manchmal dass es Gott gibt aber keine Regeln zum Leben und so
Es gibt massig Regeln in der Bibel. In wie fern du mit ihnen Leben kannst oder mit welchen du besser leben kannst steht auf einem anderen Blatt. Da kommen wir wieder zur Homosexualität. Es wird vor unsittlichem Verhalten in der Bibel gewarnt und auch negativ darüber berichtet. Nun ist es aber so, dass Homosexualität was angeborenes ist. Du musst lernen damit zu leben und musst schauen, wenn du Gläubig bist, wie du beides miteinander vereinbaren kannst.
Nicht nur die homosexuelle Person muss das, auch die Kirchen machen dass. Die evangelische Kirche ist da schon angepasster als die Katholische. Es ist ein Prozess. Wie vieles ein Prozess im Leben ist. Es gibt halt Dinge, egal wo sie liegen, die kann man nicht umändern weil die Umstände komplett dagegen sind.
Dich muss das nicht runter machen. Wir sind unvollkommene Menschen und sündigen. Adam und Eva waren vollkommen und haben es auch getan.
Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.
Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.
Viele "Gläubige" sind der Meinung, daß ausschließlich ihre eigene Idee von Gott und vom Umgang mit ihm die richtige sei. Wahrhaft Gläubige, richtige Christen, echte Katholiken (Protestanten/Muslime/Jedi/Atheisten/Sechziger/Veganer)..... Jeder hat Gott besser verstanden, als alle anderen, Zweifel ausgeschlossen.
Was für Regeln Religionen ihren eigenen Mitgliedern auferlegen ist mir ehrlich gesagt relativ egal. Zumindest in diesem Land, wo jeder die Freiheit hat die Religion zu verlassen. Problematisch wird es für mich erst, wenn Religionsanhänger von anderen verlangen nach ihren Regeln zu leben. Das ist bei Themen wie Homosexualität, Abtreibung, Sterbehilfe regelmäßig der Fall. Und erst ab dieser Stelle wird es meiner Meinung nach wirklich unfair, denn man kann nicht von Menschen außerhalb der Religion erwarten nach religiösen Regeln zu leben. Wenn Du das Leben innerhalb der Religion schon als unfair empfindest, dann würde ich mir genau überlegen, ob Du freiwillig den Schritt in die Religion gehen willst. Das ist keine Frage der Fairness, sondern einfach nur eine freie Entscheidung.