"Schlau" genug fürs Mathematik Studium?
Hallo, ich bin derzeit 16 Jahre alt und habe einen getesteten IQ von 124. Ich interessiere mich sehr stark für Mathematik. Den Stoff der Matura (Abitur in Österreich), kann ich schon ca 6 Monate. Nun habe ich vor ca. 2 Monaten begonnen, mich mit dem Stoff der Universität auseinanderzusetzen. Von den Übungsaufgaben schaffe ich ca 75%, wenn ich die halb beantworteten Übungen mit 50% Richtigkeit dazuzähle.
Meine Frage ist nun, ob es überhaupt einen Sinn hat weiterzumachen, oder ob mein IQ für das Studium einfach zu niedrig ist?
2 Antworten
Moin,
dein IQ ist definitiv nicht zu niedrig. Das wichtigste am Studium ist, dass du Motivation hast, von Anfang an am Ball bleibst und dich nicht davor scheust, auch mal mehrere Tage über den Übungsaufgaben zu hängen. Gerade am Anfang kann das öfter passieren, weil man nicht nur den inhaltlichen Stoff lernen muss, sondern auch erstmal die mathematischen Notationen und Formalismen.
Wenn du jetzt schon 75% der Übungsaufgaben der ersten Semester lösen kannst, bist du auf einem guten Weg. Falls du diese 75%-Zahl in Selbstkontrolle ermittelt hast: Beachte dass die Korrektheit deiner Lösung nicht nur davon abhängt, dass du "inhaltlich das richtige gemeint" hast, sondern dass du es auch formal sauber aufgeschrieben hast. Falls du zufällig einen Mathe-Studenten gut kennst, lass ihn am besten mal über deine Lösung schauen und auf formale Fehler prüfen.
Eine "Beweisidee" zu finden ist für mich eigentlich relativ einfach, jedoch beim Beweisen von Identitäten (zb. Inklusive trigonometrische Funktionen, ist es für mich einfach nur ein ewig langes herumprobieren von additionstheoremen). Bei solchen Aufgaben tue ich mir sehr schwer eine wirkliche Idee zu finden. Hast du irgendwelche Tipps, solche Aufgaben leichter zu meistern?
Analysis und lineare Algebra halt.
Paar Ableitungen, paar Integrationen, paar Kriterien, Folgen, Reihen, Ringe, Körper, Beweise etc.
Das ist doch alles trivial.