Feuchtigkeitsprobleme/ Schimmel. Was kann ich noch machen?
Hallo zusammen, habe ebenfalls das Problem. Befinde mich in einer Kellerwohnung mit Hanglage. Westen ist frei, Hang steigt von Westen nach Osten an, somit ist Süden teilweise frei(umso weiter Richtung Westen umso weniger frei) Norden ist Treppenhaus somit eigentlich auch frei. Bedeutet aber auch ich habe im Norden kein Fenster, im Süden nur ein Fenster und im Osten ein Kellerschachtfenster.
Meine Luftfeuchtigkeit treibt sich durchgehend bei etwa 65-70 % rum. Was mir bisher auch keine Sorgen bereitet hat, da ich dachte das dies dem Wetter geschuldet ist. Leider musste ich jetzt feststellen das ich seit einigen Tagen Staubläuse habe (laut Internet eine „Nebenwirkung“ von hoher Luftfeuchtigkeit). Die letzten zwei Auswirkungen haben mir jetzt jedoch den Rest gegeben. Ich habe ein älteres, unbenutztes, versifftes Sofa in einem recht wenig benutzten Raum. Da lagen Jacken und Kissen drauf. Als ich dort mal darunter geschaut habe, war alles voller Schimmel.
Im Schlafzimmer habe ich dann meine Matratze umgedreht und auch einen ganz kleinen Schimmelansatz entdeckt.
Seitdem nutze ich zwei Luftentfeuchter(großes Gerät von TROTEC TTK165, kleines Gerät Comfee mit 30l Leistung) die ich regelmäßig bei ca. 65% einschalte und laufen lasse bis die Feuchtigkeit wieder unter 60% fällt, teilweise 50%. Leider steigt die Feuchtigkeit auch relativ schnell wieder über 60%. Habe auch schon bei einer Firma angefragt die sich damit beschäftigen nur kommen die erst im Oktober.
Habe mir auch schon von TROTEC ein Feuchtigkeitsmessgerät für Wände gekauft. Diese scheinen sehr trocken mit 10-35 digits.
Lüften, ausschließlich Stosslüften - morgens und abends. Eigentlich beachte ich auch die relative Luftfeuchtigkeit und Temperatur innen wie außen, damit ich es nicht schlimmer mache.
Bitte um Hilfe :( ich verzweifele gerade
2 Antworten
Der Kauf des TTK165 war schonmal sehr gut. Auch wir kommen im Untergeschoss seit einigen Jahren nicht mehr ohne aus und wir haben 3 davon. Mehr kann man nicht machen. Das Klima hat sich eben geändert.
Die freie hauswand stellt meisten kein Problem dar.
Schwierig ist das mit Wänden die Kontakt zum Erdreich haben.
Da hilft nur eine hauswandabdichtung.
Bei schimmel auch auf die Gesundheit aufpassen
Kann aber auch Grundwasser sein,welches durch die bodenplatte drückt.
Da müsste man eine Fliese losstemmen und schauen.
Bei mir im keller war 17 jahre lang kein Wasser, die letzten Monate stand das Wasser 4cm.
Kann sein das das die nächsten Monate besser wird durch weniger Regen
Hab den Feuchtigkeitsmesser auch schon an den Boden durch den Vinyl gehalten. Die Frage ist, alle wieviel Zentimeter muss ich das prüfen?
Wobei ich natürlich sagen muss, es handelt sich um eine Ortschaft im Tal, dass Haus befindet sich relativ weit oben, könnte höchstens eine Quelle sein. Denke ich mal, oder ?
Quelle wäre aufjedenfall sehr interessant.
Etwas wahrscheinlicher wäre ein Rohrbruch, dann wäre der Schaden aber auch nur punktuell.
Es gibt immer endlos viele Möglichkeiten.
Eine undichte Hauswand ist die häufigste.
Ich versuche es ein wenig einzugrenzen. Wände an der Ostseite waren bisher alle trocken(zwischen 10-35 digits mit TROTEC Feuchtigkeitsmessgerät gemessen). Im Winter habe ich lediglich das Problem in der Speis das mir die warme Raumluft in der oberen Ecke abkühlt und kondensiert. Das ist jedoch im Winter und betrifft eben nur die Speis.
Die wurde bereits vor langer Zeit von außen isoliert. Ebenfalls alles dabei bis 35 digits.
Da bin ich leider überfragt.
Mit der Matratze ist aufjedenfall ein Indikator das dass Wasser von unten kommt.
Es kann auch Regen Wasser an der Hauswandabdichtung vorbei unter die bodenplatte laufen und von dort durch die kapillarkraft in den wärmeren Innenraum diffundieren.
Vielleicht täuschen die Ergebnisse durch den vinylboden.
Dann mach ich mal ein paar Vinyl - Brettchen raus. Wenn ich aber so drüber nachdenke dürfte das ja eigentlich auch nichts machen, zwischen Vinyl und Estrich ist eine Baufolie als dampfsperre verlegt worden… aber es führt wohl kein Weg dran vorbei den Boden raus zu machen … sicher ist sicher
@pharao1961 Macht es denn eigentlich schon Sinn im Keller mit einem Luftentfeuchter zu arbeiten? Ein Luftentfeuchter erzeugt ja sehr warme Luft.
Wenn ich das richtig verstanden habe, sind im Keller kalte Wände. Wenn die warme Luft des Entfeuchters nun auf die kalte Wand stößt und kondensiert, tritt ja dasselbe Problem wieder auf. Sogesehen ein Kreislauf oder denke ich hier falsch?