Schimmel am Dachfenster?
In unserem Dachgeschoss bildet sich leider immer wieder Schimmel am Dachfenster auf der Nordseite. Ich habe heute Morgen um 6 Uhr die Temperatur mit einem Laser-Thermometer gemessen (siehe Bild im Anhang):
Temperatur am Fensterrahmen (Kunststoff): 15,7°C
Temperatur am Gipskarton direkt neben dem Fenster: 16°C
Temperatur 30 cm entfernt: 20°C
Raumtemperatur: 21°C
Es wundert mich, dass das Problem nur auf der Nordseite auftritt – die andere Seite ist schimmelfrei. Leider kam es schon ein paar Mal vor, dass das Fenster beim Regen offen geblieben ist. Zudem nutzen wir das Dachgeschoss nicht als Wohnraum, sondern nur als Gästezimmer.
Könnte es sich um ein Problem mit der Isolierung handeln? Wie kann ich die Ursache endgültig beheben?
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!
4 Antworten
Das Problem entsteht eher durch die Luftruhe und gleichbleibend hoher Luftfeuchtigkeit (>60%) im DFF-Areal. Möglicherweise ist die Dachhaut am Fensterrahmen defekt (undicht) und nährt dadurch die Luftfeuchtigkeit.
Die Raumluft muß 'bewegt' werden (timergesteuerter Lüfter), das Sporenwachstum durch offene Flamme (Kerzenlicht) reduziert, die Oberflächen saniert (mit Ethanol waschen, auf Chlor verzichten) und fungizid gestrichen werden.
Sieht wohl eher nach einem Wasserschaden aus. Da muss man alles wegmachen und neu machen und richtig isolieren.
Wieso zum Geier steht dann da das Fenster offen? Da braucht ihr euch nicht wundern dass die Sachen kaputt gehen.
Schlecht isoliert und eine Kältebrücke. Ein Fachmann für Dachfenster holen der den Rahmen abbaut und mit Schaum oder Wolle die Lücken stopft.
Schimmel am Dachfenster
Aus meiner Erfahrung mit unserem Haus ist das ein ganz normales physikalisches Phänomen: den kältesten Stellen im Raum droht Schimmelbefall wegen der Temperaturunterschiede zwischen normal beheiztem Raum und kalten Ecken, was ab 60% rel. Luftfeuchtigkeit optimal Schimmelbildung fördert..
Dass es dort mal reingeregnet hat, trägt nicht zur Verbesserung bei. Feuchtigkeit in Form von Kondenswasser bildet sich dort außerdem neu durch den Wärme-Kälteaustausch zw. drinnen und draußen ! Heizen setzt dies alles in Gang.
Ich würde da einen Luftentfeuchter einsetzen.
Die Idee, einen selbstgebauten kl. Ventilator genau auf die kalte Zone zu richten, hat bei mir funktioniert: die Raumluft wurde auch dorthin verteilt. Der Ventilator kann mit Hygrometer gekoppelt werden, damit er bei dem kritischen Wert 60% rel. Luftfeuchtigkeit startet.
Das ist es, was ich beitragen kann.