Seitdem die Menschen leben, gibt oder gab es unzählige Glauben in Bezug auf ein Leben nach dem Tode, orthodoxe und liberale. Warum steht Ihr speziell zu Eurem?

Anderes 47%
Laufen nicht alle Religionen auf dasselbe Endziel hinaus? 33%
Mein eigener Glaube kennt nur Liebe, keinen Hass 13%
Es ist eine Art innerer Gewissheit 7%
Mein Bezug zum Spirituellem 0%
Tradition steht für mich an erster Stelle 0%
Leute anderer Religionen halte ich für schlichte Gemüter 0%

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7 Antworten

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Laufen nicht alle Religionen auf dasselbe Endziel hinaus?

Ich bin Idealist, ich denke also das Universum besteht nicht aus Materie, sondern aus Bewusstsein. Man kann das mit einem Traum vergleichen: Wenn du träumst, befindet sich um dich herum eine Traumwelt. Diese Traumwelt sieht aus wie unsere matereille Welt. Für den Traum ist uns aber klar, dass die Traumwelt von unserem Gehirn erzeugt wird und damit aus Bewusstsein besteht. Ich sage, dasselbe gilt aber auch für die Realität: Alles ist Bewusstsein und Materie ist das, wie Bewusstsein aus einer lokalisierten Perspektive aussieht. Alles ist Bewusstsein und alles ist ein Bewusstsein. Wir Menschen (und auch andere Lebewesen) sind sozusagen Bewusstseinsknoten innerhalb dieses Bewusstseins, wir schauen das Bewusstsein sozusagen von innen an. Hier hilft vielleicht wieder der Vergleich zu einem Traum: Obwohl der ganze Traum nur aus deinem Bewusstsein entsteht und nur von deinem Gehirn erzeugt wird, hast du während des Traums einen Traumkörper und hast das Gefühl, dass die Traumwelt um dich herum nicht du bist, sondern dass diese Welt außerhalb von dir ist. Du bist während des Traums also vom Inhalt deines eigenen Bewusstseins dissoziiert. Ich sage, dasselbe passiert in der Realität: Lebewesen sind dissoziierte Prozesse des einen transpersonalen Bewusstseinsfelds.

Was hat das mit Religion zu tun? Ich denke was traditionell als Gott bezeichnet wird ist dieses "große Bewusstsein" und dieses ist erlebbar. Das Erlebnis des transzendenten Bewusstseins ist meiner Meinung nach das, was wir als mystische Erfahrung bezeichnen. Ich denke am Anfang aller großen Religionen standen eben solche Erfahrungen. Sie sind aber "unbeschreiblich", weil sie über Konzepte und damit über Sprache hinausgehen. Aber man kann diese Erfahrungen eben nur durch Sprache kommunizieren. Also wurde viel Symbolsprache verwendet, um über "Gott" sprechen zu könnnen. Diese Symbole wurden aber mit der Zeit verrationalisiert und in die Dualität der Sprache eingefügt, sodass sich die Menschen, die diese Beschreibungen hörten, in Konzepten über Gott verlierten und ihre Denkkonstruktionen verwechselten mit der Realität, auf die diese Denkkonstruktionen hindeuten sollten. So entwickelte sich das, was wir klassisch als Religion kennen: Viel Dogmatik, viel "ich habe Recht und du nicht", viel Machtmissbrauch usw.

Der mystische Kern ist aber in allen Religionen erhalten geblieben. Während man diese Elemente z.B. im Buddhismus sehr schnell erkennt, sind sie in den abrahamitischen Religionen versteckt. Im Christentum sind es die Mystiker, im Islam die Sufisten und im Judentum die Kabbalah, die den mystischen Kern weiter aufrechterhalten. Analysiert man oberflächlich die Gedankenkonstrukte beispielsweise des Islam und des Christentums, wird man viele Unterschiede erkennen. Vergleicht man aber die Schriften von Sufis und christlichen Mystikern, drängen sich die Gemeinsamkeiten einem aber schnell auf. Und natürlich haben die mystischen Traditionen viele Gemeinsamkeiten: Sie zeigen (meiner Meinung nach) nämlich auf dieselbe Realität/denselben Gott/ dasselbe transzendente Bewusstsein.

Ich bin dennoch Christ und bleibe in der christlichen Tradition. Warum? Weil ich mit ihr großgeworden bin, weil mich die Symbolik und die Geschichten des Christentums auf einer tiefen unbewussten Ebene ansprechen. Das hilft mir, in Gottes Frieden einzutreten, mit Gott in Einheit zu treten, wie es die christlichen Mystiker bezeichnen. Die Buddhisten nennen es Erleuchtung. Deswegen denke ich, am Ende ist die Tradition in der man ist egal, solange man über die Dogmatik der eigenen Tradition hinaussehen kann. Mit der Tradition zu arbeiten, die man kennt und die in die eigene Kultur eingebettet ist, ist einfach einfacher, als sich einer ganz anderen Tradition zu widmen.

Anderes

Für Mich wäre das Leben nicht lebenswert mit dem Gedanken, das man die Augen schließt und ein NICHTS vorfindet.

Ich bin Christin, habe die Taufe erhalteb , hatte Kommunion und eine Firmung.

Ich praktiziere meinen Glauben, weil die nächsten Liebe einen hohen Stellenwert hat.

Weil mein Gott barmherzig ist und meines Erachtens in meinem Leben gewirkt hat .

Könnte noch mehr Dinge nennen, möchte aber keine Predigt halten.

Bin der Meinung am Ende müssen Wir alle vor Gott knien.

Ich distanziere Mich jedoch von der Kirche, bin ein rationaler Mensch und bedacht darauf Tatsachen und Fakten zu sammeln sowie viele Dinge zu hinterfragen.

Anderes

Weil Gott durch die Bibel zu mir gesprochen hat, und mich gezeigt hat, dass er mich bedingungslos liebt, deshalb ist Jesus auch für mich gestorben, damit ich durch die Annahme Seines Sühnetodes am Kreuz errettet werden konnte!

Ich werde nach dem Tod die Herrlichkeit mit meinen Herrn umd Heiland verbringen!

‭Epheserbrief 1:7-23 SCH2000‬

[7] In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Übertretungen nach dem Reichtum seiner Gnade, [8] die er uns überströmend widerfahren ließ in aller Weisheit und Einsicht. [9] Er hat uns das Geheimnis seines Willens bekannt gemacht, entsprechend dem [Ratschluss], den er nach seinem Wohlgefallen gefasst hat in ihm, [10] zur Ausführung in der Fülle der Zeiten: alles unter einem Haupt zusammenzufassen in dem Christus, sowohl was im Himmel als auch was auf Erden ist [11] — in ihm, in welchem wir auch ein Erbteil erlangt haben, die wir vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluss seines Willens, [12] damit wir zum Lob seiner Herrlichkeit dienten, die wir zuvor auf den Christus gehofft haben. [13] In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt — in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung, [14] der das Unterpfand unseres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit. [15] Darum lasse auch ich, nachdem ich von eurem Glauben an den Herrn Jesus und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört habe, [16] nicht ab, für euch zu danken und in meinen Gebeten an euch zu gedenken, [17] dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch [den] Geist der Weisheit und Offenbarung gebe in der Erkenntnis seiner selbst, [18] erleuchtete Augen eures Verständnisses, damit ihr wisst, was die Hoffnung seiner Berufung und was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen ist, [19] was auch die überwältigende Größe seiner Kraftwirkung an uns ist, die wir glauben, gemäß der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke. [20] Die hat er wirksam werden lassen in dem Christus, als er ihn aus den Toten auferweckte und ihn zu seiner Rechten setzte in den himmlischen [Regionen], [21] hoch über jedes Fürstentum und jede Gewalt, Macht und Herrschaft und jeden Namen, der genannt wird, nicht allein in dieser Weltzeit, sondern auch in der zukünftigen; [22] und er hat alles seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Gemeinde gegeben, [23] die sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt,

https://bible.com/bible/157/eph.1.7-23.SCH2000

Anderes

Was meinen persönlichen Glauben betrifft so gründet sich dieser auf als solchen geglaubten Erinnerungen sowohl in Hinsicht auf anscheinend früher durchlebte Leben und ein ewiges Dasein in welches ich nach jedem durchlebten zurückgekehrt bin, einschließlich ewiger Liebe, Ehe und Familie und wurde durch verschiedene Erlebnisse in meinem gegenwärtigen Leben noch bestärkt, wie etwa zwei Begegnungen mit einer Person, die ich aufgrund solcher Erinnerungen vor der ersten der beiden Begegnungen bereits kannte, ebenso wie sie mich und die mir beim zweiten der beiden Treffen von einem gemeinsamen Erlebnis aus einer früher durchlebten Variation des gegenwärtigen Lebens in allen Details übereinstimmend mit meiner Erinnerung daran erzählte, was ihr nur möglich sein konnte, weil sie sich selbst ebenfalls daran erinnerte.

Was meinen religiösen Glauben betrifft, so brachte mich die Absicht, meinen persönlichen Glauben besser verstehen zu wollen in meiner Jugend dazu, mich für Religion, genauer das Christentum zu interessieren, wobei ich durch die EKD die Bibel, insbesondere dabei die Evangelien näher kennen lernte, in Schriftstellen wie Matthäus 16,19, 18,18 und 22,37-40 Bestätigung meines persönlichen Glaubens in Hinsicht auf ewige Liebe, Ehe und Familie fand, auch wenn die EKD gerade in diesem Punkt, der mir schon in meiner Jugend in Hinsicht auf Ehe entsprechend wichtig war (in meiner frühesten Kindheit betraf es noch nicht in dem klaren Sinne die Ehe sondern eher ewige Liebe und Familie), die Lehre vertritt, dass die Ehe nur bis zum Tod gültig bleibt, was mich dazu brachte, in dieser inaktiv zu werden und, als ich von Mitgliedern einer anderen Kirche gefunden wurde, die in dieser Hinsicht, also in Hinsicht auf ewige Ehe und Familie, bin ich dann zu dieser konvertiert.

Also um es kurz zu fassen: Ich stehe aus sehr starken für mich entsprechend eindeutig begründeten Veranlassungen zu meinem persönlichen Glauben und, seitdem ich mich letzterer angedeuteter Kirche anschloss auch zu eben dieser. Meine Haltung anderen gegenüber ist, so lange sie friedlich mit anderen umgehen und einander akzeptieren, vielleicht auch respektieren, habe ich kein Problem damit, diesen gegenüber ebenso zu sein und zu handeln, wobei ich für gewöhnlich sowieso selbst friedfertig bin.

Anderes

Hab keinen wirklichen Glauben. Ne Vorstellung oder ne Idee. Aber es ist mir eigentlich auch egal. Werds früh genug herausfinden und lass mich überraschen.