Schleifen, Härten, Polieren oder doch anders?

1 Antwort

Mit kleinem Übermaß vorgedrehte Welle oberflächenhärten, dann auf Rundschleifmaschine auf Fertigmaß schleifen. Also zuerst härten, dann schleifen. Die auf der Schleifmaschine erzeugte Rautiefe der Oberfläche ist ausreichend, die Spitzen im Oberflächenprofil werden während der Einlaufphase abgetragen, Polieren ist nicht notwendig oder sogar nicht ratsam. Das ist so, wie bei gehonten (gleitgeschliffenen) Zylinderlaufbahnen. Eine zu glatte Oberfläche kann schlechtere Schmierung bewirken, weil keine "Öltaschen" vorhanden sind.


SuperCharged 
Beitragsersteller
 02.07.2012, 10:00

Das hilft mir schon enorm weiter. Welche Körnung sollte das Schleifpapier/die Schleifscheibe haben?

Mir steht nur ein eng begrenzter Maschienenpark zur verfügung. Deshalb denke ich, ich schleife, indem ich die Welle nochmals in die Drehbank spanne und diese dann darin bei max. Drehzahl mit Schleifpapier/Schleifvlies bearbeite.

Die Welle wird nicht viel beansprucht werden, da ich den Motor nur für mich zu Bildungszwecken baue. Allrdings sollte der sich nicht sofort zersetzen und ruhig laufen ;)

Danke für die Antwort ;)

syncopcgda  02.07.2012, 10:49
@SuperCharged

Um eine ausreichende Formgenauigkeit zu erreichen sollten die Zapfen auf einer Rundschleifmaschine mit feiner Körnung (die Zahl weiß ich jetzt nicht) geschliffen werden. Die gedrehten und gehärteten Zapfen kannst du kaum nur mit Schleifleinwand oder Ähnlichem abziehen, erstens wegen der Härte und zweitens würden sie nicht genau zylindrisch werden. Aber, für einen Motor, der sowieso nur gering beansprucht wird, ist Härten der Welle garnicht notwendig. Viele Automotoren haben ungehärtete Wellen.