Seid ihr eher Team.. (Freundschaft)?
Hallo!
A: ihr merkt sobald eine Person sich plötzlich länger nicht meldet und fragt dann nach ob alles in Ordnung ist
oder
B: ihr denkt, dass die Person von sich selbst was sagen soll wenn was ist und ihr macht bei dem „Spielchen" nicht mit wo man „fühlen" muss; dass was ist
Früher war ich A, aber es hat mich so runtergezogen und hab dann in Therapie gelernt B zu sein.
27 Stimmen
13 Antworten
Aber nur bei denen mit denen ich auch viel zu tun hab und die sich sonst immer melden.
LG Leandra 🖤
Das klingt jetzt vielleicht komisch oder unsozial oder was auch immer, aber ehrlich gesagt ist es mir egal, wenn meine Freunde sich nicht melden.
So war ich schon immer, aber insbesondere in den letzten 6 Jahren hat es sich ziemlich verstärkt.
Wobei ich gestehen sollte, dass ich meistens die Person bin, die sich plötzlich nicht mehr meldet. Ich bin sehr schnell sehr stark erschöpft von sämtlichen sozialen Interaktionen und brauche häufig meine Ruhe. (Gutefrage sehe ich übrigens nicht direkt als eine soziale Interaktion an, insofern ich hier mit niemandem direkt chatte, niemand meine Antworten kommentiert und ich keine Komplimente bekomme.)
Dafür erwarte ich allerdings auch keine sofortige Antwort von meinen Freunden.
wenn was ist und ihr macht bei dem „Spielchen" nicht mit wo man „fühlen" muss; dass was ist
So war es schon immer. Das wissen meine Freunde auch. Wenn man mir nichts sagt, kann ich nicht wissen, wie man sich fühlt. Ich kann schließlich keine Gedanken lesen. Solche Spielchen sind auch einfach nur noch albern. Ich fand schon immer, dass man das sagen sollte, was man denkt. Es weiß auch jeder von meinem Autismus (fachärztlich diagnostiziert), also habe ich eine Erklärung vorliegen, weshalb ich so bin, dieses intuitive Erkennen, wann und weshalb es jemandem nicht gut geht, bei mir eingeschränkt ist.
Wenn man mir alles erzählt, dann gehe ich natürlich darauf ein und fühle mich sogar regelmäßig schlecht, wenn ich keine guten Ratschläge geben kann.
Selbstverständlich würde ich bei wirklich guten Freunden nach drei, vier Monaten etc. schon nachfragen. Ansonsten denke ich mir einfach: Na ja, man muss nicht immer plaudern. Und wenn sie mit mir plaudern wollen, melden sie sich schon. So konnte ich bereits jahrelange, stabile Freundschaften aufbauen. Wäre nicht möglich gewesen, hätte man mich gedrängt, innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens zu antworten. Darauf reagiere ich unschön.
Ich muss auch sagen, dass ich fast nie jemanden anschreibe, nur um zu fragen, wie es der Person geht. Ich mag Smalltalk nicht. Zuerst überlege ich: Habe ich selbst etwas zu erzählen? Habe ich die Kraft dazu? Nein? Dann melde ich mich nicht. Ich kann nicht einfach nur fragen "Hey, wie geht's? Alles okay?", sondern ich muss das an etwas Längeres anknüpfen. Außerdem gehe ich davon aus, dass man mir so oder so sagt, wie man sich fühlt und weshalb.
Würde mich jemand ständig fragen, ob alles in Ordnung ist, nur, weil ich mich für ein paar Wochen nicht melde, dann wäre ich nicht mehr mit dieser Person befreundet. Am Anfang einer Freundschaft ist das eventuell noch in Ordnung und dann erkläre ich natürlich auch, weshalb ich mich selten melde, aber wer das nicht akzeptieren kann, den tue ich mir nicht an.
Das passiert ausschließlich, wenn ich in eine Person verliebt bin. Dann bin ich sehr anhänglich und unsicher. Es kommt aber auch sehr auf die Person an. Wenn jemand wiederum zu sehr an mir hängt, mag ich das nicht.
Hatte aber mal einen Streit mit einer Freundin, weil sie Beleidigt war, da ich nicht frage ob alles in Ordnung ist :/
Und zwei andere spielen lieber ihr Roblox als sich mit mir zu treffen oder mir zu schreiben