Scharfschütze als Beruf?
Hallo, ich bin 13 Jahre alt und würde als Traumberuf, den Scharfschützen auswählen. Und nein... das liegt nicht daran, dass ich zu viele Ballerspiele, oder sonst was gespielt habe, sondern daran, dass ich ihn als sehr ernsten und für mich passenden Beruf bezeichnen würde. Allerdings gibt es da so ein Problem mit meinen Eltern, nämlich habe ich meiner Mutter Mal erzählt, dass ich gerne zur Bundeswehr gehen würde, worauf hin sie sagte, Zitat: „Nein, das wirst du auf keinen Fall, was wäre denn, wenn sie dich zmb. in den Irak zum Krieg schicken würden?"
Da der Scharfschütze seine Aufträge Teils innerhalb, aber auch außerhalb Deutschland macht, würde das meine Mutter total aus der Fassung bringen.
Klar, ich weiß, dass ich ab 18 nicht mehr auf die Meinung meiner Eltern hören muss, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht einfach noch 5Jahre behaupten kann, dass ich keine Pläne für eine Berufsrichtung hätte.
Also n
Also nun zur Frage: Wie erkläre ich meinen Eltern am besten, dass ich später Mal Scharfschütze werden möchte?
10 Antworten
Scharfschütze werden: Musst Du zum Militär und das heißt sportlich fit und gesund, um körperlich überhaupt geeinigt zu sein. Als Scharfschütze solltest Du natürlich auch über gute Auge verfügen. Zuerst musst Du die ganz normale militärische Grundausbildung absolvieren, später kannst Du dich dann über weitere Lehrgänge fortbilden. Hier mal der Link zur offiziellen BW Seite.
Hier wird leider (wie immer) viel Halbwissen verbreitet.
Zumindest aus korrekter Sicht kann ich dir den Werdegang eines angehenden Scharfschützen erläutern.
Scharfschützen gibt es bei der Bundeswehr nicht nur beim Kommando Spezialkräfte oder anderweitigen Spezialeinheiten u. spezialisierten Kräften wie Fallschirmjäger EGB, sondern auch in infanteristischen Kampfeinheiten. Die Gliederung ist meist unterschiedlich, da in der Bundeswehr großer Mangel an Scharfschützen herrscht. Die meisten Scharfschützen, die in einer Scharfschützengruppe oder in einem Scharfschützenzug sind, besitzen einen Mannschaftsdienstgrad, gehören also zu der niedrigsten Dienstgradgruppe. Der Grund hierfür ist, dass Scharfschützen großteils in Truppstärke agieren und deshalb kein Portepee- oder Offizierdienstgrad benötigt wird. Meist hat man in einem Scharfschützenzug maximal 4 Unteroffiziere mit Portepee.
Die körperlichen Voraussetzungen sind fordernd. Dazu gehören auch 7000m-Läufe innerhalb eines Zeitrahmens. Wer durch Sportprüfungen fällt, ist raus.
Der Beruf ist nicht Scharfschütze, sondern Soldat.
Du bist 13, es vergehen noch Jahre, bis du an der Schwelle zum Berufseintritt stehst. Bis dahin wird sich deine Meinung noch einige Male ändern. Das wissen auch deine Eltern, so ist es momentan unnötig sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Das gilt für beide Seiten.
Optimiere deine Schulabschlüsse und lasse das Ganze auf dich zukommen.
Kommt Zeit kommt Rat.
Am Ende musst du - im Idealfall dein Leben lang - mit deiner Berufswahl klarkommen, also musst du den richtigen Beruf wählen, nicht deine Eltern. Du kannst dich ja differenzierter darüber informieren (und vielleicht auch über Alternativen) ohne deine Eltern bereits hierüber zu informieren - bei Nachfragen bleibst du allgemein, du würdest dich informieren und bei verschiedenen Sachen mal schauen...
Du solltest dir aber auch mal überlegen, dass dein Berufswunsch darauf basiert primär bereit zu sein Menschen zu erschießen - nicht nur im absoluten Notfall wie etwa beim Polizisten oder vielleicht auch noch der Bundeswehr allgemein... Ich fände das ein „trauriges“ Berufsbild, aber du kannst ja nochmal drüber nachdenken...
T3Fahrer
Dann gilt es zu beachten, dass man eine weitläufigere Berufsplanung hat, um zu wissen was danach kommt, falls/wenn man keine „Verlängerung(en)“ bekommt...
Ich glaube er meint, dass man mit etwa 30 schlecht eine neue Ausbildung anfangen kann, damit man einen anderen Beruf ausüben kann
Ich hab es nur die ersten Sätze gelesen und sofort Kommentiert!😆 Verzeihung war mein fehler^^
wer lesen kann ist klar im Vorteil!
Danke, falls mir der Beruf dich zu hart wird. Hätte ich noch Alternativen wie zmb. Informatiker, bzw IT Experte.
Nun du kannst auch zur Polizei gehen um Scharfschütze zu werden, z.B. bei den SEKs oder bei der Bundespolizei zur GSG9. Die Auswahlverfahren sind dort sind nicht ohne und die Durchfallquoten sehr hoch.
Auch bis zum Scharfschützenlehrgang der Bundeswehr ist es ein harter Weg, zuerst die Grundausbildung, dann im Regelfall minimum der Unteroffzierslehrgang, alternativ Offizierslaufbahn mit Studium danach der Einzelkämpferlehrgang erst dann die Scharfschützenausbildung. Körperliche Fitness und eiserner Wille sind das absolute Minimum was du da schonmal mitbringen solltest.
Zuletzt du bist 13, da wird noch so viel passieren in deinem Leben, dass du dich wahrscheinlich für was anderes entscheiden wirst.
„Ein leben lang mit deiner Berufswahl klarkommen“ es werden lediglich 2-4 Jahres Verträge vergeben und NIEMALS Festverträge!