Schlimm wenn man nicht fastet?
Also ich bin halt moslem aber faste seit jahren nie ich hab nur ein paar tage mal so gefastet aber nie richtig durch . Ist das schlimm ?
5 Antworten
also streng genommen gehört das Fasten im Monat Ramadan zu den 5 Säulen des Islams und ist demnach eines der grundlegensten Sachen des Glaubens. Aber genau deshalb wird es als verpflichtent betrachtet, es zu machen.
Wenn du fastest, weil es so vorgesehen ist, dann ist das ein schlechter Grund, weil deine Niyya (Absicht) nicht aufrichtig ist. Wenn du fastest aus Überzeugung und weil es dir persönlich wichtig ist, dann hat das wiederum einen ganz anderen Stellenwert, weil deine Niyya gut ist.
In dem Sinne solltest du also etwas nur dann machen, wenn du es auch ehrlich und aufrichtig meinst.
Ist aber auch nur meine Meinung zu diesem Thema
,,DU MUSST ES WOLLEN!''
ich weiß, worauf du hinaus willst und natürlich hast du Recht damit. Dennoch würde ich es nicht so ausdrücken, weil es dann so rüber kommt: ,,Ich will fasten, weil ich es wollen MUSS''. Leute können das leider falsch verstehen,
Das Fasten ist eines der wichtigsten Aspekte und Grundbausteine im islam, weil da sehr viel mehr hintersteckt als nur hungern. Durch das Fasten kann der Mensch nachvollziehen, wie sich jemand fühlt, der nichts hat, nicht einmal etwas zu essen. Der fastende Mensch wird barmherziger und ist gleichzeitig dankbarer für das, was er hat und soll so näher zu Gott finden.
Dennoch zu sagen, man muss es wollen klingt eher nach einem Strafgesetz, vor allem wenn du nochd azu schriebst, dass man in die Hölle kommt, wenn man es nicht macht. Dann haben ahnungslose Menschen wieder ihre Vorurteile gegenüber Islam und sagen, dass die Umma nur aus Angst vor Gott gläubig ist, was absolut nicht stimmt.
Gott ist barmherzig und vergibt den menschen, wenn er seine Sünden aufrichtig bereut und sich bessert. Einem mit aller wahrscheinlichkeit nach jungem Mädchen, die noch nicht so sehr mit der Glaubenstradition des Islams bewandert ist, zu sagen, sie kommt in die Holle, wenn sie nicht aufrichtig will, ist eher kontraproduktiv, weil sie dann Angst vor der Hölle bekommt und nicht mehr an die Liebe Gottes denkt.
Wenn sie das Gefühl hat, dass sie fasten will, weil sie wirklich dahinter steht ohne dass ihr irgendjemand Druck oder Angst gemacht hat, sondern einzig und allein aus Liebe zum glauben, dann wird sich das sicherlich positiv auswirken auf sie. Davon abgesehen wird sie sicherlich auch so gute Taten vollbringen, auch außerhalb der Fastenzeit. Wichtig ist also, dass ihr Glauberein ist
Danke für Deine Erläuterung,
Nur lese ich u.a. auch hier auf GF von vielen Menschen, die das Fasten v.a. AGGRESSIV macht:(
Und JA: Strafgesetz: Ist es etwa NICHT so, dass wenn man Allahs ANGEBLICHEN Vorschriften nicht folgt, dass man dann ZUR STRAFE in die Hölle kommt?? - Das wäre mir jetzt völlig neu, wenn das anders wäre...
Du: Wenn ich mir hier auf GF die Fragen von Muslimen durchlese zu dem was alles haram oder nicht haram sein soll, dann bin ich ziemlich sicher: Die Umma besteht zu weit über 60% aus Angsthabern (was übrigens angesichts der Höllenstrafen völlig rational und verständlich wäre:(
Tatsächlich lese ich hier in Antworten von Moslem auf Angst-Fragen zu weit über 60% Angst-induzierende Antworten! -
Bin mit Dir einig, dass das kontraproduktiv ist, doch kann ich die Liebe Gottes hier auf GF - vor allem bei muslimischen Islam-Experten, die sich durch viele Antworten auszeichnen, überhaupt nicht erkennen:(
Last not least - und da denke ich, werden wir wohl nie zusammenkommen - halte ich gute Taten für um ein Vielfaches wichtiger als "reinen Glauben" - und was am Fasten eine gute Tat sein soll, wird mir wohl schleierhaft bleiben:
Gott wird dadurch sicherlich nicht göttlicher, ein Hungernder wird nicht gespeist und die Wunden einer verprügelten Frau heilen dadurch ebensowenig:(
Nein, das ist nicht schlimm. Warum sollte es schlimm sein?
Du musst nicht Fasten, sondern nur wenn du wirklich dazu bereit bist.
Ich kann zum Beispiel nicht fasten weil ich Darmprobleme hab
Eig ist das vorgeschrieben und somit Pflicht zu fasten in Ramadan. Aber ist deine Entscheidung.
Nö.
Der Ramadan ist für den Menschen da und nicht der Mensch für den Ramadan.
Ich fürchte, Du hast Rapgurl überfordert, werter McShrek!
Zudem fürchte ich, dass umgekehrt ein Schuh draus werden soll: Der Ramadan ist - wie alles im Islam - für ALLAH da (Wieso? ... völlig schleierhaft, aber:) - genauso wie der Mensch nur für Allah da ist (Wieso? ... genauso schleierhaft! Vielleicht ist genau das das mystische am Islam;9
Islam fordert Unterwerfung und Unterordnung. Dafür übernehmen Andere das Denken für Dich. Kann vielleicht bequem sein. Ist aber absolut inkompatibel mit abendländischem Denken.
Das Judentum war (wie heute der Islam seit 700 Jahren) im Dogmatismus erstarrt. Rechtsgelehrte feilschten um die kleinsten Kniffe, wie man das jüdische Gesetz einzuhalten habe. Und so kam es, dass jüdische Rechtsgelehrte Jesus Christus fragten, ob man am Sabbath, dem jüdischen Feiertag, an dem Arbeit zu verrichten verboten ist, Kranke heilen dürfe. Daraufhin antwortete Jesus:“Der Sabbath wurde um der Menschen willen erschaffen und nicht der Mensch um des Sabbath willen.“ (Mk 2, 27) Für mich Die zentrale Botschaft Jesu, gelobt sei sein Name in Ewigkeit!
würde sogar Jesus mitunterschreiben, analog zu dem, was er den Pharisäern und Showfrommen gesagt hatte zu Sabbath oder Torah.
Verstehst DU, liebes Rapgurl: DU MUSST ES WOLLEN!
Wolle es endlich!
Wenn Du es nicht willst, ist das zwar furchtbar schlimm und wahrscheinlich kommst Du in die Hölle...
...aber es ist alles Deine FREIE ENTSCHEIDUNG!
Ja, ganz ganauso funktioniert der Islam!
....Noch Fragen?...;)