Schlafstörungen von starken Medikamenten heilbar?

3 Antworten

Damit spielt man nicht.

Nimm wenigstens eine erhaltungsdosis und spreche es mit deinem arzt ab.

Versuche es doch mal mit CBD Tropfen. Die helfen gut u.a. bei Schlafstörungen und es gibt keine Nebenwirkungen.

Hallo, Blair74,

ich habe in dieser Frage gerade ein wenig rechèrchiert, da es mich und zwei ebenfalls davon Betroffene in meinem näheren räumlichen Umfeld gibt.

Es heisst von verschiedenen Seiten (European Commission, Hersteller Eli Lilly), dass es bei plötzlichem Absetzen "in sehr seltenen Fällen" u.a. zu Schlaflosigkeit kommen kann.

Bei mir wurde aber Zyprexa (heute auch unter Wirkstoffnamen Olanzapin in Umlauf) nicht plötzlich abgesetzt, sondern unter Kontrolle des zuständigen Facharztes langsam ausgeschlichen.

Da ich mich in einem anderen Bundesland aufhielt, als ich in die Psychiatrie eingeliefert wurde, konnte ein von mir beauftragter Rechtsanwalt nichts gegen den richterlichen Beschluss unternehmen, der von meinem Wohnort ausging.

Ich wurde deshalb über 6 Jahre lang mit Olanzapin behandelt und gleichzeitig mit dem vielleicht angemessenen Aripiprazol, das nach 8 Jahren ebenfalls unter ärztlicher Kontrolle ausgeschlichen wurde.

Ich leide seit der Zeit des Endes des Ausschleichvorgangs von Olanzapin unter Schlaflosigkeit, was seit 3 Jahren (!) unverändert anhält :

Vor dem Behandlungsbeginn habe ich täglich 8 Stunden geschlafen, nach dem Ausschleichen nur noch 2 Stunden täglich (!).

Der kontrollierende Arzt prognostizierte, das diese Spätfolge sich nach einem Jahr bessern würde, was er später auf eineinhalb Jahre ausdehnte.

Ich befürchte, dass es sein kann, dass das für immer so bleibt.

Solche Schlaflosigkeit verkürzt die Lebenszeit und ist schädlich für das Gehirn.

Das ist nur eine Spätfolge von Olanzapin, welche in Studien nachgewiesen werden konnten und zu hohen Schadensersatzzahlungen durch die Firma Eli Lilly führten.

Unter anderem wurde auch Abbau von Hirnarrealen nachgewiesen (Hirnatrophie).

Vielleicht werden solche Auswirkungen auch deshalb zu wenig bekannt, weil entsprechende Rückmeldungen von Betroffenen von den relativ unkritischen behandelnden Fachärzten garnicht festgehalten werden und somit häufig unbekannt bleiben.

Ich hatte bei Behandlungsbeginn kaum Krankheitssymptome von Schizophrenie oder Psychose, musste aber alles über mich ergehen lassen, da auch noch gegen meinen Willen eine inkompetente, in allen Bereichen zuständige gesetzliche Betreuung eingerichtet wurde, die inzwischen mit Glück vom Gericht als nicht notwendig aufgelöst wurde.

Der Grund für das alles war wahrscheinlich auch, dass ich eine frühere Behandlung nur mit Aripiprazol ohne ärztliche Kontrolle ausgeschlichen habe. Ich berichtete wahrheitsgemäß, dass es mir die folgenden 10 Jahre gut ging. Die Ärzte in der Psychiatrie aber behaupteten, dass das nicht so gewesen sei. Ausserdem behaupteten sie, ich hätte Drogen genommen, was mit Sicherheit nicht nachgewiesen werden konnte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung