Sind fürs Medizinstudium bestimmte Noten wichtig?
...Oder zählt nur der Abischnitt den man letztendlich hat. Dass man gute Grundkenntnisse in einigen Fächern haben sollte, ist klar, aber wird da z. B. speziell auf die Physiknote geachtet beim Auswahlverfahren?
Danke schon einmal im Voraus!
4 Antworten
Nach meiner Recherche spielen beim Auswahlverfahren, die nicht bei allen Universitäten gleich sind, in der Regel folgende Aspekt eine Rolle:
- der Grad der Qualifikation
- bestimmte Einzelnoten im Abiturzeugnis
- welchen Beruf man schon erlernt hat bzw. ausübt
Grundsätzlich ist es aber möglich, auch ohne medizinrelevante Leistungskurse (Biologie, Chemie, Physik) Medizin zu studieren. Je mehr man vom Gymnasium an naturwissenschaftlicher Bildung bereits mitbringt, umso besser ist es natürlich für die ersten Semester im Medizinstudium (Vorklinik).
Hier die Erfahrungen von einer Medizinstudentin, welche ich im Internet gefunden habe:
"Die ersten Fragen und Sorgen, die aufkommen, wenn ich mit Medizin-Erstis spreche sind: „Ich war schon in der Schule immer total schlecht in Physik, wie soll ich das dann hier nur schaffen?“, „Ich habe Chemie in der Schule abgewählt, kann ich den Stoff so schnell überhaupt aufholen?“ oder „Hätte ich besser den Bio-Leistungskurs wählen sollen?“
Wenn ich ehrlich bin, genau diese Sorgen hatte ich damals zu Beginn meines Medizinstudiums im Wintersemester 17/18 an der Uni Mainz auch. Ich habe drei Jahre lang auf den Studienplatz gewartet und in der Zwischenzeit eine Ausbildung gemacht. An den Stoff aus der Schule konnte ich mich kaum noch erinnern und Chemie und Physik hatte ich schon nach der neunten Klasse abgewählt. Als ich dann noch erfahren habe, dass diese Fächer in Mainz direkt im ersten Semester gelehrt werden und in Physik und Biologie wöchentliche Testate anstehen, war ich mir auf einmal wirklich nicht mehr sicher, ob ich das schaffen werde. Ich wollte meinen Traum vom Medizinstudium nicht direkt wieder an den Nagel hängen. Doch was kann man tun, um diese erste Hürde erfolgreich zu meistern?
Wenn ich im Nachhinein an die Zeit im ersten Semester zurückdenke, habe ich mir den Stress größtenteils selbst gemacht. Mit etwas Fleiß und Disziplin beim Lernen war alles nur halb so schlimm wie befürchtet und die Klausuren gut machbar. Also: Sieh die Fächer nicht als eine Hürde an, sondern als eine Herausforderung, die dich ein Stück näher zu deinem Traumberuf führt."
Es ist ganz einfach: der NC liegt bei 1,0. Somit müssen alle Fächer eine 1 bringen :-)
Es gibt aber verschiedene Zulassungsverfahren, bei dem unter anderem Tests, Interviews, Wehrdienst oder Ausbildung zählen.
Soweit ich weiß hast du die besten Chancen mit einem 1.0 bis 1, 3 Schnitt. Wenn du schlechter bist musst du hier in Deutschland ewig warten auf einen Studien Platz. Eine bekannte hat 5 Jahre warten müssen mit einem 1,2 Schnitt und macht ihr Studium jetzt in der Tschechei weil sie hier nicht angenommen wurde.
Informiere dich mal wie es zurzeit aussieht aber du brauchst devinitiv ein sehr sehr gutes Abi.
Klar, ein sehr gutes Abi, aber wird auch Wert auf eine spezielle Note aus dem Zeugnis gelegt oder zählt nur der AbiSCHNITT?
für das allgemeine Zulassungsverfahren zählt nur der Abischnitt.
in Hochschuleigenen verfahren (z:B. Greifswald) wird wert auf Mathe, Physik, Bio, Chemie gelegt.
Wenn du das wirklich studieren willst, solltest du das aber selbst bei den entsprechenden Seiten (z.B. hochschulstarr) in Erfahrung bringt. Das kann man von einem angehenden Studenten durchaus erwarten. ;-)
Die Fächer sind total egal. Nur der NC zählt!
Mit einem 1,0 schnitt ohne weitere Qualifikationen (wie z.B. TMS) ist ein Studienplatz schon länger nicht mehr garantiert, da es mehr Bewerber mit 1,0 gibt, als Studienplätze.
Die Wartezeitenquote wurde zum SS2020 abgeschafft