Sicherung fliegt dauernd raus trotz kaum Leistung - was nun?
Hallo! Wenn ich in meiner Wohnung meine Steckdosenleiste (eine gute von Brennstuhl) an die Wandsteckdose stecke (oder wenn ich den Schalter auf der Leiste anmache / oder das ganze per Funk mache), dann fliegt jedesmal die Sicherung für das ganze Wohnzimmer raus. An der Leiste hängt aber kaum etwas, mit einem Energiemessgerät liegen da nur 10 Watt an (alle Geräte halt aus oder im Standby). Mir fällt das jetzt erst auf, da ich die letzten Jahre die Leiste immer dran und immer anhatte, nun möchte ich aber diese 10 Watt ausschalten wenn ich nicht in der Wohnung bin. Als ich es zuerst über Funksteckdose geschaltet hab, ist ja ebenfalls Sicherung immer geflogen, und nun ist diese Funksteckdose auch kaputt (riecht auch komisch). Wenn ich die Sicherung wieder reinmache, geht sie manchmal direkt wieder raus, muss dann 2 oder 3 mal anstellen die SIcherung und dann bleibt sie an, ab dann kann ich die Endgeräte auch anschalten (pc + monitore + drucker + 2 kl. usb verstärker, + 4 externe platten + usb hub und paar weitere kleinere sachen, aber wenn PC aus ist nicht mehr als 10 Watt insg.) Wenn alles an ist rennt es, egal wie lange.
Ist die Sicherung zu klein? Ist vllt der Anfangsstrom zu hoch? wie kann ich rausfinden was nun genau nicht passt? ich brauche diese Leiste unbedingt, habe in der nähe auch keine andere steckdose.
Die steckdose gegenüber im Zimmer macht keine probleme, da kann ich auch direkt verbraucher über 3000 watt direkt einschalten ohne dass ne sicherung fliegt.
oder ist die sicherung vllt kaputt?
wie gehe ich vor?
7 Antworten
Hallo mad5678,
Du liegst mit deiner Vermutung, dass der "Anlaufstrom" bzw. Einschaltstrom zu hoch ist und deshalb der Sicherungsautomat auslöst, wahrscheinlich richtig.
Teste bitte folgendes aus:
Teile die bis jetzt an einer Steckdosenleiste angeschlossenen Geräte auf 2 Leisten auf, die du nicht hintereinander schalten solltest. Also nicht die Zweite Leiste an der ersten anschließen, sondern beide an jeweils einer Wandsteckdose anschließen.
Schalte bitte nicht mit einer Funksteckdose, denn der Standby-Verbrauch der Funksteckdose kann deutlich über einem Watt liegen, wobei nur sehr schlechte Modelle wie hier erwähnt bis 5 Watt verbrauchen können. Außerdem sind Funksteckdosen zum Schalten großer Leistungen nicht geeignet.
Verwende lieber schaltbare Steckdosenleisten, damit sparst du im Jahr einiges an Geld.
Die Funksteckdose, die bereits begonnen hat, verbrannt zu riechen, solltest du nicht mehr benutzen....ein Fall für den Elektroschrott.
Du hast geschrieben, dass du nur eine Wandsteckdose zur Verfügung hast. In diesem Fall kann sie durch eine Doppelsteckdose ersetzt werden.
Alle folgenden Links nach dem ersten sind von mir verändert worden, da man bei GF nur einen Link posten darf. Ersetze das von mir vorangestellte x durch www und kopiere den Link in die Adresszeile deines Browsers und alles funktioniert wieder.
Leider ist in Deutschland dieser Multistecker nicht erlaubt, darf aber verkauft werden und wenn du dir die Amazonbewertungen durchliest, wird er auch häufig eingesetzt. In anderen europäischen Ländern ist er erlaubt. Also habe ich dich darauf hingewiesen.;-)
x.amazon.de/Multistecker-Adapterstecker-Schutzkontakt-Mehrfachstecker-Legrand/dp/B00HY0NO02/ref=pd_cp_60_3?ie=UTF8&refRID=0NCJEQH5W60DXPVEE18M
Es gibt übrigens Sicherungsautomaten für den gleichen Strom-Wert in Ampere, aber mit unterschiedlicher Auslösecharakteristik. Lade auf der nächsten Seite unten rechts die PDF-Datei Technischer Anhang "Leitungsschutzschalter" herunter und überprüfe anhand der Beschreibung, welcher "Leitungsschutzschalter" oder verständlicher "Sicherungsautomat" bei dir vorhanden ist. Wenn alle vom gleichen Typ sind, aber unterschiedlich auslösen, dann sollte diese Sicherung von einem Fachmann überprüft und eventuell getauscht werden....ich vermute aber, dass alles in Ordnung ist. Dennoch: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, also lieber einen Fachmann fragen, wenn gleiche Sicherungsautomaten sich unterschiedlich verhalten!
x.hager.de/suche/543753.htm?solr[q]=ausl%C3%B6secharakteristiken
Ist die Sicherung zu klein?
Welchen Wert hat sie? Steht auf dem Sicherungsautomaten und kannst du gerne mitteilen.
Bei Fragen kannst du dich melden.
Grüße, Dalko
dein problem ist der ganze elektronische kleinkram mit schaltnetzteilen der da dran hängt. wenn die alle auf einmal starten ziehen die einen derartig großen einschaltstrom, dass die sicherung da nicht mithalten kann.
auch wenns doof klingt, wäre eine leiste mit einzelnen schaltern das beste. nach einander angeschaltet hält die sicherung dem stand.
das ist ungefähr so, als wenn du sagen wir ein auto abschleppst. das seil ist zwar theoretisch in der lage, das gewicht des autos zu halten, aber beim ruckaritgen anfahren reißt es, weil es der trägheit des abzuschleppenden autos nicht gewachsen ist.
lg, Anna
Um es kurz zu machen:
Falls ich es richtig verstanden habe. Die externen sind mit extrastromversorgung ? Oder ziehn die nur vom hub ?
Eigentlich klingt das jetzt nicht soviel. Allerdings auch net gut für laufende geräte so ein "black out" vom strom.
Wenn deine leiste in ordnung ist (..) ...Bei mir hat eine aufteilung geholfen. Ich habe mehr oder weniger 2 kleinere leisten die ich eins nach dem anderen starte. Bei mir hängt aber mehr dran. Bzw mitunter festplatten die extrastrom brauchen.
Ich würde sagen, das ist ein Fall für den Elektriker. Sicherungen haben einen Sinn: Sie sollen - wie der Name schon sagt - für Sicherheit sorgen. Wenn sie ständig rausfliegen, stimmt was nicht. Wenn es dann auch noch komisch riecht, würd ich gar nicht weiter rumexperimentieren sondern nen Fachmann kommen lassen, der sich das ganze anschaut. Irgendwas stimmt da mit den Leitungen nicht, aber aus der Ferne kann man das schlecht diagnostizieren. Das muss sich jemand vor Ort anschauen. Bis dahin würd ich auf die Sicherung "hören" und nicht weiter rumexperimentieren.
"Sicherungen" ist ein Wort aus dem Volksmund, ähnlich wie "Neonröhren".
Richtig heißen sie heute "Leitungsschutzschalter" und sie haben den Sinn, die Leitungen in den Wänden vor Überlastung zu schützen.
Dies dient zwar auch der Sicherheit (z.B. vor Bränden), gemeint war aber ursprünglich die Leitung, nicht die Sicherheit der Menschen. Daher schützen sie auch nicht vor Tod durch Stromschläge.
Für diesen Zweck wurden FI-Schutzschalter erfunden, die den Leitungsschutzschaltern ähnlich sehen, aber eine zusätzliche Test-Taste haben. Gerne werden beide verwechselt, wie wohl auch in diesem Fall.
Gruß DER ELEKTRIKER
Aber du stimmst doch mit mir überein, dass man bei ständig rausfliegender Sicherung nicht weiter rumexperimentieren sollte, oder? Ob jetzt zur Sicherheit der Leitung, oder (indirekt) zur eigenen Sicherheit, ist doch da zweitrangig.
@ JoGerman
Hallo mein Freund, musst du wieder den großen Lehrmeister spielen? Dieser Kommentar ist vollkommen überflüssig und hat eigentlich nur mit Profilierungsgehabe zu tun...schade.
Nachdem mad5678 von einer herausfliegenden Sicherung gesprochen hat, weiß eigentlich jeder Volltrottel, was damit gemeint ist....aber du machst den "Neunmalklugen" und sprichst plötzlich von "Leitungsschutzschalter". Mann, hast du es nötig!
@ahmedhassan17
deine Antwort ist inhaltlich sehr gut, denn es geht tatsächlich um Sicherheit und nicht um Definition von Fachsprache.
Ist mir sch...egal, ich wollte hier nur den Unterschied zum FI-Schalter bzw. RCD klarstellen, denn auch dieser kann "herausfliegen".
Ob Lehrmeister/Lehrer oder nicht, ohne selbige wären alle strohdoof. Auch in der Schulzeit lernt man nicht alles und bekommt danach nur noch Halbwissen durch Mund-zu-Mund-Propaganda oder billig produziertes Privatfernsehen.
Ob "Sicherungen", "Glühobst" oder "Fischglas", klar weiß jeder Volltrottel, was das ist. Den Unterschied zu ähnlichen Dingen kennen aber nur wenige, von daher ist eine Weiterbildung (durch wen auch immer) auf jeden Fall zu empfehlen.
Eine Welt voller Trottel ist jedenfalls NICHT mein Bestreben.
Nur deshalb stelle ich hier kostenfrei meinen Ratschlag und mein Wissen zur Verfügung.
Nach den etwas über 8.100 Antworten, die ich bisher hier geschrieben habe, findest du bestimmt noch mehr, was dir nicht gefallen wird.
Viel Spaß beim Suchen ...
Hey JoGerman,
schön von dir zu hören. 5 Jahre ist es her und ich fühle mich geehrt, dass du nach so langer Zeit eine von mir gegebene hilfreichste Antwort kommentierst.
Scheinbar bist du noch fit und dein Kampf gegen die Vertrottelung der Welt hat dich noch nicht verschlissen.
Hast du noch nicht erkannt, dass dein Bestreben, jedem Trottel sein jämmerliches, aber von Gott gegebenes Trottel-Dasein etwas zu erleichtern, eine unlösbare Aufgabe darstellt? Meiner Meinung nach erreichst du nur, dass der Volltrottel höchstens zum Halbtrottel mutiert, hinter dem aber bereits viele Menschen stehen und darauf warten, unbedingt in diese Kategorie der Volltrottel aufgenommen zu werden.
Es scheint erstrebenswert zu sein, sich zum Volltrottel zu entwickeln, denn sie regieren mittlerweile die Welt, zu erkennen an den vielen Regenten, die in vielen Staaten an die Macht gekommen sind, das Sagen haben und ihre Kraft zur persönlichen Bereicherung einsetzen, anstatt das Wohlergehen unserer Welt anzustreben.
Du kennst den Spruch "der Klügere gibt nach", der aber meistens unvollständig benutzt wird, denn in Wirklichkeit lautet er:
"Der Klügere gibt nach, darum regieren die Dummen die Welt"
Man macht sich also selbst zum Trottel, wenn man versucht, die Welt voller Trottel zu verbessern, denn es ist ein aussichtsloser Kampf.
In diesem Sinne beglückwünsche ich dich zu deinen 8100 Antworten und ich erfreue mich mit dir über die große Menge an inhaltlich hochwertigen Antworten, auch wenn sie manchmal nach meinem Geschmack etwas "von oben herab" sind.
Aber das habe nicht ich zu beurteilen, denn das ist die Angelegenheit der Fragesteller. Bei dir ist grob gerechnet jeder 11. Fragesteller von der Qualität deiner Antwort überzeugt und verleiht dir den Stern. Ich darf mich darüber freuen, von ungefähr jedem vierten Fragesteller mit dem Stern belohnt zu werden. Inhaltlich sind deine Antworten meistens wirklich super, aber deine Einschätzung der Fragesteller als Volltrottel wird von ihnen gespürt und kommt selten gut an.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du auf meinen Kommentar diesmal nicht erst in 5 Jahren antworten könntest, vorausgesetzt du schaffst es, mich in deinen ausgebuchten Terminkalender irgendwie einzuplanen.
Falls mich aber vorher das Zeitliche segnen sollte, vermerke ich in meinem Testament, dich freundlich von meinem Ableben zu informieren, damit du dich nicht unnötig mit einer Antwort belasten musst.
Viele Liebe Grüße aus dem Wurmfortsatz Deutschlands, umgeben von Polen und Tschechien... errätst du meinen Aufenthaltsort?
Keep cool, bleib locker und habe viel Spaß
Dalko
Nein, ich habe nicht deine hilfreichste Antwort kommentiert. Eher deinen Kommentar auf meinen Kommentar. Dieser war wiederum an ahmedhassan17 gerichtet.
Nimm mir nicht übel, dass ich beim Durchscrollen deiner Antwort nur noch das Ende gelesen habe. Es war einfach ZU LANG für mein heutiges Zeitfenster.
Auch ich komme von der tschechischen Grenze, allerdings die linke Seite, wo Bayern anfängt, somit auch Ossi.
Görlitz und Zittau lagen zwar einige Jahre auf meiner ToDo-Liste für das kulturelle Deutschland.
Nur wohne ich seit 15 Jahren so weit weg, dass ich fliegen muss und das geht seit Anfang des Jahres relativ schlecht. Ins kalte D wollte ich ohnehin (wenn's geht) gar nicht mehr.
Wie du schon vermutest, ist der Einschaltstrom (nicht "Anfangsstrom") zu hoch. Das passiert gerade bei Geräten mit Netzteilen sehr oft, da immer erst die Kondensatoren in den Netzteilen aufgeladen werden und dieses sprunghaft geschieht. Bei Steckdosenleisten summiert sich natürlich der Einschalt-Strom aller Geräte.
Daher würde ich zuerst probieren, alle Geräte einzeln an die Steckdose zu stecken. Passiert das bei einem bestimmten Gerät wieder, dieses zunächst einzeln ausprobieren (ohne Steckdosenleiste).
Eine Funksteckdose ist übrigens zum Stromsparen ungeeignet, denn der Funkempfänger selbst ist ebenfalls ein Verbraucher, der eine ständige Standby-Leistung hat. Diese liegt etwa zwischen 1 und 5 Watt.
Gruß DER ELEKTRIKER
Hallo JoGerman,
schön, dass du in Punkto Stromsparen doch noch lernfähig bist....ein guter Anfang, wenn du dich weiterhin so anstrengst, wird vielleicht doch noch etwas daraus....In diesem Sinne weiterhin viel Erfolg beim Vertiefen der gewonnenen Einsichten...
Grüße, Dalko
Ich bin seit 35 Jahren in meinem Beruf. Natürlich kenne ich mich, allein schon wegen der Erfahrung dort aus und muss nicht von irgend jemand im eigenen Fachgebiet verbessert werden.
Meine Ansichten haben mit deinen nichts zu tun und ich vertrete sie, wie ich lustig bin und wie es mir nach Artikel 2 des Grundgesetzes auch zusteht. Auf deine Kommentare kann ich gut und gerne verzichten. Ich hoffe, das war deutlich genug !
Hallo JoGerman,
Ich bin seit 35 Jahren in meinem Beruf. Natürlich kenne ich mich, allein schon wegen der Erfahrung dort aus und muss nicht von irgend jemand im eigenen Fachgebiet verbessert werden.
Sind bei mir ein paar Jährchen mehr, und mit dem "Verbessern" hast du angefangen....außerdem habe ich dich nicht verbessert, sondern sogar für deinen Beitrag gelobt!
Meine Ansichten haben mit deinen nichts zu tun und ich vertrete sie, wie ich lustig bin und wie es mir nach Artikel 2 des Grundgesetzes auch zusteht.
Und ich vertrete meine, das Grundgesetz gilt auch für mich.
Liebe Grüße, Dalko, bis demnächst ;-)
Vielen dank für die ausführliche antwort, ich schaue mir das alles an!
dann melde ich mich noch mal wie alles geklappt hat! ja die funksteckdose funktioniert auch nicht mehr...
Danke auch an alle anderen hier!
finde ich gut dass man hier so viel hilfe bekommt!
hatte die leztten tage aber keine Zeit das zu testen weil ich nicht in der Wohnung war.