Sich gegenüber freunden öffnen?
Eine Freundin von mir (nennen wir sie jetzt mal Anna) meinte ich sollte mich bei ihr ausheulen, da ich letztens wegen so einer sache Probleme hatte.
Ich bin jedoch ein Mensch der seine Gefühle niemanden zeigt und seit paar Monaten unterdrücke ich meine Wut und Traurigkeit komplett. Ich will sogar gar keine Emotionen fühlen, weil ich einfach Angst hab verletzt zu werden. Ich tu immer einen auf 'alles was die anderen sagen interessiert mich nicht' obwohl es mich sehr interessiert. Ich will mich bei Anna zwar ausheulen jedoch kann ich es einfach nicht.
Immer wenn sie mich fragt warum ich es nicht tue, antworte ich mit: "Ich hasse Gefühle", also geh ich dem Thema eigentlich ja nur aus den weg. Dadurch das ich mich niemandem gegenüber öffne hab ich jetzt leichte/mittlere Depressionen und das nervt mich.
Wenn ich versuche mich zu öffnen kommt nichts aus meinen Mund, als wäre da so eine Barriere zwischen mir und der Person.
Weiß vielleicht jemand was ich dagegen tun kann?
5 Antworten
Ich glaube, man kann sich nicht auf Knopfdruck jemandem anvertrauen, schon gar nicht, wenn einen die Person dazu auffordert. Du kannst versuchen auf der sachlichen Ebene über deine Probleme zu sprechen, damit reguliert du, wie emotional du dabei wirst.
Grundsätzlich kannst du auch Therapie in Anspruch nehmen, denn mittelgradige Depressionen (Das Gefühl nicht aufstehen/etwas machen zu können, nichts ist einem mehr wichtig oder umgekehrt alles kommt viel zu nah und man weint bei den kleinsten Dingen) sollte behandelt werden.
Grundsätzlich kannst du versuchen erstmal für dich den Druck abzulassen = schreib es auf. Du musst das Ganze danach nie wieder lesen, allein das "rausschreiben" ist eine große psychische Entlastung. Evtl. kannst du deine Probleme auch aufschreiben und an 'Anna' geben, so macht sie sich weniger Sorgen und du hast dich ein wenig geöffnet ohne die Kontrolle ganz abzugeben.
Ich hatte das auch... aber irgendwann hab ich einfach vertraut und es rausgelassen... war am Ende super.
Eine Freundin von mir, die kann das nicht. Die redet seit über einem Jahr nicht, obwohl sie seit da gerne will... aber immer wieder blockiert sie. Mehr als zu einem Ansatz kam es nie. Sie macht sich damit innerlich völlig kaputt. Von dem her kann ich dir nur ans Herz legen, dass du probierst den Mut zu finden und dich irgend jemandem öffnest, dem du vertraust.
Das war bei mir genauso. Nur jetzt ist es schlimmer geworden muss deswegen sogar in Therapie. Weil mein dad ist früher gestorben und dann ging es mir genauso aber irgendwann habe ich es dann sogar geschafft nichts mehr zu fühlen weil ich auch alles überspielt und in mich hineingefressen habe. Aber irgendwann war ich schon so weit das ich nicht mehr so gethan hab sondern das es halt wirklich so ist. Mittlerweile kann ich es nicht mal mehr auch wenn ich es wollen würde
Ich hatte genau das selbe bei meiner mutter, ich hab dabei ne kleine panikattacke gehabt, bei dir dauert es vllt noch ein bisschen aber irgendwann kannst du mit ihr darüber sprechen
Such dir jemanden dem du vertraust und öffne dich dieser Person.
Ich öffne mich auch nicht jedem.