Selbe Erfindung an zwei Orten?
Es gibt ja geschichtliche Überlieferungen, die besagen, das gewisse Erfindungen beinahe zeitgleich sich an zwei unabhängigen Orten entwickelt haben.
Wie kann man das erklären?
Eigentlich sollte es damals nicht die Möglichkeiten gegebene haben, über solche Distanzen mal schnell zu reisen. Geschweige denn, sich dann noch kennen zu lernen, und von einander zu erfahren.
Leider kann ich hier keine Beispiele nennen, da ich nicht weis wonach ich googeln soll T_T... (Da könnt ihr mir im übrigen auch helfen, da ich nur sehr schwer vernünftige Ergebnisse finde)
12 Antworten
Das gab es zimelich oft. Wahrscheinlich weil der Gedanke zur Weiterentwicklung naheliegend war.
Die seltenen Fälle in denen das passiert ist, waren Zufälle, bzw. So wie Kabisa richtig sagte, einfach die logische Folge des vorherrschenden Wissensstandes.
Nicht unbedingt eine Erfindung, aber eine Entdeckung (eine von vielen, die zeitgleich von mehreren gemacht wurden) ist das Elektron. Ich meine kürzlich gelesen zu haben, dass das Elektron Ende des 19. Jahrhunderts zeitgleich und unabhängig voneinander von zwei unterschiedlichen Leuten entdeckt wurde.
Unabhängig ist in der Zeit aber schon relativ. Durch die Veröffentlichung von wissenschaftlichen Artikeln und dank des damals schon vorhandenen Telegraphen, konnte man relativ viele Infos miteinander austauschen und hatte gleiche, bzw. ähnliche Forschungsgrundlagen.
Auch bei der Entwicklung der Evolutionstheorie gab es wohl, neben Charles Darwin, noch einen weiteren Mann, der genau die gleiche Theorie hatte.
Angeblich soll Darwin, als dieser andere Mann, Alfred Russel Wallace, dann wohl anstalten gemacht haben, ein Werk dazu zu veröffentlichen, woraufhin Darwin diesem dann zuvorgekommen ist und sein Werk zuerst veröffentlichte.
Völlig unabhängig voneinander haben Wallace und Darwin die gleiche Theorie aufgestellt und bearbeitet.
So war das eben im 19. und 20. Jahrhundert. Nach der Aufklärung hatte man viel verbreiteter und intensiver Möglichkeiten, Forschung zu betreiben. Durch die beginnende Globalisierung und den Telegraphen konnte man Infos viel schneller verbreiten und somit neue Grundlagen für die Forschung schaffen.
Dadurch stiegen die Chancen, dass zwei Leute zeitgleich und unabhängig voneinander die gleiche Entdeckung machten, stark an.
Nimm z.B. die Thermometerskala. Die wurde praktisch gleichzeitig an mehreren Orten Entwickelt, weil eine Notwendigkeit dafür existierte.
Das kann man so erklären, dass unabhängig voneinander zwei Menschen die selbe Idee hatten und diese umgesetzt haben.
Was ist so unerklärlich daran?
Manche Erfindungen (eigentlich die meisten) liegen doch in einer gewissen Zeit in der Luft.
soll heißen: dieselben Probleme sind da und die nötigen Mittel, sie zu lösen sind vorhanden. Dann muß nur noch jemand eine Idee haben. Z.B. eine technische Erfindung, die gemacht wird, weil die Vorraussetzungen gegeben sind und auch das Wissen vorhanden ist, das nötig ist.
Nur sehr wenige Erfindungen und Erfinder waren ihrer Zeit weit voraus, wie z.B. Leonardo da Vinci.