Schwarze Hände durch Blei in Aluminium?

3 Antworten

Ich vermute mal, daß du irgendeine Schleifbearbeitung machst, fein abgeriebene Al-Partikel oxidieren schnell und das sieht grau bis schwarz aus.

Pb ist tatsächlich in einigen Legierungen enthalten, aber in einem Anteil von weniger als 1%, das gilt als unbedenklich. Man sollte aber bei der Schleifbearbeitung im Generellen auf Arbeitsschutz achten und entsprechende Masken tragen, Metallstaub ist generell nicht gesund.

Für die Dreh- und Fräsbearbeitung wird z.B. die Legierung AlCuMgPb verwendet, da sie sich gut zerspanen lässt, da sind 0,8% Pb enthalten.

Das Schwarz ist Aluminiumoxid. Wenn du ein Stück Alu in die Spülmaschine gibst, bildet sich auf der Oberfläche ein grau-schwarzes Pulver.

Das ist harmlos. Sand besteht entweder aus Aluoxid oder Siliziumoxid.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Wenn Du ein Metall fein zerteilst, dann sieht das Pulver irgendwann schwarz aus. Das ist auch bei Aluminium so. Reibe mal mit einem sauberen Papiertuch über das Metall, wenn es frisch geschliffen ist. Das wird nach einiger Zeit schwarz vom Abrieb.

Zusätzlich ist Blei in Aluminium (und umgekehrt) sehr schlecht löslich, Man kann sie schlecht miteinander legieren. Suche doch mal, ob Du Alu-Legierungen findest, wo Blei als Bestandteil genannt wird.

In den Erzlagerstätten liegen beide Metalle äußerst selten an einem Ort gleichzeitig vor. Die Geochemie zur Bildung der Lagerstätten passt nicht zusammen.