Selbst angesetzter Wein schmeckt leicht nach Essig, was kann man machen?

3 Antworten

durch Schwefeln werden bloss vorher die Essigbakterien in ihrer Entwicklung gehemmt, also hättest du besser vorher machen sollen. Der Essigstich vergeht aber nicht mehr durch nachträglich Schwefeln. Vermutlich hast du ihn offen stehen lassen.

Du kannst ihn trinken oder als Essig verwenden, ist also nicht schlecht geworden. Wenn er sehr sauer ist, kannst du ganz vorsichtig mit etwas Hausnatron absenken.

http://kurt.gegenbauer.org/themen/essig_wein.htm

Der Wein ist nicht trinkbar
Der Wein riecht essigähnlich unangenehm säuerlich und stechend, der
Geschmack ist sauer-scharf. So ein Wein wird in der Weinsprache auch als
flüchtig (volatil) bezeichnet. Die beste Vorsorge ist peinlichste
Hygiene, Vermeiden von Sauerstoffzutritt sowie (sparsames) Schwefeln
der Maische.
Im freühen Stadium kann man, wenn er nicht zu weit fortgeschritten ist, ihn wiederum durch Schwefeln verhindern bzw. unterbinden.
Im fertigen Wein kann der Fehler nur mehr schwer, bzw. gar nicht bekämpft werden.
Grüße
Peter

Nachtrag, du hast als mit Schwefeln schon eine gute Idee gehabt. Ich würde aber 60 Gramm pro hl nehmen.
Du bist recht spät dran mit dem Wein von der Maische abziehen.
Das hätte schon vor Weihnachten passieren sollen.