Schnellwachsende Pflanzen?

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Mykorrhiza?????

Da wirds jetzt aber haarig. Muss die Pflanze das nur prinzipiell können, oder brauchst du wirklich eine Mykorriza?

Beschreibe doch mal genau, was du machen willst.


Tatzenrufer 
Beitragsersteller
 25.01.2011, 17:09

Ich hatte mir das ganze ungefähr so vorgestellt:

Zwei Töpfe mit Erde. In einen die Pflanze + den Pilz (z.B. von hier https://www.poetschke.de/Suche--2886da137809.html?query=270535), in den anderen Topf die selbe Pflanze ohne den Pilz.

Dann einen Bericht schreiben (Über 3, 4 Wochen) und gucken, ob die Pilze irgendeinen messbaren Einfluss auf die Wachstumsgröße haben. Am Ende gegebenenfalls die Pflanzen ausbuddeln und gucken, ob man da (mit dem Auge oder unterm Mikroskop) etwas erkennt.

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frank1968  25.01.2011, 20:14
@Tatzenrufer

Hm, jetzt müsste ich wissen, was in dem Zeug von Pötschke genau drin ist......natürlich können auch manche Zimmerpflanzen eine Mykorrhiza eingehen...Ich informier mich mal bis morgen.

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frank1968  26.01.2011, 11:40
@Tatzenrufer

So, ich denke jetzt weiß ich ein bisschen mehr über derartige Präparate.

Das Problem bei Mykorrhiza ist, dass bei dieser speziellen Symbioseart nicht jede Pflanze mit jedem Pilz kann, im Gegenteil. Pilze, die mit vielen Pflanzen eine echte Mykorrhiza-Symbiose eingehen können, gibt es meines Wissens nicht.

Bei deinem Versuch entsteht jetzt folgendes Problem: Wie soll man rauskriegen ob das Wachstum der Pflanze auf den Pilz(unwahrscheinlich) oder aber auf die ebenfalls in dem Präparat enthaltenen Nährstoffe zurückzuführen ist?

Präparate ohne zusätzliche Nährstoffe konnte ich nicht finden, deswegen muss ich davon ausgehen, dass die Pilzbehauptung ein Verkaufstrick ist.

Was sollst du genau tun? Ich könnte dir helfen eine neue Versuchsanordnung zu erstellen.

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Tatzenrufer 
Beitragsersteller
 26.01.2011, 15:49
@frank1968

Vorweg: Habe heute im örtlichen Baumarkt ein Paket dieses "Düngers" gefunden und werde ihn morgen abholen.

"Bei deinem Versuch entsteht jetzt folgendes Problem: Wie soll man rauskriegen ob das Wachstum der Pflanze auf den Pilz(unwahrscheinlich) oder aber auf die ebenfalls in dem Präparat enthaltenen Nährstoffe zurückzuführen ist?"

Gute Frage. Ich werde das Präparat morgen sehen. Eventuell kann ich mit dem bloßen Auge die einzelnen Bestandteile unterscheiden (Wovon ich aber nicht ausgehe) und würde dann jeweils noch Versuche mit nur einzelnen Bestandteilen der Mischung durchzuführen. Sollte ich das nicht hinkriegen, werde ich die Aufgabenstellung wohl ändern, und zwar so, dass ich sage, dass ich nicht direkt die Symbiose, sondern das gesamte Präparat untersuche. Dabei kann ich dann ja das Problem mit der Mischung mit unterbringen. Sollte herauskommen, dass tatsächlich nur die Nährstoffe düngen, ist das ja auch ein Untersuchungsergebnis.

"Was sollst du genau tun? Ich könnte dir helfen eine neue Versuchsanordnung zu erstellen."

Was ich tue ist mir eigentlich freigestellt - Es sollte nur mit Biologie zu tun haben. ;-) Auf die Mykorrhiza bin ich eigentlich durch einen User hier gekommen. Das Problem ist, dass die Zeit sehr (sehr!) drängt und ich das Thema quasi morgen bereit haben muss. Eine vollständige Umänderung des Themas wäre jetzt also nicht mehr möglich.

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frank1968  26.01.2011, 16:00
@Tatzenrufer

Ok, machs einfach so, wie dus geplant hast, und weise in einer ausführlichen Einleitung auf das Problem hin.

Als Pflanze(4 Wochen ist sehr kurz!) empfehle ich Feigenblattkürbis(Cucurbita ficifolia) oder Mais. Eventuell brauchst du Kunstlicht.

Wenn die Inhaltsstoffe aufgeschlüsselt sein sollten, dann mach doch eine dritte Rutsche, die du mit konventionellem, ähnlich zusammengesetztem Dünger behandelst.

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Tatzenrufer 
Beitragsersteller
 26.01.2011, 16:03
@frank1968

Meinst du, ich könnte für den Versuch auch Bohnen (z.B. Buschbohne) verwenden? Die haben ja, soweit ich weiß, auch eine recht kurze Wachstumszeit. Und davon habe ich sowieso noch welche hier...?

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frank1968  26.01.2011, 16:16
@Tatzenrufer

Nein, keine Leguminosen!

Diese sind aufgrund ihrer anders ausgerichteten Symbiose-Beziehungen(Bakterien) für Mykorrhiza-Versuche ungeeignet!

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Tatzenrufer 
Beitragsersteller
 26.01.2011, 16:21
@frank1968

Stimmt - Hätte ich auch selbst drauf kommen können. :-)

Ich hüpf dann mal fix los und guck, ob ich die Samen bekomme bzw. was ich überhaupt so an Samen bekomme. Melde mich dann wieder.

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Tatzenrufer 
Beitragsersteller
 26.01.2011, 16:56
@frank1968

So, da bin ich wieder.

Feigenblattkürbisse / Mais konnte ich leider nicht finden. Ich habe jetzt einfach mal wahllos ein paar Saatpäckchen eingesteckt:

  • Zierkürbis (Cucurbita pepo)

  • Stabtomaten

  • Basilikum (Ocimum basilicum)

Außerdem habe ich noch gesehen, dass wir Kapuzinerkresse und Sonnenblumen hier herumliegen haben.

Was denkst du?

Ich tendiere am ehesten zum Basilikum. Habe ich schonmal angebaut und weiß, dass ich den zumindest groß bekomme. Spricht etwas gegen Basilikum als Versuchspflanze?

(Tut mir Leid, wenn ich mich hier gerade etwas unorientiert anstelle - Ich habe nur ehrlich gesagt keine große Ahnung vom Anbau von Tomaten & Co und bin wegen der Zeit etwas unter Druck. )

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frank1968  26.01.2011, 18:48
@Tatzenrufer

Kein Problem

Zierkürbis ist ok, Tomate auch, Kapuzinerkresse und Sonnenblumen auch, nur dürfte es bei Letztgenannten Probleme mit Lichtmangel geben.

Basilikum ist aus mehreren Gründen nicht ganz so gut geeignet.

Tomaten sind enorm anspruchslos(als Zimmerpflanze) und reagieren sofort auf Düngegaben ebenso wie Kürbisse.

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Also immer noch die Facharbeit. Mykorrhiza wird schwierig. Die ist kaum zu kultivieren. Warum versuchst du es nicht mit Knöllchenbakterien bei Leguminosen? Die Physiologie ist verständlicher, es gibt viel zu sehen und bestimmt auch Versuche. Erbsen & Co keimen immer und wachsen schnell.


Tatzenrufer 
Beitragsersteller
 25.01.2011, 17:13

"Also immer noch die Facharbeit."

Richtig.

Bei den Leguminosen kann ich mir leider nur schwer einen praktisch durchführbaren Versuch vorstellen. =/

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Sprossen-Mix

Kresse.