Schlimmster Tag?

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Das war vor 2 Jahren als ich die Nachricht bekommen habe von einer Freundin, dass meine damalige Exfreundin mit der ich 15 Jahre eine Beziehung hatte damals sich im Ausland wo sie lebte suizidiert hat. Da ist mir für ein Moment der Atem weg gewesen und ich musste einen Schnaps auf sie trinken auch um mich zu beruhigen. Konnte das nicht glauben im ersten Moment, dass sie nicht mehr lebt. Aber es wurde mir noch mal von ihrem Vater bestätigt der die Kripo zu Hause zu Besuch hatte, die ihm davon berichtet haben.


Luzifer234  18.06.2024, 14:12

Mein herzliches Beileid

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Schauspieler691  18.06.2024, 14:16
@Luzifer234

Ich danke Dir. Es war bereits vor 2 Jahren und wir waren zu dem Zeitpunkt schon 3 Jahre getrennt. Gehe mit der Trauer um Angehörige und Freunde normal um. Sie kommt und geht wie eine Welle und ich weiß, dass sie wieder geht so schnell wie sie gekommen ist. Habe durch den Verlust gelernt, wie ich trauern kann und was mir dann gut tut. Das war eine wichtige Erfahrung. Ich möchte dieses Jahr eine Ausbildung zum Trauerbegleiter machen um Trauernde Menschen in der Trauer unterstützen zu können.

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In meinem nicht so kurzen Leben gab es schon viele schlimme Tage, ja sogar schlimmste Tage. Das waren Trennungen von geliebten Partnern, und vor allen Dingen Sterbebegleitung von Freunden und Eltern, denen ich bis zum letzten Atemzug beigestanden habe. Meine tote Mutter im Arm zu halten und einfach still bei ihr zu liegen, während draußen auf den Kastanienbaum eine Amsel ihre Jungen fütterte, das werde ich nie vergessen. Die Kirchturmuhr schlug 5 Uhr morgens.

Vermutlich als ich 6 war und ich beim Nachhauseweg aus der Schule meinen Vater heulend auf der Treppe habe sagen hören, dass meine Mutter etwas "sehr dummes" getan hat.

Sie hatte damals 4 Packungen Schlaftabletten geschluckt. Zum Glück lebt sie noch.


Schauspieler691  18.06.2024, 14:24

Wow das war bestimmt knapp. Gut das sie das überlebt hat. Wenn Dich das beschäftigt, dann würde ich das nochmal mit den Eltern besprechen.

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Kulturu  20.06.2024, 15:24
@Schauspieler691

Habe das und viele andere Dinge u.A. die Misshandlung durch meine Eltern bereits in zwei Langzeittherapien aufgearbeitet. Ich denke nicht, dass das nötig ist.

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Bisher der Tag an dem ich meine Hündin für immer schlafen legen musste.
Aber das wird wohl nicht der letzte schlimme Tag bleiben.


Als meine beste Freundin sich selber umgebracht hat und Suizid gemacht hat. Ich konnte es einfach nicht begreifen, warum sie sich umgebracht hat und habe angefangen zu denken, dass ich an allem Schuld war und dass wenn ich den Anruf von ihr damals doch hätte angenommen habe, wäre sie nicht gestorben und wenn ich ihr bei ihren Problemen doch hätte helfen können irgendwie hätte ich sie davon abhalten können. Ich konnte danach tagelang nicht gut und schwer einschlafen und meine Gedanken drehten sich die ganze Zeit um ihren Tod und ich konnte darüber einfach nicht hinweg kommen. Ich habe viel versucht mich abzulenken mit Musik aber es hat nicht wirklich viel geholfen und meine Schuldgefühle sind immer noch so groß.