Schweißnahtdicke berechnen?
Hallo ich habe seit letzter Woche die Aufgabe in meinem Studium und weiß nicht weiter.
Die Frage ist:
Ein Gusseiserner (GE240+N) Flansch muss mit einem 50mm Breitem Rohr (S235) per Kehlnaht verschweißt werden. Wie dick muss die Schweißnaht sein, dass sie ein Drehmoment von T= 315 Nm standhält.
Freue mich auf eure Hilfe
Mit freundlichen Grüßen
Niclas
2 Antworten
Hi,
hab's probiert, aber irgendwie kommt ein unsinniges Ergebnis raus:
Zulässige Schweißnahtspannung ist (bei S235) tau_max = 208 N/mm²
Formel für Torsionsspannung:
tau = MT / WT
umgestellt:
erforderliches WT = MT/tau = 315.000 Nmm / 208 N/mm² = 1.514 mm³
Formel für Torsionswiderstandsmoment kreisförmiger, geschlossener, dünnwandiger Querschnitte:
WT = 2 * pi * r² * t
umgestellt:
erforderliches t = WT / (2 * pi * r²) = 1.514 mm³ / (2 * 3,14 * (25mm)²) = 0,38 mm
Also eine Schweißnaht mit 0,4 mm?! Vielleicht habe ich mich irgendwie mit den Einheiten verhaut...
Grüße!
Hi,
Ja, das mag sein. Von Gusseisen bzw. Kombi mit Baustahl habe ich leider zu wenig Ahnung. Aber der Rechenweg müsste doch stimmen, oder ?
Grüße!
Ja die Rechnung passt soweit, aber wenn man alle Einflüsse berücksichtigt kommen eben noch Faktoren hinzu und damit wird die erforderliche Naht dicker
Klar soweit, aber eh Wurst. Den FS scheint es nicht mehr zu interessieren, habe jedenfalls kein Muh und kein Muh vernommen ;-)
Wenn man die Werkstücke nicht vorher erhitzt, dann ist die Dicke sowieso wurst.
Der Temperaturverzug wird das Material schwächen.
Da fehlen noch Beiwerte, denn die zulässige Spannung für S235 ist nur ein Teil der erforderlichen Einflussfaktoren, wie z.B. auch der Wert für die Materialkombination, etc