Schulwechsel bei Umzug notwendig?
Mich würde mal interessieren ob ein Kind, das eine weiterführende Schule besucht,(kommt nach Sommerferien in die 8.Klasse) gezwungen ist bei einem Umzug in einen anderen Kreis die Schule zu wechseln. Falls es noch wichtig ist: Bundesland ist und bleibt NRW.
Der neue Wohnort wäre 50km vom jetzigen enfernt. Der Schulweg mit der Bahn würde 27 min dauern.
Die Zugbindung ist gut.
Freue mich über Antworten!
NACHTRAG: es sind 40km, nicht 50.
9 Antworten
Ich musste mal Umziehen (Kolumbien-Deutschland) Da musste ich natürlich die Schule Wechseln. Aber wenn man nur den Kreis Wechselt sollte man überlegen, ob man schon viele gute Freunde hat oder ob man eher der Ausenseiter ist. Denn wenn man erst später dazukommt ist es einfacher der Ausenseiter zu werden. Und das möchte ich keinem Wünschen. Aber das Wichtigste ist da doch die Meinung des Kindes.
Wenn es jetzt nur die letzten Jahre vor dem Abschluss wären, würde ich auch meinen, dass man wohl alles beim Alten lässt.
Wenn es aber um ein Gymnasium ginge, hat Dein Kind ja doch genügend Zeit, sich an eine neue Schule und andere Schulkameraden zu gewöhnen.
Damals war ich zum Beispiel froh, dass mein Vater eine andere Arbeit in einer Großstadt angetreten hat. Da gab es schon einen relativ guten ÖPNV und nicht, dass nur 3 Mal am Tag ein Bus ging (kurz vor 6 Uhr, etwa um 12:30 und um 18:00 Uhr).
Es gab zwar für uns Fahrschüler einen Aufenthaltsraum mit kleiner Kanine, in dem wir auch unsere Hausaufgaben machen konnten. War aber schon recht nervig, wenn man um 13:00 Uhr Schulschluss hatte und dann bis um 18:00 Uhr zu warten hatte. Außerdem war man ja immer erst sehr spät zu Hause. Wenn wur auch nachmittags Unterricht hatten, ist es nicht ganz so arg gewesen.
Es kommt natürlich auch darauf an, was Dein Kind will.
Oder probiert es in dem Schuljahr mit dem Fahren. Wenn es dann zu nervig wird, könnt ihr ja immer noch ab der 9. an eine andere Schule wechseln.
Soweit ich weiß ist das deine Eigene Entscheidung in welche Schule du gehst.
Vorallem in der weiterführende Schule. Für die hast du dich ja bewusst entschieden.
Man muss nur ein Formular angeben das man den Wohnort gewechselt hat und das wars der Rest ist deine Sache
Naja das kommt ganz darauf an. So weit ich weiß ist der Schulwechsel nicht nötig. Man kann aber durchaus darüber nachdenken da 50km ja nicht gerade um die Ecke sind. Man muss für sich selber entscheiden ob man wirklich jeden Tag die 50km hin und zurück fahren will, andernfalls könnte man Ausschau nach einer neuen Schule halten.
Bundesland ist und bleibt NRW.
Dann kann das Kind auch problemlos die bisherige Schule weiter besuchen.
Der Schulweg mit der Bahn würde 27 min dauern.
Das wage ich zu bezweifeln , denn Du musst auch die sonstigen Wege- und Wartezeiten dazurechnen.
Hallo wilees,
du hast Recht 27 min ist die reine Fahrt von Bahnhof zu Bahnhof. Da habe ich mich dann falsch ausgedrückt.
Nur mal ganz realistisch - selbst bei schönstem Wetter bewältigt die DB keine 50 Kilometer im Nahverkehr. Und zum Bahnhof hin und vom Bahnhof zur Schule und das ganze mittags zurück muss man ja auch noch. Funktioniert mal über einen kurze Zeitraum - dann aber erfahrungsgemäß nicht mehr.
Wie meinst du das dass die Bahn keine 50km bewältigt?
Ich kann verstehen wenn du deinem Kind so einen Stress ersparen willst.
Allerdings möchte dieses Kind es gerne so, da es nicht die Schule wechseln möchte.
Das Kind muss im Zug einsteigen und an gewünschten Stelle aussteigen. (Kein Umsteigen) und dann noch ein paar Minuten laufen.
Der einzige Stress besteht darin das es etwas früher aufstehen muss als sonst.
Habe grad gegoogelt: In dem Ort, in dem ich mal gewohnt hatte, gibt es jetzt nicht mal mehr eine Grundschule. Die nächstgelegene Grundschule ist ca. 19 km weg, die nächste Realschule ca. 24 km, das nächste! Gymnasium ca. 50! km.
War ich froh, als mein Vater aus beruflichen Gründen in eine Großstadt ziehen musste.
Also meine Kinder waren zu Gymnasiumszeiten alle Fahrschüler, wozu man sagen muss, dass obwohl "dörflich" ( 10.000 Eiwohner ) lebend - hier fährt alle halbe Stunde ein Zug in die Kreisstadt und zusätzlich gibt es einen Schulbusverkehr. Die "Großstadt, der ich vorher entflohen bin, hätte mich nicht mehr gereizt.
Und meine älteste besuchte nachher die Oberstufe eines 26 Kilometer entfernt liegenden Gymnasiums - und auch dafür betrug die Fahrzeit dann 29 Minuten.
Dann schau Dir mal Balderschwang an, so ziemlich das hinterste Eck im Oberallgäu. Zudem ist da oft noch der Rietbergpass im Winter gesperrt. Und der Umweg ist auch nicht viel besser, aber kommt einem quasi wie eine kleine "Weltreise" vor. Und damals in den 60ern war der ÖPNV noch viel mieser als jetzt. Es gab nur in der Früh, mittags und abends einen Bus! 😕
Vor Allem wenn mal bei Chaoswetter im Winter Züge ausfallen, was dann?
Den Stress würde ich meinem Kind ersparen wollen.