Sind Kuscheltiere eine art Kinderersatz?

5 Antworten

Kuscheltiere erzeugen Oxytocin. Das macht uns liebevoll und aktiviert unseren Beschützerinstinkt. Dewegen wird dieses Hormon auch bei Müttern, insbesondere beim Stillen aktiviert.

Es schärft zudem auch die Wahrnehmung, was man ja braucht, um ein Kind wirksam schützen zu können. Als ich alleinerziehender Vater war, bin ich nicht nur vom Schreien meines Kindes im Kinderzimmer ein Stock weiter unten aufgewacht, sondern bereits von dem Geräusch, das es vor dem Schreien beim Luftholen gemacht hat.

Deswegen werden Kuscheltiere auch oft bei der Pflege von Senioren eingesetzt. Es beruhigt sie und macht sie glücklicher und ausgeglichener.


mychrissie  08.09.2019, 20:37

Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass das Streicheln eines Felles an urzeitliche Gemeinschaftsgefühle beim gegenseitigen Lausen erinnert. Bei Affen ist das ja auch eine soziale Geste.

Klar - das kann durchaus sein. Aber es sammeln auch Leute Kuscheltiere, weil sie nicht genügend Aufmerksamkeit, Zuhören und Zärtlichkeiten in der Beziehung bekommen. Oder auch, wenn sie allein sind. Es ist dann ein Ersatz: Das Kuscheltier guckt mich an = es liebt mich.

Ich denke in manchen Fällen trifft das zu aber ich würde es pauschalisieren und sagen dass man einfach nicht alleine sein will genauso wie wenn man sich ein Haustier holt.

Nein sind sie definitiv nicht

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Angehender Kinderpfleger

Manchmal ja, manchmal nein.