Sehr wichtige frage an euch?

8 Antworten

mir wurde schon so viel gesagt was das ist aber jeder hat was anderes gesagt was bedeutet das jetzt eigentlich

Weil das keine einzelne "Tatsünde" ist und immer individuell zwischen Gott und der jeweiligen Person.

Kann alles mögliche sein, dafür müsste man genauer erfahren worum es konkret geht.

Zur Zeit Jesu bedeutete diese Lästerung, dass Gottes Taten, die Jesus mit dem Geist Gottes vollbrachte, dem Teufel zugeschrieben wurden.

Heute bedeutet es vor allem, dass man eine Sünde als schwerer einstuft, als die rettende Tag Jesu ==> Jesu Blut wäscht uns rein von allen Sünden.

Lästerung wäre dann: "Das Blut Jesu kann hier nichts ausrichten. Das Böse ist stärker." Diese Sünde XY kann auch von Jesus nicht vergeben werden.

Begründung: Wenn jemand so denkt, wird er mit seiner Sünde nicht zu Jesus gehen und diese sich vergeben lassen. Dann aber - wenn er selbst sich gegen die Vergebung stellt - wird sie auch nicht vergeben.


LeonKrosak 
Beitragsersteller
 06.09.2024, 17:34

weil ich habe ständig gedanken die gegen Gott sind ich möchte das aber garnicht denken

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LeonKrosak 
Beitragsersteller
 06.09.2024, 17:34

das wäre dann also lästerung gegen den heiligen geist?

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Die Sünde, die nicht vergeben werden wird, besteht in der Lästerung gegen den Heiligen Geist, indem man die durch Christus bewirkten Wunder der Macht Satans zuschreibt (Matthäus 12,31.32). Die Pharisäer wussten sehr wohl, dass Jesus durch den Geist Gottes die bösen Geister austrieb. Aber wider besseres Wissen nannten sie den Heiligen Geist lästernd "Beelzebub" (Matthäus 12,24.27). Diese Sünde konnte, wie der Herr sagt, nicht vergeben werden.

Es ist die Frage, ob sie heute überhaupt noch begangen werden könne. Viele meinen "nein", weil es Wirkungen des Heiligen Geistes in solch überzeugender Kraft wie in jenen Tagen nicht mehr gibt. Jedenfalls müssten ganz außergewöhnliche Umstände vorliegen.

Der Bibelkommentar von Dr. John Walvoord zu Matthäus 12,30-37 beantwortet diese Frage ebenso mit "nein": "Die Menschen waren dabei, die Macht des Heiligen Geistes, die Jesu Handeln bestimmte, fälschlicherweise Satan zuzuschreiben und sich damit gegen den Geist zu versündigen und ihn zu lästern. Diese Sünde kann in dieser Form heute nicht mehr begangen werden, sie entzündete sich an Jesu leiblicher Gegenwart auf Erden und an den Wundern, die er durch die Macht des Geistes tat. Wenn nun die religiösen Führer der Juden, die ja für das Volk handelten, zu dem abschließenden Urteil kamen, dass Jesu Macht vom Satan stamme, dann begingen sie eine Sünde, die weder dem Volk noch dem einzelnen je vergeben würde (weder in dieser noch in jener Welt). Als Konsequenz dieser Verfehlung würde das Gericht Gottes über die ganze Nation und über jeden einzelnen, der bei dieser verkehrten Überzeugung blieb, kommen."

Es geht im Kontext ja darum, dass die Pharisäer Jesu Wunder live erlebten und diese dem Teufel zuschrieben. Das war die unvergebbare Sünde.

Alle andere Sünden können ja vergeben werden: "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).

Jetzt wäre die Frage, ob diese Pharisäer noch hätten umkehren können oder ob sie (wie der Pharao bei Mose) an einem Punkt angelangt waren, an der Umkehr nicht mehr möglich war und Gott sie (wie den Pharao) weiter verhärtete.

Man liest, dass später auch Pharisäer zum Glauben kamen. Das könnten vielleicht auch welche von denen sein, die Jesu Wunder sahen und diese dem Teufel zuschrieben.

Deshalb gefällt mir die Auslegung von Dr. Arnold Fruchtenbaum sehr gut, der meint, dass sich die Konsequenzen daraus auf die Zerstörung Jerusalems und des Tempels bezogen. Der einzelne Jude konnte also noch gerettet werden (wie vielleicht manche dieser Pharisäer), aber nach der Ablehnung Jesu war Israel als Nation verurteilt und das Gericht über Jerusalem war damit besiegelt. Die nationale Schuld für Israel konnte nicht mehr vergeben werden, da sie den verheißenen Messias nicht erkannt, sondern abgelehnt hatten. 70 n. Chr. erfüllte sich dies in der Zerstörung der Stadt durch die Römer unter Titus mit fast einer Million Toten.

Es könnte aber auch sein, dass wirklich alle Pharisäer, die die Wunder Jesu erlebten und diese dem Teufel zu schrieben, danach keine Chance mehr hatten, zum Glauben zu finden.

Entscheidend ist m. E., dass niemand Angst haben muss, diese Sünde begangen zu haben. Es gab schon öfter die Frage hier, dass Menschen konkret Angst hatten, diese Sünde begangen zu haben und dann nicht mehr umkehren und zu Jesus gehören zu können. Aber das ist völlig falsch und ein ganz gefährliches Denken.

Wer zu Gott umkehrt, wird von Gott nicht abgewiesen, sondern in Liebe und mit Freude aufgenommen wie der "verlorene Sohn" in Lukas 15.

Die folgenden 3 Artikel erklären dies auch sehr gut:

Hallo Leon,

die Sünde gegen den Heiligen Geist bezieht sich auf eine bewusste, böswillige Ablehnung und Verleumdung der Macht und des Wirkens des Heiligen Geistes. Das Verständnis dieser Sünde basiert auf dem Kontext, in dem Jesus diese Warnung aussprach:

Kontext von Matthäus 12: In dieser Passage hatte Jesus gerade einen Mann geheilt, der von einem Dämon besessen war. Die Pharisäer, die religiösen Führer der Zeit, behaupteten, dass Jesus diese Heilung durch die Macht Satans vollbracht habe. Damit leugneten sie die göttliche Quelle von Jesu Macht und Arbeit und schrieben diese dem Teufel zu. Somit haben diese Pharisäer ganz sicher die Sünde gegen den heiligen Geist begangen.

Die Sünde gegen den Heiligen Geist ist deswegen „unverzeihlich“, weil sie eine endgültige und bewusste Ablehnung des Wirkens Gottes in der Welt darstellt. Es ist nicht einfach ein einmaliger Akt der Ablehnung, sondern eine tief sitzende, bewusste Haltung des Herzens, die sich weigert, das Wirken und die Macht des heiligen Geistes zu erkennen und anzunehmen.

Wenn ein Mensch das Wirken des Heiligen Geistes als böse bezeichnet und ihn dauerhaft ablehnt, schließt er sich selbst von der Möglichkeit der Vergebung aus, da er die einzige Quelle der Vergebung - Gott - ablehnt.

LG Philipp


LeonKrosak 
Beitragsersteller
 07.09.2024, 08:29

Also habe ich nicht den heiligen Geist gelästert?

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Philipp59  08.09.2024, 05:50
@LeonKrosak

Aufgrund dessen, was Du bisher geschrieben hast, glaube ich das nicht!

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LeonKrosak 
Beitragsersteller
 08.09.2024, 08:52
@Philipp59

Ich habe noch paar Beiträge gemacht kannst du dazu noch was sagen?

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Philipp59  08.09.2024, 14:57
@LeonKrosak

Es geht bei Deinen Fragen immer wieder um das gleiche Thema: die Lästerung gegen den heiligen Geist. Und dazu habe ich Dir schon ausführlich geschrieben!

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