Schlechter Mensch weil ich nicht jeden Sonntag in die Kirche gehe?
Ich habe eine Frage. Ich gehe ab und zu (nicht jeden Sonntag in die Kirche). Setze mich nicht sehr intensiv mit dem Thema Jesus auseinander. In der Gemeinde gibt es einen Mann der sehr stark an Jesus glaubt, besucht sogar Jesus Festivals ect.
Was normal ja auch völlig in Ordnung ist. Dieser sagte nun wer nicht an Jesus glaubt ist für ihn kein wertvoller Mensch bzw.verdient es nicht ein Mensch zu sein. Er will nicht mehr mit mir kommunizieren.
Ich bin sehr traurig über so eine Aussage. Habe viel geweint deswegen. Die Hintergründe kenne ich natürlich nicht aber so was kann man doch nicht sagen oder? Da tickt man doch nicht richtig oder?Nicht wirklich förderlich fürs Selbstwertgefühl. Ich bin der Meinung es kann jeder selbst entscheiden wie oft er in die Kirche geht und wie er an Jesus glaubt oder das auslebt.
12 Antworten
Das klingt nach jemandem, der den christlichen Glauben überhaupt nicht verstanden hat. Eine sehr schlimme Einstellung! So eine Aussage ist genau genommen sogar das glatte Gegenteil des wahren christlichen Glaubens.
Allerdings ist der Besuch des katholischen und orthodoxen Gottesdienstes eine sehr wichtige Sache, die man nicht unterlassen kann ohne Schaden zu nehmen. Nicht hinzugehen ist also ein Fehler. Aber jemanden deswegen so abzuqualifizieren, ist ein um Längen schlimmerer Fehler! Derjenige sollte sehr dringend in sich gehen, und seine falsche Einstellung dringend überdenken.
Du bist leider an einen Hardliner geraten. Sowas muss dich kalt lassen. Du gehst in die Kirche, das würdest du nicht machen, wenn du nicht an Jesus und Gott glauben würdest.
Dieser sagte nun wer nicht an Jesus glaubt ist für ihn kein wertvoller Mensch bzw. verdient es nicht ein Mensch zu sein. Er will nicht mehr mit mir kommunizieren.
Woran macht er fest das du nicht an Gott glaubst. Immerhin gehst du ja in die Kirche. Du bist jung. Deine Priorität liegt jetzt darin, dass du dich fürs Leben fit machst. Nicht die Kirche, sondern die Schule sollte bei dir im Vordergrund stehen. Der kann das leider nicht mehr sehen, weil er vergessen hat wie es ist jung zu sein.
Ich würde das weiterhin so regeln. Ich würde hingehen zu ihm. Ein freundliches Lächeln aufsetzen und sagen. Ich habe nochmal an deine letzten Worte gedacht und in der Bibel etwas gelesen. Und ich habe einen sehr schönen Vers gefunden, den habe ich dir hier auf einer Karte festgehalten. Und dann gibst du ihm die Karte. Entweder du kaufst eine, oder du schneidest dir das aus einem weißen Tonkarton eine Karte aus und malst was schönes drauf. Vielleicht eine weiße Taube mit einem Zweig oder ein paar Blumen. Egal was, Hauptsache schön gestaltet. Und dann gibst du ihm die Karte und darauf schreibst du folgenden Vers :
Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet. Denn mit welcherlei Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welcherlei Maß ihr messet, wird euch gemessen werden. Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge? Oder wie darfst du sagen zu deinem Bruder: Halt, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen, und siehe, ein Balken ist in deinem Auge? Du Heuchler, zieh am ersten den Balken aus deinem Auge; darnach siehe zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst!
Matthäus 7 : 1-5
Damit lässt du ihn dann stehen. Wenn er seinen Fehler einsieht wird er zu dir kommen und sich entschuldigen. Wenn er nicht zu dir kommt, oder dich weiter angeht, dann ist es mit seinem Glauben nicht weit her. Die welche Jesus als Vorbild sehen, die lassen Milde walten, sind liebevoll, sind fürsorglich, zeigen Nächstenliebe.
Fühle dich nicht herunter geputzt. Das hast du nicht nötig. Jeder glaube hat Phasen. Selbst bei mir war das von der Jugend bis heute ein Auf und Ab. Es wird eine Zeit kommen, da wirst du Feuer und Flamme sein, was deinen Glauben betrifft. Aber es mag auch mal ein Rückschlag kommen und du lässt Gott und Jesus links liegen. Das mag alles kommen. Aber weißt du was das Gute ist? Selbst wenn es so kommt, du kannst immer wieder zu Gott zurück. Gott und Jesus sind geduldig und sehen deinen Weg. Wichtig ist nur, das du weißt, das da immer eine Tür für dich offen ist. Egal was dieser Mann dir sagt. Nicht er bestimmt ob und wie viel du glaubst, sondern du bestimmst ob, was und wie viel du glaubst. Das solltest du wissen.
Es tut mir leid, dass du eine derartige Erfahrung machen musstest. Manche Menschen extremisieren gern in ihren Ansichten, gerade unter Gläubigen. Es ist bedauerlich, denn es scheint, dass bei demjenigen die Liebe Gottes noch nicht zum Ende kam. Denn wir (Christen) sind dazu berufen, unseren Nächsten zu respektieren und zu lieben - ganz egal, welche Meinung er vertritt.
Du bist dennoch kein schlechter Mensch und man muss auch nicht regelmäßig zur Kirche gehen, um einer zu werden. Das Gute kommt aus dem Herzen heraus.
Schon zu Beginn des Christentums gab es Nichtteilnehmer am sonntäglichen Messopfer, sprich der Eucharestie, und damit Anlass für diesen Brief:
Um was es bei der Eucharestie geht, wird hier aus den Anfangszeiten des Christentums erklärt.
https://bkv.unifr.ch/de/works/cpg-1073a/versions/erste-apologie-bkv/divisions/67
An Jesus glauben heißt auch den Worten "das ist mein Leib und das ist mein Blut" zu glauben, also der echten Wandlung.
Kontaktabbrüche, weil jemand nicht den Sonntagsgottesdienst besucht, sehe ich als Verstoß gegen die Nächstenliebe.
Hey, hör bitte nicht auf das, was dieser Mensch sagt. Es ist Gott, der uns wertvoll nennt und das, ohne dass wir irgendetwas leisten. Und darauf kommt es an, nicht auf diese hässlichen Worte des Mannes.
Du bist nicht weniger wert, Mensch zu sein, geliebt zu werden usw.!
Gott liebt dich, er sieht auf dein Herz und er sehnt sich nach Gemeinschaft mit dir. Etwas anderes zählt da nicht✝️
LGuGS ♡