Selbstgespräche?Ab wann ist es eine Psychische Störung?
Hey, viele führen ja oft Gespräche mit sich selbst und es ist ja eigentlich auch normal. Aber ab wann ist es eine Psychische Störung?
4 Antworten
Es ist aus meiner Sicht erst dann problematisch, wenn der Betroffene selbst es als emotionale Belastung empfindet oder aber beginnt, mit imaginären Freunden Kontakt aufzunehmen, den er über Selbstgespräche steuert.
Meist sind Selbstgespräche jedoch total harmlos und mehr oder weniger die "Flucht" aus vorübergehendem Alleinsein etwa bei langen Autofahrten ohne Begleitung oder ein Versuch, mit Einsamkeit und Kontaktarmut zurecht zu kommen. Ich kenne einige Alleinlebende, die mit sich reden, damit sie sich nicht ganz allein fühlen - und die sind nicht psychisch krank, sondern nur viel allein. Ansonsten ------> Ball flachhalten. Wenn es einem hilft, warum denn nicht.
Jeder von uns führt mal Monologe, nur geben es die wenigsten zu - wohl aus Angst dann als psychisch krank zu gelten, aber da liegen die Versäumnisse meines Erachtens bei der übertrieben stigmatisierenden Gesellschaft und ihrem teilweise absurden Normendenken.
Sobald jemand antwortet. Selbstgespräche sind im Grunde nur lautes Denken und das ist keine Störung.
Gewisse Selbstgespräche sind normal, da würde ich mir gar keine Sorgen machen. Jeder spricht mal mit sich selbst, deswegen muss man aber noch lange nicht zum Therapeuten.
Die zentrale Frage ist aber: leidest du darunter? Hast du das Gefühl, dass es dich belastet und einschränkt? Sollte dies der Fall sein, dann solltest du dir auch professionellen Rat suchen.
Also lautes Nachdenken beim Lösen von Problemen ist sicherlich kein Selbstgespräch; alles andere sehe ich kritisch
m.f.G.
anwesende