Sind OSB-Platten für eine Zimmerdecke geeignet?
Hallo, unter dem Dach im Wohnzimmer möchte ich die vorhandenen Fichtenpaneelen in der Spitze durch einen geraden Deckenstreifen ersetzen. Die Decke wird ca. 1,80m breit und 6,00m lang sein. Frage: Kann ich dafür OSB-Platten verwenden? Es wird behauptet, dass sich OSB-Platten temperaturbedingt verziehen und daher nicht zum tapezieren geeignet sind. Ich würde die Decke gerne streichen, habe aber bedenken, dass die Stöße aufreisen und sichtbar werden. Rigips wäre die Alternative - würde aber durch das spachteln und schleifen eine mords Sauerei in der Wohnung machen.
Hat da jemand Erfahrung damit gemacht und könnte mir einen Tipp geben. Gibt es evtl. eine gute Alternative zu Beiden?
hG Rocky
4 Antworten
Wir hatten mal eine Decke im Altbau mit OSB/2-Platten runtergehangen von 3,60m auf 2,55m. Darauf wurde Sperrgrund aufgetragen und dann mit Raufahser drübertapeziert. Nach 2 Jahren waren die Stöße frei und die Risse waren deutlich zu sehen. Die wirklich bessere Alternative sind Gibskartonplatten - und soviel mehr Dreck und Arbeit machen die auch nicht.
Kleiner Nachtrag da ich lese das Du unbedingt mit Holz arbeiten möchtest. Es gab damals in meinem Freundeskreis die Meinung das man anstatt OSB die resistentere Siebdruckplatte verwenden könnte, leider waren die Platten nicht günstig und man hätte sie vorbehandeln müssen.
Wenn nimm bitte entsprechende Regips-Platten, spachtele die Stöße(lege sicherheitshalber Gewebe ein) und dann klebst du mit einem Doppelschnitt ein glattes Glasfaservlies drüber. Das überbrückt die Riße sicher und du hast auf Dauer eine saubere und haltbare Lösung, die nicht nur gut aussieht, sondern auch ein recht gutes Preis/Leistungsverhältnis hat!
Frage dazu einfach mal in deinem Baumarkt/Fachgeschäft bei dir in der Nähe an. Die können dir da sicher weiterhelfen.
Wichtig ist aber auch die Platten ordenlicht im Untergrund zu verschrauben, sonst landen die dir irgendwann auf dem Kopf!
Also ich würde Dir aus eigener erfahrung auf jedenfall Gipskarton Platten emphelen. Wenn Du beim Spachteln sauber arbeitest hast Du beim schleifen auch kaum dreck. OSB verziehst sich in der Tat mit den Jahren und sie sind wesentlich schwerer in der Handhabung und teurer!
Rissband benötigst Du nur wenn die Gibsplatten flexibel bzw. frei schwingend auf ihrem Halterahmen an nivellierenden Ketten oder Bändern hängen. Bei einer starren Unterkonstruktion aus Metallprofilen (nicht Holz) benötigst Du das nicht, es sei denn Du bist HiFi-Freak und hast im Schlafzimmer eine Anlage mit Boxen die jede Loveparade in den Schatten stellt.
Ich dachte mir das schon, würde aber gerne mit Holz arbeiten. Da werde ich aber nicht an Gipsplatten vorbei kommen. Danke.
OSB platten würde ich nicht nehmen, die verziehen sich tatsächlich.
Muß ich denn bei den Gipsplatten wirklich Gewebenahtband bei den Stössen verwenden oder geht das auch ohne? Mich schreckt dabei ab, dass das alles wieder plan geschliffen werden muß.